Patronenprüfordnung 2013
Sachlicher Geltungsbereich
§ 2Begriffsbestimmungen
§ 3Arten der Munitionsprüfung
§ 4Information des Ständigen Büro der Ständigen Internationalen Kommission für die Prüfung von Handfeuerwaffen (C.I.P.)
§ 5Einreichung zur Typenprüfung
§ 6Probennahme für Typenprüfung
§ 7Durchführung der Typenprüfung
§ 8Sichtprüfung
§ 9Kontrolle der Kennzeichnung der Packungen
§ 10Kontrolle des Inhaltes der Packungen
§ 11Kontrolle der Kennzeichnung der Munition
§ 12Kontrolle der Oberfläche der Munition
§ 13Kontrolle der Bestandteile der Patronen mit bleifreien Schroten
§ 14Kontrolle der Abmessungen der Munition
§ 15Überprüfung des mittleren Gasdruckes der Munition
§ 16Überprüfungen bei Patronen mit bleifreien Schroten
§ 17Prüfung der Funktionssicherheit der Munition
§ 18Kontrolle der Prüfeinrichtungen des Herstellers
§ 19Kontrolle der Prüfeinrichtungen des Importeurs
§ 20Pflichten der Berechtigten
§ 21Probennahme für die Fabrikationskontrolle
§ 22Durchführung der Fabrikationskontrolle
§ 23Durchführung der Inspektionskontrolle
§ 24Anwendungsbereich
§ 25Arten der Gasdruckmessung
§ 26Vorbereitung und Durchführung der Gasdruckmessung
§ 27Auswertung der Gasdruckmessung
§ 28Gasdruckmessung mittels elektromechanischen Druckaufnehmers
§ 29Gasdruckmessung mittels Stauchkörper
Vorwort
1. Hauptstück
Allgemeine Bestimmungen
§ 1 Sachlicher Geltungsbereich
(1) Die Bestimmungen dieser Verordnung sind bei der Erprobung von Munition für Handfeuerwaffen sowie bei deren Kennzeichnung und Verpackung anzuwenden.
(2) Diese Verordnung ist nicht anzuwenden auf:
1. Munition für Zwecke des Militärs, der Wachkörper (insbesondere der Bundespolizei) und der Zollverwaltung;
2. Versuchsmunition einer neuen Munitionstype, die in der Entwicklungs-, Untersuchungs- oder Überarbeitungsphase in kleinen Mengen für Versuche an Personen geliefert wird, die nicht zum Personal des Herstellers gehören;
3. Munition, die in geringen Stückzahlen ausschließlich für den persönlichen Gebrauch geladen oder wiedergeladen wird.
(3) Die Erprobung einer Type von Verbrauchsmunition, welche in einem anderen Mitgliedstaat des Übereinkommens über die gegenseitige Anerkennung von Beschusszeichen für Handfeuerwaffen, BGBl. Nr. 269/1971 in der Fassung des Artikels II des Bundesgesetzes BGBl. Nr. 233/1984, hergestellt wird, unterliegt grundsätzlich nicht den Bestimmungen dieser Verordnung; sie kann vom Beschussamt nur in jenem Fall vorgenommen werden, wenn das Beschussamt des anderen Mitgliedstaates darum ersucht und bestätigt, dass technische Gründe vorliegen, welche eine Erprobung dort nicht möglich machen.
(4) Munition für Handfeuerwaffen darf gewerbsmäßig nur in Verkehr gebracht werden, wenn sie den Bestimmungen dieser Verordnung entspricht. Munition, welche mit einem gemäß den Bestimmungen der Prüfzeichenverordnung 2013, BGBl. II Nr. 444/2013, anerkannten Prüfzeichen versehen ist, gilt als den Bestimmungen dieser Verordnung entsprechend. Munition für Handfeuerwaffen, welche sich im Verkaufslager eines Händlers befindet, gilt als gewerbsmäßig in den Verkehr gebracht.
(5) Die Haftung des Herstellers bzw. des Importeurs von Munition wird durch die Bestimmungen dieser Verordnung nicht berührt.
§ 2 Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieser Verordnung gilt als:
1. Patrone: jenes technische Produkt, in dem Zündeinrichtung, Treibladung und Geschoß, mit oder ohne Hülse, zu einer Einheit zusammengefügt sind;
2. Kartusche: Hülse mit Zündeinrichtung, mit oder ohne Treibladung, die zum Abfeuern in Schussapparaten und Alarmwaffen bestimmt ist;
3. Munition: die Gesamtheit von Patronen und Kartuschen;
4. Gebrauchsmunition: jede Munition für Handfeuerwaffen mit Ausnahme der Beschussmunition;
5. Beschussmunition: jene Munition, welche zur amtlichen Erprobung von Handfeuerwaffen verwendet wird;
6. Hochleistungspatrone: jene Patrone, welche nur aus Waffen mit glatten Läufen, die den verstärkten Beschuss (§ 14 Abs. 5 Z 2 und 3 der Beschussverordnung 2013, BGBl. II Nr. 445/2013) oder den „Stahlschrotbeschuss“ gemäß § 14 Abs. 5 Z 4 der Beschussverordnung 2013 bestanden haben, verschossen werden darf;
7. Munitionstype: die jeweilige, durch die in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen-Tables of Dimensions of Cartridges and Chambers/Patronen- und Patronenlagermaßtabellen ( Anlage 2 ) angegebene Kaliberbezeichnung oder durch eine übliche Handelsbezeichnung bestimmte Ausführungsart von Munition, zB „Kaliber 7x64 mit Kegelspitzgeschoß“;
8. Los: die Gesamtheit der Munition derselben Munitionstype, die in Serie gefertigt und von demselben Hersteller geladen wird; jedes Los gilt als geändert, wenn einer der Bestandteile, aus denen die Munition besteht, verändert wird;
9. Packung: jener kleinste Behälter, in dem Munition üblicherweise im Handel an den Endverbraucher abgegeben wird;
10. Handfeuerwaffe: jedes in § 1 Abs. 2 der Beschussverordnung 2013 als Handfeuerwaffe bezeichnete Gerät.
2. Hauptstück
Munitionsprüfung
1. Abschnitt
Allgemeines
§ 3 Arten der Munitionsprüfung
(1) Die Munition und deren Herstellung ist durch das Beschussamt bzw. durch den Hersteller oder den Importeur unter Aufsicht des Beschussamtes zu überprüfen; dabei ist gegebenenfalls unterstützend auf die Sachinhalte rechtskräftiger Beschlüsse der Ständigen Internationalen Kommission für die Prüfung von Handfeuerwaffen (Commission Internationale Permanente pour l’épreuve des armes à feu portatives – C.I.P.), BGBl. Nr. 269/1971, Bedacht zu nehmen.
(2) Folgende Kontrollen sind vorgesehen:
1. Kontrolle der Munitionstype (Typenprüfung, §§ 5 bis 17);
2. Kontrolle der Prüfeinrichtungen des Herstellers (§ 18) bzw. des Importeurs (§ 19);
3. Kontrolle der Fabrikation (Fabrikationskontrolle, §§ 20 bis 22);
4. Inspektionskontrolle (§ 23).
(3) Aufgrund der erfolgreich bestandenen Typenprüfung kann vom Hersteller oder vom Importeur das Prüfzeichen gemäß § 7 Abs. 5 auf der Packung angebracht werden.
(4) Aufgrund der erfolgreich bestandenen Kontrolle der Prüfeinrichtungen kann dem Hersteller oder dem Importeur auf seinen Antrag hin das Recht eingeräumt werden, die Fabrikationskontrolle selbst vorzunehmen. Die Fabrikationskontrolle ist die Überwachung der für die Sicherheit der Munition maßgeblichen Parameter während der laufenden Fabrikation.
(5) Die Inspektionskontrolle ist die amtliche Überwachung der zum in Verkehr bringen bestimmten Munition.
(6) Es obliegt:
1. die Typenprüfung und die Kontrolle der Prüfeinrichtungen des Herstellers oder des Importeurs dem Beschussamt;
2. die Fabrikationskontrolle dem Hersteller bzw. dem hierzu ermächtigten Importeur oder auf deren Antrag dem Beschussamt;
3. die Inspektionskontrolle dem Beschussamt, das sich hierzu auch der Einrichtungen des Herstellers oder des Importeurs bedienen kann.
§ 4 Information des Ständigen Büro der Ständigen Internationalen Kommission für die Prüfung von Handfeuerwaffen (C.I.P.)
Von der Erteilung (§ 7 Abs. 2 und 3) und der Entziehung (§ 23 Abs. 6) des Rechtes für eine bestimmte Munitionstype das Prüfzeichen gemäß § 7 Abs. 5 zu verwenden, sowie von allen gemäß § 23 Abs. 5 und 6 getroffenen Verfügungen hat das Beschussamt das Ständige Büro der C.I.P. in Kenntnis zu setzen. Betrifft die Zulassung ein Kaliber, dessen Abmessungen noch nicht durch einen gültigen Beschluss der C.I.P. festgelegt wurden, so ist der Mitteilung das entsprechend ausgefüllte TDCC-Datenblatt der C.I.P. anzuschließen.
2. Abschnitt
Typenprüfung
§ 5 Einreichung zur Typenprüfung
(1) Die Einreichung von Munition zur Typenprüfung hat mittels Formulars des Beschussamtes („Einreichblatt“) zu erfolgen. Das Formular hat folgende Angaben zu enthalten:
1. Name (Firma) und Anschrift des Einreichers;
2. Datum der Einreichung;
3. Name (Firma) des Herstellers bzw. des Importeurs;
4. Bezeichnung der Munitionstype;
5. bei Munitionstypen, die nicht in den in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) enthalten sind, den Hinweis, welcher handelsüblichen Bezeichnung die eingereichte Munitionstype entspricht;
6. die voraussichtliche Stückzahl der Lose, deren Herstellung oder Einfuhr beabsichtigt ist;
7. die Angabe, in welchen verschiedenen Ausführungsarten (zB mit verschiedenen Pulversorten, Geschoßgewichten, Zündhütchenmodellen, als Gebrauchs-, Hochleistungs- oder Beschussmunition) die eingereichte Munitionstype in Verkehr gebracht werden soll;
8. gegebenenfalls den Antrag des Importeurs, die Selbstvornahme der Fabrikationskontrolle dieser Munitionstype zu bewilligen;
9. gegebenenfalls den Antrag des Herstellers bzw. des Importeurs, die Fabrikationskontrolle dieser Munitionstype durch das Beschussamt vornehmen zu lassen.
(2) Weist eine zur Typenprüfung eingereichte Munitionstype Abweichungen von den für sie in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) auf, oder ist sie in keiner dieser TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) enthalten, sind dem Formular geeignete Belege (Beschreibungen, maßstabsgerechte Zeichnungen usw.), aus denen die Abweichungen oder die Kenndaten der Munitionstype klar ersichtlich sind, anzuschließen. Die Typenprüfung ist in diesem Fall auf der Grundlage der vom Hersteller gemachten vollständigen Angaben durchzuführen. In diesem Fall sind in dem Bescheid (§ 7 Abs. 2) der zulässige mittlere Maximalgasdruck, welcher höchstens 4.400 bar betragen darf, der gemessene mittlere Gasdruck und alle anderen vom Hersteller gemachten und im Rahmen der Typenprüfung zu überprüfenden Angaben anzuführen. Diese Angaben sind als Grundlage für die Kontrolle der Munition dieses Kalibers solange heranzuziehen, bis das betreffende Kaliber in ein für verbindlich erklärtes technisches Normenwerk aufgenommen wurde.
(3) Wird bei der Einreichung einer Munitionstype zur Typenprüfung, mit Ausnahme von Schrotmunition, keine Angabe über den zulässigen mittleren Maximalgasdruck gemacht, oder wurde der Gasdruck nach einer von den Bestimmungen des 3. Hauptstückes abweichenden Messmethode ermittelt, so ist der zulässige mittlere Maximalgasdruck durch Multiplikation des gemäß den Bestimmungen des 3. Hauptstückes gemessenen Gasdruckes mit dem Faktor 1,07 festzulegen.
(4) Wird bei der Einreichung einer Munitionstype zur Typenprüfung die Selbstvornahme der Fabrikationskontrolle dieser Munitionstype durch den Importeur nicht beantragt und stellt dieser auch keinen Antrag gemäß Abs. 1 Z 9, so ist dem Formular eine Bescheinigung des Herstellers dieser Munitionstype anzuschließen, in welcher dieser bestätigt, dass die Fabrikationskontrolle an dieser Munitionstype von ihm unter sinngemäßer Anwendung der Bestimmungen des 4. Abschnittes durchgeführt werden wird. Der Importeur hat diesfalls für jedes von ihm importierte Munitionslos den Nachweis über die vom Hersteller durchgeführte Fabrikatinskontrolle auf der Grundlage des vom Hersteller erstellten Prüfprotokolls zu erbringen.
(5) Wird bei der Einreichung einer Munitionstype zur Typenprüfung die Selbstvornahme der Fabrikationskontrolle dieser Munitionstype durch den Importeur beantragt, so ist gleichzeitig damit die Genehmigung zur Verwendung der jeweiligen Prüfeinrichtungen durch das Beschussamt beantragt. Diesem Antrag sind ein Verzeichnis der vorhandenen Prüfeinrichtungen, deren genaue Beschreibung und entsprechende, maßstabsgerechte Zeichnungen anzuschließen.
(6) Die für die Typenprüfung bestimmte Munition ist anlässlich der Einreichung in der gemäß § 6 vorgeschriebenen Anzahl und in der für ihr in Verkehr bringen vorgesehenen Packung dem Beschussamt zu übergeben.
§ 6 Probennahme für Typenprüfung
(1) Die Probenahme für die Typenprüfung einer Munitionstype hat, sofern Abs. 2 nichts anderes bestimmt, an einem fertiggestellten Los, dessen Stückzahl mindestens 3000 Stück beträgt, zu erfolgen. Von mehreren Losen derselben Munitionstype ist für die Entnahme der Proben jenes Los heranzuziehen, welches die Munition mit dem vom Hersteller oder Importeur angegebenen höchsten Maximalgasdruck enthält.
(2) Die Typenprüfung ist an der doppelten Anzahl der sich aus der Tabelle des § 21 Abs. 2 ergebenden Anzahl von Munition vorzunehmen. Die Typenprüfung für eine Munitionstype, von der innerhalb eines Kalenderjahres voraussichtlich weniger als 3000 Stück hergestellt oder eingeführt werden, ist jeweils an einer im gleichen Verhältnis zu dieser Zahl kleineren Stückzahl von Munition vorzunehmen. Die Mindestanzahl beträgt für
1. die Sichtprüfung und die Kontrolle der Abmessungen: 50 Stück;
2. die Gasdruckprüfung, die Prüfung der Geschoßgeschwindigkeit und die Ermittlung des Mündungsimpulses: 10 Stück;
3. die Funktionsprüfung: 10 Stück.
§ 7 Durchführung der Typenprüfung
(1) Die Typenprüfung umfasst:
1. die Sichtprüfung (§§ 8 bis 13);
2. die Kontrolle der Abmessungen (§ 14);
3. die Überprüfung des mittleren Gasdruckes (§ 15) oder an dessen Stelle die entsprechenden Vergleichswerte für Spezialmunition (zB Treibkartuschen mit Hülse für Schussapparate);
4. die zusätzlichen Überprüfungen bei Patronen mit bleifreien Schroten (§ 16);
5. die Prüfung der Funktionssicherheit (§ 17);
6. die Kontrolle der Prüfeinrichtungen des Herstellers gemäß § 18 bzw. gegebenenfalls des Importeurs gemäß § 19.
(2) Wird die Typenprüfung für eine bestimmte Munitionstype hinsichtlich aller in Abs. 1 bezeichneten Punkte bestanden, so ist dem Einreicher mit Bescheid das Recht zu erteilen, für diese Munitionstype das Prüfzeichen gemäß Abs. 5 zu verwenden (zugelassene Munitionstype); dieses Recht ist insbesondere mit den Auflagen zu verbinden,
1. alle weiteren Lose dieser Munitionstype der zugelassenen Munitionstype entsprechend auszuführen;
2. die im Rahmen der Inspektionskontrolle (§ 23) benötigte Munition über Aufforderung und nach Auswahl durch das Beschussamt bereitzustellen.
Ist der Einreicher der Importeur der zugelassenen Munitionstype, so kann mit diesem Bescheid gegebenenfalls die Ermächtigung des Importeurs zur Selbstvornahme der Fabrikationskontrolle (§ 19 Abs. 2) verbunden werden.
(3) Wird die Typenprüfung für eine bestimmte Munitionstype ausschließlich hinsichtlich der in Abs. 1 Z 1 bis 5 bezeichneten Punkte bestanden, so ist dem Hersteller bzw. Importeur mit Bescheid das Recht zu erteilen, für diese Munitionstype das Prüfzeichen gemäß Abs. 5 zu verwenden (zugelassene Munitionstype)., wobei dieses Recht insbesondere mit den Auflagen zu verbinden ist,
1. alle weiteren Lose dieser Munitionstype der zugelassenen Munitionstype entsprechend auszuführen;
2. jedes gefertigte Los dem Beschussamt zur Durchführung der Fabrikationskontrolle vorzulegen;
3. die im Rahmen der Inspektionskontrolle (§ 23) benötigte Munition über Aufforderung und nach Auswahl durch das Beschussamt bereitzustellen.
(4) Der Typenprüfungsbescheid hat insbesondere folgende Angaben zu enthalten:
1. Name (Firma) und Anschrift des Einreichers;
2. Bezeichnung der, der Prüfung unterzogenen Munitionstype (zB „Kaliber 7x64 mit Kegelspitzgeschoß“);
3. Datum der Typenprüfung;
4. alle Auflagen gemäß Abs. 2 bzw. Abs. 3.
(5) Das Typenprüfzeichen besteht aus dem unten dargestellten Zeichen in Verbindung mit dem Zeichen für das Beschussamt gemäß § 19 Abs. 4 Z 5 der Beschussverordnung 2013. Die Zeichen dürfen nur in allseitig gleicher linearer Vergrößerung oder Verkleinerung verwendet werden.
CIP
M
(6) Wird die Typenprüfung für eine bestimmte Munitionstype nicht bestanden, kann Munition derselben Type, aber eines anderen Loses, neuerlich zur Typenprüfung eingereicht werden.
§ 8 Sichtprüfung
Die Sichtprüfung umfasst:
1. die Kontrolle der Kennzeichnung der Packungen (§ 9);
2. die Kontrolle des Inhaltes der Packungen (§ 10);
3. die Kontrolle der Kennzeichnung der Munition (§ 11);
4. die Kontrolle der Oberfläche der Munition (§ 12);
5. die Kontrolle der Bestandteile der Patronen mit bleifreien Schroten (§ 13).
§ 9 Kontrolle der Kennzeichnung der Packungen
(1) Jede Packung hat folgende Angaben aufzuweisen:
1. Name oder Marke des Herstellers oder desjenigen, für den die in der Packung enthaltene Munition geladen wurde bzw. welcher verantwortlich ist für die Übereinstimmung der in der Packung enthaltenen Munition mit den Bestimmungen dieser Verordnung;
2. die Typenbezeichnung gemäß den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) oder die übliche Handelsbezeichnung der in der Packung enthaltenen Munition;
3. die Identifikationsnummer des Loses und die Anzahl der in der Packung enthaltenen Anzahl von Munition;
4. das Prüfzeichen, gemäß § 7 Abs. 5 in einwandfrei erkennbarer Ausführung;
5. bei Packungen für Hochleistungspatronen zusätzlich:
a) bei Patronen, die mit Bleischrot geladen sind, ein deutlicher Hinweis, dass diese nur aus Handfeuerwaffen verschossen werden dürfen, die dem verstärkten Beschuss unterzogen wurden
b) bei Patronen mit bleifreien Schroten, ein eindeutiger Hinweis darauf, dass diese nur aus Waffen verschossen werden dürfen, die dem „Stahlschrotbeschuss“ gemäß § 14 Abs. 5 Z 4 der Beschussverordnung 2013 erfolgreich unterzogen wurden; wenn der Durchmesser der Kugeln bei Kaliber 12 größer als 4 mm, bei Kaliber 16 größer als 3,5 mm und bei Kaliber 20 größer als 3,25 mm ist, ein weiterer deutlicher Hinweis darauf, dass diese Patronen nur aus Handfeuerwaffen verschossen werden dürfen, deren Laufverengung an der Mündung („Choke“) maximal 0,5 mm beträgt.
6. bei Packungen für Patronen mit bleifreien Schroten die Angabe des Typs der Schrote und die Art des verwendeten Materials aus dem sie bestehen; bei Patronen mit bleifreien Schroten der Typen B und C zusätzlich die Aufschrift: „Es ist auf Abpraller zu achten und das Schießen auf feste und harte Oberflächen zu vermeiden“;
7. bei Packungen für Beschussmunition den deutlichen Hinweis darauf, dass diese nur für die amtliche Erprobung von Handfeuerwaffen bestimmt ist;
8. bei Packungen für wiedergeladene Munition zusätzlich einen Hinweis, der klar zum Ausdruck bringt, dass es sich um wiedergeladene Munition handelt;
9. bei Packungen für Munition, deren Wirkung durch die Freisetzung von flüssigen oder gasförmigen Substanzen erzielt wird, einen Hinweis über diese Substanzen;
10. bei Packungen für Munition mit Vollgeschoßen, deren Härte im Kern größer ist als die von Bleischrot, einen Hinweis darauf, dass die Benutzung dieser Munition in Läufen mit Polygonalprofil nicht gestattet ist; diese Verpflichtung entfällt, wenn der Einreicher (§ 5 Abs. 1 Z 1) Resultate vorlegt, welche schlüssig beweisen, dass bei Benutzung dieser Munition in Läufen mit Polygonalprofil der Gasdruck innerhalb der Grenzen der für die jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) enthaltenen Munitionstypen bleibt.
(2) Jede Packung muss fest verschlossen und für den Transport geeignet sein.
(3) Die Kontrolle gilt als bestanden, wenn
1. auf keiner Packung die Merkmale gemäß Abs. 1 Z 2, 5, 6, 9 und 10 fehlen, und
2. die Merkmale gemäß Abs. 1 Z 1, 3, 4, 7 und 8 auf jeweils nicht mehr als 3, 5, 8 oder 12 Packungen, je nach der Größe des Loses (§ 21 Abs. 2), fehlen.
§ 10 Kontrolle des Inhaltes der Packungen
Es ist zu kontrollieren, ob in den geprüften Packungen kein Stück einer anderen als der auf der Packung angegebenen Munitionstype enthalten ist. Die Kontrolle gilt als bestanden, wenn kein einziges Stück einer anderen Munitionstype gefunden wird.
§ 11 Kontrolle der Kennzeichnung der Munition
(1) Jede Munition, auch die wiedergeladene, muss folgende deutlich sichtbare und dauerhafte Kennzeichnungen aufweisen:
1. Name, Firma (Marke) oder amtsbekanntes Kurzzeichen des Herstellers oder des Importeurs, entweder auf dem Hülsenboden oder auf der Hülse; bei wiedergeladener Munition sind die vorherigen Kennzeichnungen ungültig zu machen;
2. bei Munition mit Zentralfeuerzündung zusätzlich zur Kennzeichnung gemäß Z 1 die Angabe des Kalibers gemäß den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) oder der Handelsbezeichnung der Munition auf dem Hülsenboden; ist es aus technischen Gründen nicht möglich, das Kaliber auf dem Hülsenboden anzugeben, kann es auf dem Hülsenkörper angegeben werden;
3. bei Patronen, die mit Schroten geladen sind, zusätzlich zur Kennzeichnung gemäß Z 1 die Angabe des Durchmessers in Millimeter oder die Nummer der Kugeln und die Länge der Hülse, sofern diese länger ist als
a) 65 mm bei Kaliber 20 und darüber;
b) 63,5 mm bei Kaliber 24 und darunter;
4. bei Patronen mit bleifreien Schroten, zusätzlich zur Kennzeichnung gemäß Z 1 die Kennzeichnung „Stahlschrot“ oder „bille d'acier“ oder „Steel Shot“ oder das Zeichen gemäß § 19 Abs. 4 Z 4 der Beschussverordnung 2013 sowie die Angabe des wesentlichen Materials der Schrote auf der Patronenhülse;
5. bei Patronen des Kalibers 20 muss die Hülse gelb sein; dies gilt jedoch nicht für die zum Zeitpunkt der Erlassung dieser Verordnung nachweislich bereits auf dem Markt befindlichen Patronen.
(2) Hochleistungs- und Beschussmunition muss – außer den in Abs. 1 genannten Kennzeichnungen – zusätzlich wie folgt kenntlich gemacht sein:
1. Beschussmunition: entweder durch einen gerändelten Hülsenboden oder durch die Farbe Rot an der rückwärtigen Fläche des Hülsenbodens bzw. durch eine Hülse mit roter Farbe oder durch die Aufschrift „Beschussmunition“ auf der Patronenhülse unter Hinzufügung des entsprechenden Beschussgasdruckes;
2. Hochleistungsmunition: entweder durch eine andere Farbe als Rot an der rückwärtigen Fläche des Hülsenbodens oder durch die Aufschrift „Max. 1050 bar“ bzw. „Für mit 1370 bar geprüfte Waffen“ auf der Patronenhülse.
3. Hochleistungsmunition mit bleifreien Schroten (Härte HV1 40): ein zusätzlicher deutlicher Hinweis, dass die Munition nur aus Waffen verschossen werden darf, die dem „Stahlschrotbeschuss“ gemäß § 14 Abs. 5 Z 4 der Beschussverordnung 2013 standgehalten haben.
4. Hochleistungsmunition mit bleifreien Schroten (Härte HV1 40) wenn der Durchmesser der Schrote bei Kaliber 12 größer als 4 mm, bei Kaliber 16 größer als 3,5 mm und bei Kaliber 20 größer als 3,25 mm ist: ein zusätzlicher deutlicher Hinweis, dass die Munition nur aus Waffen verschossen werden darf, die dem „Stahlschrotbeschuss“ gemäß § 14 Abs. 5 Z 4 der Beschussverordnung 2013 standgehalten haben und deren Lauf bzw. Läufe einen Choke
0,5 mm hat bzw. haben.
(3) Die Kontrolle gilt als bestanden, wenn
1. auf keiner Munition die Kennzeichnung gemäß Abs. 1 Z 2 und 4 sowie gemäß Abs. 2 fehlen;
2. die Kennzeichnungen gemäß Abs. 1 Z 1 und 3 jeweils auf nicht mehr als 3, 5, 8 oder 12 Stücken von Munition, je nach der Größe des Loses (§ 21 Abs. 2), fehlen.
§ 12 Kontrolle der Oberfläche der Munition
Die Oberfläche der Munition ist auf Materialfehler und Riefen zu kontrollieren. Die Kontrolle gilt als bestanden, wenn
1. auf keiner Munitionshülse Längsrisse am Hülsenmund mit mehr als 3 mm Länge, andere Längs- oder Querrisse oder ein Bodenriss und
2. auf nicht mehr als 3, 5, 8 und 12 Stücken Munition, je nach der Größe des Loses (§ 21 Abs. 2), Längsrisse am Hülsenmund mit einer Länge von höchstens 3 mm festgestellt werden.
§ 13 Kontrolle der Bestandteile der Patronen mit bleifreien Schroten
(1) Patronen mit bleifreien Schroten im Sinne dieser Verordnung sind Patronen, welche homogene bleifreie Schrote mit einer Härte 40 HV1 aber
110 HV1 im Mittel (Einzelwert
125 HV1) (Typ B) oder heterogene bleifreie Schrote mit einer Deformation
45% (Typ C) enthalten. Falls bleifreie Schrote nicht einwandfrei als homogen oder heterogen klassifiziert und auf Grund von Versuchen nicht einwandfrei einem der vorstehend genannten Typen zugeordnet werden können, kann das Beschussamt vom Einreicher verlangen, dass Versuche mit der Waffe zur Festlegung der Spezifikationen der Patronen (Geschwindigkeit und Impuls) durchgeführt werden.
(2) Heterogene bleifreie Schrote mit einer Deformation kleiner als die von Stahlschrot desselben Durchmessers dürfen nicht in Patronen verladen sein.
(3) Patronen mit bleifreien Schroten sind zusätzlich auf ihre Bestandteile zu überprüfen. Die Kontrolle gilt als bestanden, wenn jede Patrone so ausgeführt ist, dass die Reibung des Schrotes im Lauf vermieden wird und der Schrot in einem ausreichend festen Behälter (Kunststoff, Karton oder anderes Material) enthalten ist. Der Behälter muss den Schuss bei Außentemperaturen im Bereich von -20 °C bis +50 °C aushalten.
(4) Bleifreie Schrote der Typen B und C, die in Normalpatronen verladen sind, müssen für Patronen
1. im Kaliber 12 einen Durchmesser von 3,25 mm (+ 2,0%),
2. im Kaliber 16 einen Durchmesser von 3,00 mm (+ 2,0%),
3. im Kaliber 20 einen Durchmesser von 3,00 mm (+ 2,0 %)
aufweisen.
§ 14 Kontrolle der Abmessungen der Munition
(1) Folgende Maße sind aus Gründen der Sicherheit einzuhalten und zu prüfen, soweit sie für die betreffende Munitionstype in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) angegeben sind:
1. Bei Patronen für Handfeuerwaffen mit gezogenen Läufen, einschließlich Patronen für Pistolen und Revolver und Randfeuerpatronen:
a) L3: Länge vom Hülsenboden bis zum Hülsenmund (Gesamtlänge der Hülse, Maximalmaß Patrone);
b) H2: Durchmesser am Hülsenmund (Maximalmaß Patrone);
c) G1: Durchmesser des Geschoßes am Hülsenmund (Maximalmaß Patrone);
d) die Länge L3 G unter Berücksichtigung
des Felddurchmessers F des Laufes,
des Durchmessers G1 (Mindestmaß Patronenlager),
des Durchmessers H2 des Patronenlagers,
der Länge G des Patronenlagers und
der Differenzlänge des Patronenlagers.
Die festgestellten Maße gemäß lit. a, b und c müssen gleich wie oder kleiner als jene Werte sein, die in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) angegebenen sind. Das festgestellte Maß gemäß lit. d muss gleich wie oder kleiner als L3 G, wie vorstehend definiert, sein.
2. Bei Schrotpatronen für Handfeuerwaffen mit glatten Läufen:
a) d: Durchmesser der Hülse am Hülsenboden;
b) t: Dicke des Randes am Hülsenboden
Die festgestellten Maße müssen, unter Berücksichtigung der Toleranzen, jenen Werten entsprechen, welche in der TDCC Tabelle VII ( Anlage 2 ) angegebenen sind.
3. Bei Kartuschen für Schussapparate:
a) L3: Länge vom Hülsenboden bis zum Hülsenmund (Gesamtlänge der Hülse, Maximalmaß Kartusche);
b) H2: Durchmesser am Hülsenmund (Maximalmaß Kartusche).
Die festgestellten Maße müssen, gleich wie oder kleiner als jene Werte sein, die in der TDCC Tabelle VI ( Anlage 2 ) angegeben sind.
4. Bei Kartuschen für Alarmwaffen:
a) L3: Länge vom Hülsenboden bis zum Hülsenmund (Gesamtlänge der Hülse, Maximalmaß Kartusche);
b) L6: Gesamtlänge der Hülse vor dem Schuss;
c) H2: Durchmesser am Ende des zylindrischen Teils der Hülse.
Die festgestellten Maße müssen gleich wie oder kleiner als jene Werte sein, die in der TDCC Tabelle VIII ( Anlage 2 ) angegeben sind.
5. Bei Patronen für Kleinschrotwaffen (cartouches à grenaille):
a) L3: Länge vom Hülsenboden bis zum Hülsenmund (Gesamtlänge der Hülse, Maximalmaß Patrone);
b) P1: Durchmesser der Hülse am Ende von Rille oder Rand;
c) H2: Durchmesser am Ende des zylindrischen Teils der Hülse;
d) R: Dicke des Hülsenrandes (Randdicke).
Die festgestellten Maße müssen, unter Berücksichtigung der Toleranzen, jenen Werten entsprechen, welche in der TDCC Tabelle VII ( Anlage 2 ) angegeben sind.
(2) Folgende Maße, die eine Munitionstype bestimmen, sind zu prüfen, soweit sie für die betreffende Munitionstype in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen (Anlage 2) angegeben sind:
1. Bei Patronen für Handfeuerwaffen mit gezogenen Läufen, einschließlich Patronen für Pistolen und Revolver und Randfeuerpatronen:
a) | L1: | Länge vom Hülsenboden bis Anfang der Schulter (bei Durchmesser P2); |
b) | L2: | Länge vom Hülsenboden bis Anfang Hülsenhals (bei Durchmesser H1); |
c) | L3: | Länge vom Hülsenboden bis zum Hülsenmund; |
d) | R : | Dicke des Hülsenrandes (Randdicke); |
e) | R1: | Durchmesser des Hülsenbodens; |
f) | E : | Länge vom Hülsenboden bis Ende Gürtel P1; |
g) | P1: | Durchmesser der Hülse am Ende von Rille, Rand oder Gürtel; |
h) | P2: | Durchmesser der Hülse am Anfang der Schulter; |
i) | H1: | Durchmesser am Anfang des Hülsenhalses; |
j) | H2: | Durchmesser am Hülsenmund; |
k) | G1: | Durchmesser des Geschoßes am Hülsenmund. |
Die festgestellten Maße müssen gleich wie oder kleiner als jene Werte sein, welche in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) angegebenen sind. Das Maß gemäß lit. f ist für die Festlegung der Lage des Maßes P1 angegeben, muss aber bei Magnumpatronen exakt eingehalten werden.
2. Bei Schrotpatronen für Handfeuerwaffen mit glatten Läufen: Die unter Abs. 1 Z 2 angeführten Abmessungen und zusätzlich die Gesamtlänge l der Hülse vor dem Schuss. Die festgestellten Maße müssen, unter Berücksichtigung der Toleranzen, jenen Werten entsprechen, welche in der TDCC Tabelle VII ( Anlage 2 ) angegeben sind.
3. Bei Kartuschen für Schussapparate:
a) | L3: | Gesamtlänge der Hülse nach dem Schuss; |
b) | L6: | Gesamtlänge der Hülse vor dem Schuss; |
c) | R: | Dicke des Hülsenrandes (Randdicke); |
d) | R1: | Durchmesser des Hülsenbodens; |
e) | P1: | Durchmesser der Hülse am Ende von Rille oder Rand; |
f) | H2: | Durchmesser am Ende des zylindrischen Teiles der Hülse. |
Die festgestellten Maße müssen gleich wie oder kleiner als jene Werte sein, welche in der TDCC Tabelle VI ( Anlage 2 ) angegeben sind.
4. Bei Kartuschen für Alarmwaffen:
a) | L3: | Gesamtlänge der Hülse nach dem Schuss; |
b) | L6: | Gesamtlänge der Hülse vor dem Schuss; |
c) | R: | Dicke des Hülsenrandes (Randdicke); |
d) | R1: | Durchmesser des Hülsenbodens; |
e) | E: | Dicke des Hülsenbodens; |
f) | P1: | Durchmesser der Hülse am Ende der Rille oder des Randes. |
g) | H2: | Durchmesser am Ende des zylindrischen Teiles der Hülse. |
Die festgestellten Maße müssen jenen Werten entsprechen, welche in der TDCC Tabelle VIII ( Anlage 2 ) angegebenen sind. Das Maß gemäß lit. e ist für die Festlegung der Lage des Maßes P1 angegeben.
5. Bei Patronen für Kleinschrotwaffen:
a) | L3: | Gesamtlänge der Hülse nach dem Schuss; |
b) | L6: | Gesamtlänge der Hülse vor dem Schuss; |
c) | R: | Dicke des Hülsenrandes (Randdicke); |
d) | R1: | Durchmesser des Hülsenbodens; |
e) | E: | Dicke des Hülsenbodens; |
f) | P1: | Durchmesser der Hülse am Ende von Rille oder Rand; |
g) | H2: | Durchmesser am Ende des zylindrischen Teiles der Hülse. |
Die festgestellten Maße müssen jenen Werten entsprechen, welche in der TDCC Tabelle VII ( Anlage 2 ) angegebenen sind. Das Maß gemäß lit. e ist für die Festlegung der Lage des Maßes P1 angegeben.
(3) Bei nicht in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) enthaltenen Munitionstypen ist zu prüfen, ob
1. die Munition in das Patronenlager einer Handfeuerwaffe für Munition eines bereits in einer dieser TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) enthaltenen Kalibers mit gleichen oder ähnlichen Abmessungen und niedrigerem zulässigen mittleren Maximalgasdruck geladen und abgefeuert werden kann, oder
2. eine bereits in einer dieser TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) enthaltene Munition mit gleichen oder ähnlichen Abmessungen und höherem zulässigen mittleren Maximalgasdruck in das Patronenlager einer Handfeuerwaffe für die eingereichte Munitionstype mit geringerem zuzulassendem mittleren Maximalgasdruck geladen und abgefeuert werden kann.
(4) Die Maße gemäß Abs. 2 sind mittels einer Lehre von allgemeiner Form unter Berücksichtigung der in Abs. 1 Z 1 lit. d angeführten Mindestabmessungen der Patronenlager zu überprüfen. Alle entnommenen Stücke von Munition müssen sich in diese Lehre leicht einführen lassen.
(5) Es ist ferner zu überprüfen, ob das Zündhütchen nicht über die Ebene des Hülsenbodens hinausragt.
(6) Bei Patronen mit bleifreien Schroten hat die Härte der Schrote zu betragen:
1. an der Oberfläche: HV1 110;
2. im Inneren: HV1 100.
(7) Patronen, die für Kleinschrotwaffen bestimmt sind, müssen Abmessungen haben, die unterschiedlich sind von denjenigen der Kartuschen für Alarmwaffen, so dass es nicht möglich ist, solche Patronen in Alarmwaffen zu laden.
§ 15 Überprüfung des mittleren Gasdruckes der Munition
(1) Die Überprüfung des mittleren Gasdruckes der Munition ist an der in § 6 Abs. 2 festgelegten Anzahl von Munition in Anwendung der Bestimmungen des 3. Hauptstückes durchzuführen. Sofern für eine bestimmte Munitionstype in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) kein Gasdruck angegeben ist, tritt an die Stelle der Gasdruckmessung die Ermittlung der Geschoßenergie gemäß § 35.
(2) Bei Gebrauchsmunition darf kein Einzelwert des ermittelten Gasdruckes den Wert P max um mehr als 15% und kein Einzelwert der ermittelten Geschoßenergie den Wert E max um mehr als 7% überschreiten.
(3) Die Beschusspatronen für Handfeuerwaffen mit glatten Läufen haben folgenden Bedingungen zu entsprechen:
1. Der mittlere Gasdruck der Beschusspatronen hat an der ersten Stelle des Messlaufes dem in der TDCC Tabelle VII ( Anlage 2 ) angegeben Wert zu entsprechen.
2. Der mittlere Gasdruck der Beschusspatronen hat an der zweiten Messstelle des Messlaufes zwischen 450 bar und 600 bar zu betragen.
Die Bedingungen gemäß Z 1 und 2 sind für beide Beschussarten mit zwei gleichen Patronen, die gleichzeitig beiden Bedingungen genügen, zu erfüllen. Sollten solche Patronen nicht zur Verfügung stehen, so können zwei Patronen, welche die Bedingung der Z 1 erfüllen, sowie eine Patrone, welche die Bedingung der Z 2 erfüllt, verwendet werden.
(4) Die Schrotmasse der Beschusspatronen hat innerhalb der folgenden Grenzen zu liegen; der Durchmesser der Schrotkörner darf höchstens 3 mm betragen:
Kaliber | Schrotmasse in g |
10 | 38 – 47 |
12 | 33 – 42 |
14 | 30 – 37 |
16 | 27 – 34 |
20 | 23 – 30 |
24 | 21 – 28 |
28 | 19 – 25 |
32 | 15 – 21 |
410 | 7 – 13 |
9 mm | 5 – 10 |
Bei Beschusspatronen, die nur der für die zweite Messstelle festgelegten Bedingung entsprechen (Abs. 3 Z 2), ist eine Erhöhung der Schrotmasse zulässig.
(5) Die Beschusspatronen für Handfeuerwaffen mit gezogenen Läufen haben folgenden Bedingungen zu entsprechen: Der mittlere Gasdruck der Beschusspatronen hat im Regelfall um 25% höher zu sein als der höchstzulässige Gasdruck der für die betreffende Handfeuerwaffe vorgesehenen Gebrauchspatronen. Er ist in der jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabelle ( Anlage 2 ) festgelegt.
§ 16 Überprüfungen bei Patronen mit bleifreien Schroten
(1) Bei Patronen mit bleifreien Schroten (§ 13 Abs. 1) sind zusätzlich zu den Prüfungen gemäß § 15 die mittlere Geschoßgeschwindigkeit (V2,5), der Mündungsimpuls (§ 39) sowie bei Normalpatronen die Schrotgröße zu überprüfen. Die einzuhaltenden Werte sind für
1. Kaliber 10/89, Hochleistungspatronen:
a) mittlere Geschoßgeschwindigkeit 440 m/s;
b) Mündungsimpuls: 19 Ns;
2. Kaliber 12, Normalpatronen:
a) mittlere Geschoßgeschwindigkeit: 425 m/s;
b) Mündungsimpuls: 12 Ns;
c) Schrotgröße: 3,25 mm (
2,0%);
3. Kaliber 12, Hochleistungspatronen:
a) mittlere Geschoßgeschwindigkeit: 430 m/s;
b) Kaliber 12/70 Mündungsimpuls: 13,5 Ns;
c) Kaliber 12/73 Mündungsimpuls: 15,0 Ns;
d) Kaliber 12/76 Mündungsimpuls: 15,0 Ns;
e) Kaliber 12/89 Mündungsimpuls: 19,0 Ns;
4. Kaliber 16, Normalpatronen:
a) mittlere Geschoßgeschwindigkeit: 390 m/s;
b) Mündungsimpuls: 9,5 Ns;
c) Schrotgröße: 3,0 mm (
2,0%);
5. Kaliber 16/70, Hochleistungspatronen:
a) mittlere Geschoßgeschwindigkeit: 420 m/s;
b) Mündungsimpuls: 12,0 Ns;
6. Kaliber 20, Normalpatronen:
a) mittlere Geschoßgeschwindigkeit: 410 m/s;
b) Mündungsimpuls: 9,3 Ns;
c) Schrotgröße: 3,0 mm (+ 2,0%);
7. Kaliber 20/70, Hochleistungspatronen:
a) mittlere Geschoßgeschwindigkeit: 410 m/s;
b) Mündungsimpuls: 11,0 Ns;
8. Kaliber 20/76, Hochleistungspatronen:
a) mittlere Geschoßgeschwindigkeit: 430 m/s;
b) Mündungsimpuls: 12,0 Ns;
(2) Die Beschusspatronen mit bleifreien Schroten haben folgenden Bedingungen zu entsprechen:
1. Patronen Kaliber 10/89:
a) Schrotgröße: 4,6 mm;
b) mittlerer Maximalgasdruck an der ersten Messstelle: 1320 bar (132 MPa);
c) mittlerer Maximalgasdruck an der zweiten Messstelle: 450 bar bis 600 bar (45 MPa bis 60 MPa);
d) Mündungsimpuls: 22 Ns;
2. Patronen Kaliber 12:
a) Schrotgröße: 4,6 mm;
b) mittlerer Maximalgasdruck an der ersten Messstelle: 1320 bar (132 MPa);
c) mittlerer Maximalgasdruck an der zweiten Messstelle: 450 bar bis 600 bar (45 MPa bis 60 MPa);
d) Mündungsimpuls Kaliber 12/70: 15,0 Ns;
e) Mündungsimpuls Kaliber 12/73 bis 12/76: 17,5 Ns;
f) Mündungsimpuls Kaliber 12/89: 21,5 Ns;
3. Patronen Kaliber 16:
a) Schrotgröße: 3,8 mm;
b) mittlerer Maximalgasdruck an der ersten Messstelle: 1320 bar (132 MPa);
c) mittlerer Maximalgasdruck an der zweiten Messstelle: 450 bar bis 600 bar (45 MPa bis 60 MPa);
d) Mündungsimpuls Kaliber 16/70: 13,5 Ns;
4. Patronen Kaliber 20:
a) Schrotgröße: 3,8 mm;
b) mittlerer Maximalgasdruck an der ersten Messstelle: 1320 bar (13 MPa);
c) mittlerer Maximalgasdruck an der zweiten Messstelle: 450 bar bis 600 bar (45 MPa bis 60 MPa);
d) Mündungsimpuls Kaliber 20/70: 12,5 Ns;
e) Mündungsimpuls Kaliber 20/76: 14,0 Ns.
§ 17 Prüfung der Funktionssicherheit der Munition
(1) Die Prüfung der Funktionssicherheit ist unter Verwendung eines Messlaufes, der den Bedingungen des 3. Hauptstückes entspricht, oder mit einer Handfeuerwaffe durchzuführen, deren Kammerabmessungen jenen Maßen entsprechen, welche in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) angegeben sind. Für die Prüfung der Funktionssicherheit der Patronen für Handfeuerwaffen mit glatten Läufen ist insbesondere eine Handfeuerwaffe zu verwenden, bei der die Maße des Patronenlagers und des Verschlussabstandes Höchstmaße sind.
(2) Bei der Durchführung der Fabrikationskontrolle (§ 22) kann abweichend von den Bestimmungen des Abs. 1 die Prüfung der Funktionssicherheit auch unter Verwendung einer Handfeuerwaffe durchgeführt werden, deren Kammerabmessungen innerhalb der in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) angegebenen Grenzen liegen, und die vom Beschussamt anlässlich der Kontrolle der Prüfeinrichtungen gemäß § 19 zugelassen worden ist. Die charakteristischen Abmessungen dieser Handfeuerwaffe sind in ein Verzeichnis einzutragen.
(3) Bei Kartuschen für Alarmwaffen ist mit Hilfe eines Messlaufes zusätzlich das Auswerfen von Fragmenten oder Teilen der Hülse, des Pulvers, des Pfropfens oder anderer Elemente festzustellen, sofern diese ein Papierblatt im Format A2, mit 100 g/m² – 115 g/m² und einer Dicke von 0,12 mm ± 0,02 mm, das sich in einer Vorrichtung in einer Entfernung von 1,5 m vor der Mündung des Messlaufes befindet, durchschlagen.
(4) Die Prüfung der Funktionssicherheit gilt als bestanden, wenn an keiner Munition einer der folgenden Mängel festgestellt worden ist:
1. Gasaustritt nach hinten, über den Verschluss hinaus;
2. Steckenbleiben des Geschoßes oder von Bruchstücken desselben im Lauf;
3. Riss der Hülse, sofern sie zur Gänze oder zum Teil im Lauf verbleibt;
4. vollständige Beschädigung der Hülse;
5. Bersten des Hülsenbodens;
6. Bei Kartuschen für Alarmwaffen: Auswerfen von Fragmenten oder Teilen.
3. Abschnitt
Kontrollen der Prüfeinrichtungen
§ 18 Kontrolle der Prüfeinrichtungen des Herstellers
(1) Bei der Durchführung des Ermittlungsverfahrens zur Typenprüfung von Munition ist vom Beschussamt eine Kontrolle der Prüfeinrichtungen des Herstellers dahingehend vorzunehmen, ob dieser über die zur Feststellung der Abmessungen, zur Messung des Gasdrucks oder gegebenenfalls der Vergleichswerte für die eingereichte Munitionstype notwendigen Geräte und über entsprechend geschultes Personal zur Bedienung dieser Geräte verfügt.
(2) Die Kontrolle der Prüfeinrichtungen umfasst:
1. die Prüfung der Maßhaltigkeit der Gasdruckmessläufe;
2. die Zustandsprüfung der Messeinrichtungen unter Verwendung von Mustermunition oder eines kalibrierten Messlaufes;
3. die Prüfung der Lehren und der zur Prüfung der Munitionsmaße bestimmten Geräte;
4. die Prüfung der zur Kontrolle der Funktionssicherheit der Munition bestimmten Handfeuerwaffen.
(3) Das Ergebnis dieser Kontrolle ist integrierender Bestandteil der Zulassung der Munitionstype (§ 7 Abs. 1 bis 3).
§ 19 Kontrolle der Prüfeinrichtungen des Importeurs
(1) Beantragt der Importeur die Genehmigung der Verwendung seiner Prüfeinrichtungen zwecks Selbstvornahme der Fabrikationskontrolle, so hat das Beschussamt diese in dem in § 18 Abs. 1 und 2 beschriebenen Umfang zu kontrollieren.
(2) Ergibt diese Kontrolle, dass die Prüf- und Messeinrichtungen des Importeurs den Bestimmungen dieser Verordnung bzw. der Beschussverordnung 2013 entsprechen und zur Durchführung der Fabrikationskontrolle geeignet sind sowie entsprechend geschultes Personal zur Bedienung dieser Geräte zur Verfügung steht, ist der Importeur mit Bescheid zu ermächtigen, die Fabrikationskontrolle an allen Losen der betreffenden Munitionstype nach den Bestimmungen dieser Verordnung selbst durchzuführen; dieses Recht ist insbesondere mit der Auflage zu verbinden, jede Veränderung in den bestehenden Prüf- und Messeinrichtungen unverzüglich dem Beschussamt bekanntzugeben.
4. Abschnitt
Fabrikationskontrolle
§ 20 Pflichten der Berechtigten
(1) Wurde der Hersteller bzw. der Importeur gemäß § 7 Abs. 2 ermächtigt, für eine bestimmte Munitionstype das Prüfzeichen gemäß § 7 Abs. 5 zu verwenden, und wurde der Importeur ferner gemäß § 19 Abs. 2 ermächtigt, die Fabrikationskontrolle dieser Munitionstype selbst vorzunehmen, dann haben diese jedes Los der laufenden Erzeugung bzw. jedes eingeführte Los nach den Bestimmungen dieses Abschnittes zu überprüfen.
(2) Wurde der Hersteller bzw. der Importeur gemäß § 7 Abs. 3 ermächtigt, für eine bestimmte Munitionstype das Prüfzeichen gemäß § 7 Abs. 5 zu verwenden, so hat dieser jedes von ihm gefertigte Los dem Beschussamt zur Durchführung der Fabrikationskontrolle vorzulegen.
(3) Die Ergebnisse der Fabrikationskontrolle sind von demjenigen, der die Prüfungen entsprechend den Bestimmungen des § 22 durchführt, in ein fortlaufend geführtes und numeriertes Verzeichnis einzutragen. Dieses Verzeichnis ist jeweils 10 Jahre aufzubewahren. In den in Abs. 1 bezeichneten Fällen ist den Organen des Beschussamtes jederzeit Einsicht in dieses Verzeichnis zu gewähren.
§ 21 Probennahme für die Fabrikationskontrolle
(1) Die Entnahme der für die Fabrikationskontrolle bestimmten Stücke von Munition eines Loses hat stichprobenweise zu erfolgen; die entnommene Munition hat möglichst repräsentativ für das betreffende Los zu sein.
(2) Die Mindestanzahl der zu entnehmenden Munition beträgt in Stück:
35.001 | 150.001 | 500.001 | |||
Losgröße | bis zu | bis | bis | bis | |
35.000 | 150.000 | 500.000 | 1,500.000 | ||
1. | Prüfung der Maßhaltigkeit und Sichtprüfung | 125 | 200 | 315 | 500 |
2. | Gasdruckprüfung bzw. Prüfung der Geschwindigkeit und Ermittlung des Mündungsimpulses bei Patronen mit bleifreien Schroten | 20 | 30 | 30 | 50 |
3. | Funktionsprüfung | 20 | 32 | 32 | 50 |
(3) Bei Kartuschen für Schussapparate erfolgt die Probennahme für die Gasdruckprüfung an der stärksten Kartusche der Serie und umfasst, abweichend von Abs. 2, 12 Kartuschen für jedes beschlossene Zusatzvolumen (§ 33 Abs. 1).
(4) Die in Abs. 2 angegebene Mindestanzahl kann geändert werden, wenn der Hersteller über ein zertifiziertes Qualitätssicherungssystem (Serie ISO 9000) verfügt. Es muss in diesem Fall beim Beschussamt ein Prüfplan eingereicht werden. Das Beschussamt kann eine Kontrolle während der Herstellung genehmigen, wenn die Überprüfung des Prüfplanes ergeben hat, dass alle übrigen Bestimmungen dieser Verordnung vollständig eingehalten werden.
§ 22 Durchführung der Fabrikationskontrolle
(1) Die Fabrikationskontrolle umfasst:
1. die Sichtprüfung (§§ 8 bis 13);
2. die Kontrolle der Abmessungen (§ 14);
3. die Überprüfung des mittleren Gasdruckes (§ 15) oder an dessen Stelle die entsprechenden Vergleichswerte für Spezialmunition (zB Treibkartuschen mit Hülse für Schussapparate);
4. die zusätzlichen Überprüfungen bei Patronen mit bleifreien Schroten (§ 16);
5. die Prüfung der Funktionssicherheit (§ 17).
(2) Die Losgröße einer zugelassenen Munitionstype (§ 7 Abs. 2) darf für die Fabrikationskontrolle bei Zentralfeuerpatronen 500.000 Stück, bei Randfeuerpatronen und Kartuschen 1,500.000 Stück nicht überschreiten.
(3) Für die Sichtprüfung sind die §§ 8 bis 13 mit der Maßgabe anzuwenden, dass die Zahlenreihen in § 9 Abs. 3 Z 2, § 11 Abs. 3 Z 2 und § 12 Z 2 jeweils 2, 3, 5, und 8 zu lauten haben.
(4) Für die Fabrikationskontrolle ist die gemäß § 26 Abs. 1 vorgeschriebene Lagerung der Munition unter besonderen klimatischen Bedingungen nicht erforderlich. In Grenzfällen ist jedoch die Gasdruckmessung unter Einhaltung dieser Bedingungen zu wiederholen. Die dadurch erhaltenen Messwerte sind sodann endgültig maßgeblich.
(5) Die gemessenen Gasdruckwerte und die ermittelten Werte der Geschoßenergie haben den Bestimmungen der §§ 30 bis 38 zu entsprechen. Trifft dies nicht zu und überschreitet der ermittelte höchste Grenzwert nicht den Wert 1,15 P max bzw. 1,07 E max , dann ist eine Gegenprobe mit der doppelten Anzahl von Munition vorzunehmen. Der Durchschnitt der Ergebnisse der Probe und der Gegenprobe zusammengenommen muss den eingangs genannten Bestimmungen entsprechen. Ist dies nicht der Fall, dann darf die Munition dieses Loses nur als Hochleistungspatronen oder als Beschussmunition unter Einhaltung der in den §§ 9 Abs. 1 Z 5 und 11 Abs. 2 genannten Erfordernisse in Verkehr gebracht werden. Wenn bei Schussapparaten eine der Bedingungen nicht erfüllt ist, hat eine zusätzliche Kontrolle an weiteren zwölf Kartuschen zu erfolgen.
(6) Wird die Fabrikationskontrolle aus anderen als den in Abs. 5 genannten Gründen nicht bestanden, dann ist das betreffende Los zur Nacharbeit zurückzustellen. Eine neuerliche Fabrikationskontrolle dieses Loses ist nach erfolgter Nachbearbeitung zulässig.
5. Abschnitt
Inspektionskontrolle
§ 23 Durchführung der Inspektionskontrolle
(1) Das Beschussamt hat von Amts wegen eine Inspektionskontrolle vorzunehmen bei
1. zur Fabrikationskontrolle nicht ermächtigten Importeuren hinsichtlich jedes von diesen eingeführten Loses, jedoch mindestens einmal jährlich;
2. zur Fabrikationskontrolle ermächtigten Herstellern und Importeuren (§ 19 Abs. 2) mindestens alle drei Jahre;
3. allen Herstellern und Importeuren dann, wenn der begründete Verdacht besteht, dass ein in Verkehr gesetztes oder dazu bestimmtes Los einer Munitionstype, für die eine Typengenehmigung (§ 7 Abs. 2 und 3) oder die Berechtigung zur Führung eines gemäß den Bestimmungen der Prüfzeichenverordnung 2013 anerkannten Prüfzeichens besteht, ganz oder teilweise nicht den Bestimmungen dieser Verordnung entspricht.
(2) Die Inspektionskontrolle hat zu umfassen:
1. In den Fällen des Abs. 1 Z 1 und 3:
a) eine Überprüfung der importierten Munition auf ihre Übereinstimmung mit bestehenden Typengenehmigungen (§ 7 Abs. 2 und 3);
b) eine Überprüfung der Bescheinigungen über die vom Hersteller durchgeführten Fabrikationskontrollen (§ 5 Abs. 4);
c) eine der Fabrikationskontrolle (§ 22) entsprechende Kontrolle an einem Los nach Auswahl des Beschussamtes.
2. In den Fällen des Abs. 1 Z 2:
a) eine Kontrolle der Prüfeinrichtungen gemäß § 19;
b) eine Kontrolle des gemäß § 20 Abs. 3 zu führenden Verzeichnisses;
c) eine der Fabrikationskontrolle (§ 22) entsprechende Kontrolle an einem Los nach Auswahl des Beschussamtes.
(3) Für die Probennahme bei der Inspektionskontrolle gilt § 21 mit folgender Maßgabe: Werden von einer zugelassenen Munitionstype weniger als 3 000 Stück je Lieferung gefertigt bzw. importiert, dann ist jeweils eine im gleichen Verhältnis zu dieser Zahl kleinere Anzahl von Munition heranzuziehen. Das Beschussamt hat aber die Inspektionskontrolle jedenfalls an Munition eines einzigen Loses und zumindest an der in § 6 Abs. 2 angebenden Anzahl durchzuführen.
(4) Über die durchgeführte Inspektionskontrolle hat das Beschussamt eine Bestätigung auszustellen. Hat die Inspektionskontrolle ergeben, dass Bestimmungen dieser Verordnung nicht eingehalten wurden, sind die betreffenden Mängel in der Bestätigung anzuführen; gleichzeitig ist, soweit die Mängel behebbar sind, eine angemessene Frist zu deren Behebung zu setzen.
(5) Ergibt die Inspektionskontrolle unbehebbare Mängel oder wurden behebbare Mängel innerhalb der gesetzten Frist (Abs. 4) nicht behoben, hat das Beschussamt mit Bescheid zu verfügen, dass die von solchen Mängeln betroffenen Lose nicht in Verkehr gebracht werden dürfen. Besteht ein solcher Mangel ausschließlich in zu hohen Werten für den Gasdruck oder für die Geschoßenergie, kann das Beschussamt verfügen, dass die betroffenen Lose nur in Verkehr gebracht werden dürfen, wenn die Munition gemäß § 11 Abs. 2 und die Packungen gemäß § 9 Abs. 1 Z 5 gekennzeichnet wurden.
(6) Sind vorgefundene Mängel so beschaffen, dass sie eine Gefährdung von Personen, insbesondere der Benützer der Munition befürchten lassen, hat das Beschussamt eine neuerliche, der Fabrikationskontrolle (§ 22) entsprechende Kontrolle an dem betroffenen oder einem anderen Los derselben Munitionstype, aber an der doppelten Anzahl der sich aus § 6 Abs. 2 und § 21 ergebenden Stückzahl vorzunehmen. Ergibt diese neuerliche Kontrolle keine sicherheitsgefährdenden Mängel, hat das Beschussamt nach Abs. 4 und 5, zweiter Satz, vorzugehen. Ergibt auch diese Kontrolle denselben oder einen anderen sicherheitsgefährdenden Mangel, hat das Beschussamt die Typengenehmigung (§ 7 Abs. 2 und 3) für die betreffende Munitionstype zu entziehen und zu verfügen, dass bereits in Verkehr gebrachte derartige Munition zurückgezogen wird. Besteht für die betreffende Munitionstype die Berechtigung zur Führung eines gemäß den Bestimmungen der Prüfzeichenverordnung 2013 gleichzuachtenden Prüfzeichens, hat das Beschussamt zu verfügen, dass die betroffenen Lose nicht in Verkehr gebracht werden dürfen bzw. bereits in Verkehr gebrachte derartige Munition zurückgezogen wird und gleichzeitig die zuständige Behörde des betreffenden Staates und das Ständige Büro der C.I.P. über den vorgefundenen Mangel zu informieren.
3. Hauptstück
Messung des Gasdruckes und Ermittlung der Geschoßenergie sowie des Mündungsimpulses
1. Abschnitt
Allgemeines
§ 24 Anwendungsbereich
(1) Die Bestimmungen dieses Hauptstückes sind bei der gemäß den Bestimmungen des 2. Hauptstückes vorzunehmenden Überprüfung des mittleren Gasdruckes, der Geschoßenergie und des Mündungsimpulses von Munition anzuwenden.
(2) Sofern für eine bestimmte Munitionstype in der jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabelle ( Anlage 2 ) kein Gasdruck angegeben ist, tritt an die Stelle der Messung des Gasdruckes die Ermittlung der Geschoßenergie. Dabei sind die Bestimmungen dieses Hauptstückes sinngemäß anzuwenden.
2. Abschnitt
Messung des Gasdruckes
§ 25 Arten der Gasdruckmessung
(1) In der Regel ist der Gasdruck mittels eines gemäß den Bestimmungen des 4. Hauptstückes kalibrierten elektromechanischen Druckaufnehmers zu messen. Die Darstellung des Gasdruckes erfolgt in diesem Fall durch die Maßbezeichnungen PT bzw., sofern ein Konformal-Druckaufnehmer verwendet wird, durch die Maßbezeichnung PTc.
(2) Der Gasdruck ist jedoch mit Hilfe der Stauchzylindermethode zu bestimmen, wenn der in der jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabelle ( Anlage 2 ) angegebene Gasdruck nach dieser Methode ermittelt wurde. Die Darstellung des Gasdruckes erfolgt in diesem Fall durch die Maßbezeichnungen PCr bzw., sofern ein Konformal-Druckstempel verwendet wird, durch die Maßbezeichnung PCrc.
(3) Der Gasdruck kann, abweichend von den Bestimmungen der Abs. 1 und 2, auch nach einem beliebigen anderen Verfahren an den festgelegten Stellen gemessen werden, sofern durch Vergleichsmessungen nachgewiesen wurde, dass die bei diesem Verfahren erzielten Ergebnisse denen des Referenzverfahrens entsprechen. In diesem Fall ist die erforderliche Umrechnung vorzunehmen.
§ 26 Vorbereitung und Durchführung der Gasdruckmessung
(1) Vor der Überprüfung des mittleren Gasdruckes sind die zu prüfenden Stücke von Munition 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 21 °C 1 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60% ± 5% zu lagern.
(2) Für die Überprüfung des mittleren Gasdruckes der Munition sind Messläufe zu verwenden, deren Innenabmessungen jenen Mindestmaßen entsprechen, welche in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) angegeben sind. Die zulässigen Toleranzen für die verschiedenen Munitionstypen sind in diesen TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) bzw. in den §§ 30 bis 35 angegeben.
(3) Die Messung des mittleren Gasdruckes hat grundsätzlich in der Pulverkammer zu erfolgen. Weist diese Grundmethode jedoch Unsicherheiten, zB durch Beeinflussung der Geschwindigkeit des Geschoßes innerhalb der statistischen Grenzen durch die Druckmessung auf, dann kann der Druck auch am Hülsenmund, in der Hülse oder hinter dem Geschoß gemessen werden. Die Messstelle für den Gasdruck der verschiedenen Munitionstypen ist in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) bzw. in den §§ 30 bis 35 angegeben.
(4) Die Messergebnisse sind in einem Messprotokoll darzustellen, welches mindestens folgende Angaben zu enthalten hat:
– Bezeichnung und Anschrift des Beschussamtes
– Name und Anschrift des Antragstellers
– Ordnungsnummer des Messprotokolls
– Datum der Gasdruckmessung
– Name des die Gasdruckmessung durchführenden Organes
– Name und Unterschrift des Verantwortlichen des Beschussamtes
– technische Daten der Patrone (Kaliber, Typ und Gewicht des Geschosses, Los, Hersteller),
– meteorologische Bedingungen bei der Gasdruckmessung
– technische Daten des Messsystems (Kennnummer des Messlaufs, elektromechanischer Wandler, Empfindlichkeit des eingeführten Wandlers, Angaben der ausgewählten Parameter und das System zur Geschwindigkeitsmessung)
– klimatische Bedingungen, unter denen die Patronen vor dem Beschuss gelagert wurden
– Einzelwerte der Drücke- und der Geschwindigkeiten
– Mittelwerte der Drücke und der Geschwindigkeiten
– Standardabweichung
– statistische Auswertung
– Beobachtungen von allfälligen Anomalien der Bedingungen oder der Beschussergebnisse.
Anhänge
image001.pngPNG§ 27 Auswertung der Gasdruckmessung
Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt nach den Regeln der Statistik nach folgenden Formeln:
Es bedeutet: | Pi : | den Gasdruck der einzelnen Messung; |
n : | die Anzahl der Messungen; | |
Pmax : | den maximal zulässigen mittleren Gasdruck; | |
![]() | den arithmetischen Mittelwert des Gasdruckes aus n Messungen; | |
Sn : | die Standardabweichung des Gasdruckes aus n Messungen; | |
Kin : | den Toleranzkoeffizient bei n Messungen gemäß folgender Tabelle, um eine statische Sicherheit zu erhalten bei: | |
K1n 99% der Fälle; | ||
K2n 95% der Fälle; | ||
K3n 90% der Fälle. |
n | K1n | K2n | K3n | |
5 | 5,75 | 4,21 | 3,41 | |
6 | 5,07 | 3,71 | 3,01 | |
7 | 4,64 | 3,40 | 2,76 | |
8 | 4,36 | 3,19 | 2,58 | |
9 | 4,14 | 3,03 | 2,45 | |
10 | 3,98 | 2,91 | 2,36 | |
11 | 3,85 | 2,82 | 2,28 | |
12 | 3,75 | 2,74 | 2,21 | |
13 | 3,66 | 2,67 | 2,16 | |
14 | 3,59 | 2,61 | 2,11 | |
15 | 3,52 | 2,57 | 2,07 | |
16 | 3,46 | 2,52 | 2,03 | |
17 | 3,41 | 2,49 | 2,00 | |
18 | 3,37 | 2,45 | 1,97 | |
19 | 3,33 | 2,42 | 1,95 | |
20 | 3,30 | 2,40 | 1,93 | |
25 | 3,15 | 2,29 | 1,83 | |
30 | 3,06 | 2,22 | 1,78 | |
35 | 2,99 | 2,17 | 1,73 | |
40 | 2,94 | 2,13 | 1,70 | |
45 | 2,90 | 2,09 | 1,67 | |
50 | 2,86 | 2,07 | 1,65 | |
60 | 2,81 | 2,02 | 1,61 | |
70 | 2,77 | 1,99 | 1,58 | |
80 | 2,73 | 1,97 | 1,56 | |
90 | 2,71 | 1,94 | 1,54 | |
100 | 2,68 | 1,93 | 1,53 | |
Für Zwischenwerte ist linear zu interpolieren.
§ 28 Gasdruckmessung mittels elektromechanischen Druckaufnehmers
(1) Das Messsystem besteht aus
1. dem elektromechanischen Druckaufnehmer;
2. dem Verstärker;
3. dem Anzeigegerät;
4. dem elektrischen Filter.
(2) Der elektromechanische Druckaufnehmer hat folgende Bedingungen zu erfüllen:
1. Messbereich: 0 bis 1,2fach des zu erwartenden Maximalgasdrucks;
2. Linearitätsabweichung im Messbereich: 1% des Endwertes der Kalibrierung;
3. Eigenfrequenz größer als oder gleich als:
a) 100 kHz für die Druckaufnehmer mit Membran;
b) 50 kHz für die Kraftaufnehmer;
4. Mindestempfindlichkeit: 1,0 pC/bar;
5. wirksamer Durchmesser der Membran: 6 mm;
6. Kalibrierbereich: 100 bar bis 1,2fach des zu erwartenden Maximalgasdrucks;
7. Kalibrierschein mit den Empfindlichkeitsdaten des Druckaufnehmers nicht älter als zwei Jahre.
(3) Der Messkanal ist entsprechend den Angaben des Herstellers zu präparieren.
(4) Zur Vermeidung bzw. Minderung des Wärmeüberganges auf die Membran und Druckplatte des Druckaufnehmers ist beim Anbohren der Hülse ein Thermoschutz gemäß den Angaben des Herstellers zu verwenden; auch ein mechanischer Schutz gemäß den Angaben des Herstellers ist zu benutzen.
(5) Der Verstärker muss folgende Bedingungen erfüllen:
1. Linearitätsabweichung: 0,1% des Endwertes der Kalibrierung;
2. Grenzfrequenz (-3 dB): 100 kHz;
3. Eingangswiderstand des Ladungsverstärkers: 10 12 ;
4. Drift: und
relative Feuchte (rH).
(6) Als Anzeigegeräte können sowohl Analog- als auch Digitalanzeigegeräte verwendet werden. Analoganzeigegeräte – Spitzenspannungsmesser und Oszillograph oder Speicheroszillograph – haben eine Bandbreite 100 kHz aufzuweisen, Digitalanzeiger – Transientrecorder oder vergleichbares Gerät – haben folgende Bedingungen zu erfüllen:
1. Abtastrate: ;
2. Auflösung: 12 bit;
3. Aufzeichnungszeit: 4 ms;
4. Grenzfrequenz (-3 dB): .
(7) Es ist ein BESSEL oder BUTTERWORTH Tiefpassfilter zweiter Ordnung mit einer Grenzfrequenz von 20/22 kHz (-3 dB), N = 2 (12 dB/Oktave), welches im Ladungsverstärker, der angeschlossenen Anzeigeeinheit oder der Software integriert ist, zu verwenden.
§ 29 Gasdruckmessung mittels Stauchkörper
(1) Das Messverfahren besteht aus:
1. dem Kolben mit Kolbenführung;
2. dem Widerlager;
3. dem Stauchkörper (Crusher).
(2) Die Länge der Kolbenführung muss mindestens 10 mm, der Durchmesser des Kolbens 6,18 mm bei einer Toleranz von -0,004 mm betragen. Das radiale Spiel zwischen Kolben und Führung muss zwischen 0,002 mm und 0,006 mm liegen. Die Masse des Kolbens muss 3,0 g 0,5 g betragen.
(3) Als Stauchkörper sind Crusher des Laboratoire Central de l'Armement, Paris, oder im Verhältnis zu diesen kalibrierte Stauchkörper zu verwenden.
(4) Die Wahl der Durchmesser von Kolben und Stauchkörper ergibt sich hinsichtlich des Referenz-Crushers aus folgender Tabelle:
Stempel Ø (mm) | Stempel- Querschnitt (mm 2 ) | Crusher- Abmessung Ø x Länge (mm x mm) | Auswahlkriterien PL![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | Messbereich | ||
PL (bar) | PU (bar) | PL (bar) | PU (bar) | |||
6,18 | 30 | 2 x 4 | 240 | 600 | 220 | 650 |
3,91 | 12 | 2 x 4 | 600 | 1350 | 550 | 1500 |
3,91 | 12 | 3 x 4,9 | 1350 | 3100 | 1200 | 3400 |
3,91 | 12 | 4 x 6 | 2350 | 4700 | 2200 | 5200 |
3,91 | 12 | 5 x 7 | 3600 | 6000 | 3300 | 7000 |
Bei der vergleichenden Bestimmung der Gasdrücke der Beschuss- und der Gebrauchsmunition einer bestimmten Munitionstype sind derselbe Messlauf mit denselben Stempeln und Stauchzylinder mit gleichen Kennwerten und aus demselben Los zu verwenden.
§ 30 Gasdruckmessung bei Munition für Handfeuerwaffen mit glatten Läufen und Zentralfeuerzündung
(1) Für die Überprüfung des mittleren Gasdruckes der Munition für Handfeuerwaffen mit glatten Läufen und Zentralfeuerzündung sind Messläufe zu verwenden, deren Innenabmessungen jenen Mindestmaßen entsprechen, welche in der TDCC Tabelle VII ( Anlage 2 ) angegeben sind.
1. Folgende Toleranzen sind für die Messläufe zulässig:
a) 0,10 mm für den Laufinnendurchmesser B;
b) 0,05 mm für den Durchmesser des Patronenlagers D und H;
c) 2,00 mm für die Länge des Patronenlagers L;
d) Randdurchmesser G: +0,05 mm;
e) Randtiefe T: 0,05 mm.
2. Winkel des Übergangskonus α1 = 10° 30‘: -30‘;
3. Der Verschlussabstand darf 0,10 mm nicht übersteigen;
4. Die Länge des Gasdruckmesslaufes beträgt 700 mm ± 10 mm (zylindrischer Lauf ohne Choke);
5. Die Kontrolle der Maßhaltigkeit der Messläufe ist mit Hilfe von solchen Messsystemen durchzuführen, die unmittelbaren Zugang zu den zu messenden Werten geben.
(2) Die Messläufe gemäß Abs. 1 müssen mindestens zwei Messstellen aufweisen. Diese müssen entweder ein integrierender Bestandteil des Laufes sein oder sich in einem Manometerblock befinden, in dem der Lauf fixiert ist. Die Achse der ersten Messstelle muss sich in einem Abstand von
1. 25 bis 30 mm für die Kaliber 24 und größer;
2. 17,0 mm 1,0 mm für die Kaliber kleiner als 24;
3. 12,5 mm – 0,5 mm für die Kaliber 32-50, 7, 410/50, 8mm und 9 mm,
die Achse der zweiten Messstelle muss sich in einem Abstand von 162,0 mm 0,5 mm vom Stoßboden des Laufes befinden.
(3) Die Messung des Gasdruckes an der zweiten Messstelle erfolgt indirekt. Zu diesem Zwecke wird der Zeitpunkt des Durchganges des Treibmittelbodens durch den Querschnitt der zweiten Messstelle registriert und der zu diesem Zeitpunkt an der ersten Messstelle herrschende Druck gemessen. Die Registrierung des Durchganges des Treibmittelbodens kann entweder mit einem elektromechanischen Druckaufnehmer oder mit jedem anderen geeigneten Messfühler, zum Beispiel mittels Fotodiode hinter einem Quarzglasfenster, vorgenommen werden.
(4) Bei Verwendung eines elektromechanischen Druckaufnehmers sind der Durchmesser und die Tiefe der Messbohrungen abhängig von den Abmessungen und der Einbauart des Druckaufnehmers und nach den Angaben des Herstellers des Druckaufnehmers auszuführen. Das in die Patronenhülse gebohrte Loch hat einen Durchmesser von 3,0 mm + 0,1 mm aufzuweisen. Um Gasaustritte zu vermeiden, ist nach der Anbohrung sicherzustellen, dass die Hülse nicht deformiert wurde und sich keine Metallspäne im Loch befinden. Das Loch muss mit einem hitzebeständigen Polyimid-Klebeband mit einer Gesamtdicke von höchstens 0,07 mm oder einem Hochdruck-Silikonfett abgedichtet werden.
(5) Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt unter Anwendung der Abs. 6 und 7 nach den Regeln der Statistik des § 27.
(6) Bei Gebrauchspatronen für Handfeuerwaffen mit glatten Läufen und Zentralfeuerzündung darf kein Einzelwert den Wert P max um mehr als 15% überschreiten. Diese Forderung gilt als erfüllt, wenn in 95% der Fälle mit einer statistischen Sicherheit von 95% der obere Wert der Toleranzgrenze 1,15 P max nicht überschritten wird, d.h. wenn folgende Ungleichung gilt: Pn + K2n
Sn
1,15 P max .
(7) Für Beschusspatronen sowohl für den normalen, als auch für den verstärkten Beschuss gelten die Forderungen des § 15 Abs. 3 als erfüllt, wenn in 90% der Fälle, mit einer statistischen Sicherheit von 95%, der untere Wert der Toleranzgrenze nicht unterhalb 1,15 P max liegt. Diese Beschusspatronen haben demnach den folgenden Bedingungen zu entsprechen:
1. Für die Bedingung gemäß § 15 Abs. 3 Z 1:
a) bei der ersten Messstelle: Pn
1,30 P max ,
b) bei der zweiten Messstelle:
2. Für die Bedingung gemäß § 15 Abs. 3 Z 2:
a) bei der ersten Messstelle:
b) bei der zweiten Messstelle: Pn = 450 bis 600 bar.g
§ 31 Gasdruckmessung bei Munition für Handfeuerwaffen mit gezogenen Läufen und Zentralfeuerzündung
(1) Für die Überprüfung des mittleren Gasdruckes der Patronen für Handfeuerwaffen mit gezogenen Läufen und Zentralfeuerzündung sind Messläufe zu verwenden, deren Innenabmessungen jenen Mindestmaßen entsprechen, welche in den jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) entsprechen.
1. Folgende Toleranzen sind für Messläufe zulässig:
a) 0,02 mm für den Felddurchmesser F des Laufes;
b) 0,03 mm für den Zugdurchmesser Z des Laufes;
c) 0,10 mm für die Gesamtlänge L3;
d) 0,03 mm für den Durchmesser P1;
e) 0,02 mm für den Durchmesser P2;
f) 0,02 mm für den Durchmesser H2;
g) 0,03 mm für den Durchmesser G1;
h) - 5/60i für den Winkel i des Übergangskonus bei i 12';
i) -1' für den Winkel i des Übergangskonus bei i 12'.
Eine positive Toleranz für den Winkel i ist dann zulässig, wenn der Toleranzbereich für G1 berücksichtigt wird. In diesem Fall muss G1real folgender Ungleichung genügen:
Das bedeutet, dass das zu Fmin in Beziehung stehende G1real keinen geringeren Wert aufweisen darf als das in den oben angeführten TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) angegebene Gmin.
2. Der Verschlussabstand darf 0,10 mm nicht übersteigen.
3. Die Länge der Gasdruckmessläufe hat zu betragen:
a) Gasdruckmesslauf für Patronen ohne Rand: Lc= 600 mm 10 mm;
b) Gasdruckmesslauf für Patronen mit Rand: Lc = 600 mm 10 mm;
c) Gasdruckmesslauf für Magnumpatronen: Lc = 650 mm 10 mm;
d) Gasdruckmesslauf für Pistolen- und Revolverpatronen: Lc = 150 mm 10 mm.
4. Die Kontrolle der Maßhaltigkeit der Messläufe ist mit Hilfe von Messsystemen durchzuführen, die unmittelbaren Zugang zu den zu messenden Werten geben.
(2) Die Messläufe gemäß Abs. 1 müssen mindestens eine Messstelle aufweisen. Die Anbringung der Messstelle hat gemäß den TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) zu erfolgen. Für nicht in den TDCC Tabellen ( Anlage 2 ) enthaltene Kaliber ist die Messstelle in einem Abstand von 25 mm ± 2 mm vom Stoßboden anzubringen, wenn die Hülse länger als 40 mm ist; bei einer Hülsenlänge von einschließlich 30 mm bis einschließlich 40 mm ist die Messstelle in einem Abstand von 17,5 mm ± 2,0 mm vom Stoßboden anzubringen; bei einer Hülsenlänge geringer als 30 mm hat die Gasdruckmessung an einer Stelle zwischen 7,5 mm und der Hülsenlänge L1 oder L3 zu erfolgen. In diesen Fällen ist die Messstelle im Messprotokoll (§ 26 Abs. 4) zusammen mit dem erhaltenen Gasdruckwert anzuführen.
(3) Für die Messung des Gasdruckes gelten die Bestimmungen des § 30 Abs. 4 mit folgender Maßgabe: Unabhängig von der Länge der Hülse und dem verwendeten Druckaufnehmer hat das in die Hülse gebohrte Loch einen Durchmesser von 2,0 mm aufzuweisen.
(4) Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt unter Anwendung der Abs. 5 und 6 nach den Regeln der Statistik des § 27.
(5) Bei Gebrauchspatronen für Handfeuerwaffen mit gezogenen Läufen und Zentralfeuerzündung darf kein Einzelwert den Wert P max um mehr als 15% überschreiten. Diese Forderung gilt als erfüllt, wenn in 99% der Fälle, mit einer statistischen Sicherheit von 95%, der obere Wert der Toleranzgrenze 1,15 P max nicht überschritten wird, d.h. wenn folgende Ungleichung gilt: Pn + K1n
Sn
1,15 P max .
(6) Für Beschusspatronen für Langwaffen mit gezogenen Läufen und Zentralfeuerzündung gilt die Forderung gemäß § 15 Abs. 5 als erfüllt, wenn in 90% der Fälle, mit einer statistischen Sicherheit von 95%, der untere Wert der Toleranzgrenze nicht kleiner ist als 1,15 P max . Diese Beschusspatronen haben demnach den folgenden Ungleichungen zu entsprechen:
1. ,
2. ,
3. ,
4. .
(7) Für Beschusspatronen für Pistolen und Revolvern mit gezogenen Läufen und Zentralfeuerzündung gilt die Forderung gemäß § 15 Abs. 5 als erfüllt, wenn in 90% der Fälle, mit einer statistischen Sicherheit von 95%, der untere Wert der Toleranzgrenze nicht kleiner ist als 1,15 P max . Diese Beschusspatronen haben demnach den folgenden Ungleichungen zu entsprechen:
1. ,
2. ,
3. .
§ 32 Gasdruckmessung bei Patronen für Handfeuerwaffen mit Randfeuerzündung
(1) Für die Überprüfung des mittleren Gasdruckes der Patronen für Handfeuerwaffen mit Randfeuerzündung sind Messläufe zu verwenden, deren Innenabmessungen jenen Mindestmaßen entsprechen, welche in der TDCC Tabelle V ( Anlage 2 ) angegeben sind.
1. Folgende Toleranzen sind für die Messläufe zur Messung des Gasdruckes von Munition für Handfeuerwaffen mit glatten Läufen zulässig:
a) +0,03 mm für den Innendurchmesser F = Z des Laufes;
b) +0,10 mm für die Gesamtlänge L3;
c) +0,05 mm für den Durchmesser P1;
d) +0,05 mm für den Durchmesser P2;
e) +0,03 mm für den Durchmesser H2;
f) +0,03 mm für den Durchmesser G1;
g) -5/60i (maximal -1°) für den Winkel i des Übergangskonus.
2. Folgende Toleranzen sind für die Messläufe zur Messung des Gasdruckes von Munition für Waffen mit gezogenen Läufen zulässig:
a) +0,02 mm für den Felddurchmesser F des Laufes;
b) +0,02 mm für den Zugdurchmesser Z des Laufes;
c) +0,10 mm für die Gesamtlänge L3;
d) +0,03 mm für den Durchmesser P1,
e) +0,02 mm für den Durchmesser H2;
f) +0,03 mm für die Tiefe der Randeinfräsung R;
g) 0,05 mm für den Durchmesser R1;
h) 0°20' für den Winkel i des Übergangskonus.
3. Der Verschlussabstand darf bei Messläufen gemäß Z 1 und 2 das Ausmaß von 0,10 mm nicht überschreiten.
4. Die Länge des Referenzmesslaufes gemäß Z 1 und 2 beträgt: LC = 600 mm 10 mm.
5. Die Kontrolle der Maßhaltigkeit der Messläufe gemäß Z 1 bis 4 ist mit Hilfe solcher Messsysteme durchzuführen, die unmittelbaren Zugang zu den zu messenden Werten geben.
(2) Die Messläufe müssen mindestens eine Messstelle aufweisen. Diese ist beim Maß L3 + 1,80 mm (L3 Gesamtlänge der Hülse) mit einer Toleranz von ± 0,20 mm anzubringen.
(3) Die Messstellen der Messläufe für die Kaliber .22 kurz, .22 l.f.B., .22 WMR, .17 HMR und .17 Mach 2 müssen folgenden Abstand vom Stoßboden haben:
.22 kurz: 7,00 mm + 0,20 mm
.22 l.f.B.: 9,00 mm + 0,20 mm
.22 WMR: 17,50 mm + 0,20 mm
.17 HMR: 17,50 mm + 0,20 mm
.17 Mach 2: 6,50 mm + 0,20 mm
Der Gaskanal muss einen Durchmesser von 2,00 mm + 0,10 mm und eine Länge von 2,00 mm + 0,10 mm aufweisen. Die Anfräsung an der Hülse hat einen Durchmesser von 2,00 mm und eine Tiefe von 0,15 mm aufzuweisen.
(4) Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt unter Anwendung der Abs. 4 und 5 nach den Regeln der Statistik des § 27.
(5) Bei Gebrauchspatronen für Handfeuerwaffen mit Randfeuerzündung darf kein Einzelwert P max um mehr als 15% überschreiten. Diese Forderung gilt als erfüllt, wenn in 95% der Fälle mit einer statistischen Sicherheit von 95% der obere Wert der Toleranzgrenze 1,15 P max nicht überschritten wird, d.h. wenn folgende Ungleichung gilt: Pn + K2n . Sn
1,15 P max .
(6) Für die Beschusspatronen gelten die Forderungen gemäß § 15 Abs. 5 als erfüllt, wenn in 90% der Fälle, mit einer statistischen Sicherheit von 95% der untere Wert der Toleranzgrenze nicht unterhalb von 1,15 P max liegt. Diese Beschusspatronen haben demnach folgenden Bedingungen zu entsprechen:
1. Pn
1,30 P max ;
2. Pn – K3n
Sn
1,15 P max ;
3. Pn + K3n
Sn
1,50 P max .
§ 33 Gasdruckmessung bei Treibkartuschen mit Hülse für Schussapparate
(1) Die Überprüfung der Treibkartuschen mit Hülse für Schussapparate hat gemäß § 21 Abs. 3 an zwölf Kartuschen für jedes beschlossene Zusatzvolumen zu erfolgen. Bei Randfeuerkartuschen sind dies die Zusatzvolumen Va = 0,16 cm³ und 0,8 cm³ und bei Zentralfeuerkartuschen das Zusatzvolumen Va = 0,4 cm³. Fehlerhafte Werte sind sofort zu streichen oder zu berichtigen; insbesondere ist ein Messwert zu eliminieren, wenn Anzeichen für übermäßiges Ausströmen von Gas vorliegen. Die gemessenen Werte sind fortlaufend zu numerieren und die Extremwerte zu überprüfen. P1 und P12 sind nach dem Kriterium von J. W. Dixon mit folgender Formel zu beurteilen:
Ergibt sich daraus, dass ZB größer als 0,490 ist, so ist der betreffende Wert P1 bzw. P12 zu streichen. Wird keiner der Werte gestrichen, sind die beiden letzten Werte zu vernachlässigen; wird nur ein Messwert gestrichen, so ist der letzte zu vernachlässigen.
(2) Für die Überprüfung des Gasdruckes ist ein Messlauf mit Schubkolben gemäß Anlage 1 zu verwenden, dessen Abmessungen den in dieser Anlage 1 sowie den in der TDCC Tabelle VI ( Anlage 2 ) angegebenen Maßen entsprechen.
1. Folgende Toleranzen sind für das Kartuschenlager des Messlaufs zulässig:
a) +0,03 mm für den Durchmesser P1;
b) +0,03 mm für den Durchmesser H2;
c) +0,05 mm für den Durchmesser R1;
d) +0,05 mm für die Tiefe der Randeinfräsung R;
e) +0,10 mm für die Länge des Lagers L3.
2. Der Gasdruckmesslauf hat folgende Abmessungen:
a) Kaliber: 16 mm (F7);
b) Länge ab dem Ende des Kartuschenlagers: 200 mm 1 mm;
c) Lage der Messstelle: 1,5 mm ab dem Ende des Kartuschenlagers;
d) Durchmesser der Bohrung: 3 mm;
e) Höhe der Bohrung: 3 mm.
3. Der Schubkolben hat folgende Bedingungen zu erfüllen:
a) Durchmesser: 16 mm (h7);
b) Masse: Mp = 80 g 1 g;
c) Werkstoff: Messing (58% – 70% Cu) oder mittelharter Stahl (R = 55 bis 65 Deka-N/mm²);
d) Länge proportional zur Masse;
e) Zusatzvolumen: Va = 0,04 bis 0,80 cm³.
4. Die Kontrolle der Maßhaltigkeit der Messläufe ist mit Hilfe solcher Messsysteme durchzuführen, die unmittelbaren Zugang zu den zu messenden Werten geben.
5. Die Gasdruckmessung erfolgt mit Hilfe eines elektromechanischen Druckaufnehmers gemäß § 28 und mit folgenden Bedingungen:
a) Messbereich: bis 7000 bar;
b) Druckübertragungsfläche: Durchmesser 6 mm.
(3) Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt nach den Regeln der Statistik des § 27 sowie der folgenden Bestimmungen:
1. Ferner bedeuten:
a) P max (0,16) bzw. P max (0,8) : den maximalen Druck zulässig nach der TDCC Tabelle VI ( Anlage 2 ) für Kartuschen mit Randfeuerzündung mit dem Zusatzvolumen Va = 0,16 bzw. 0,8 cm³;
b) P max (0,4) : den maximalen Druck, zulässig nach der TDCC Tabelle VI ( Anlage 2 ) für Kartuschen mit Zentralfeuerzündung mit dem Zusatzvolumen Va = 0,4 cm³;
c) Pn(Va): den arithmetischen mittleren Gasdruck von n (10) Messungen für das Zusatzvolumen Va.
2. Für Gebrauchskartuschen mit Randfeuerzündung muss der mittlere Gasdruck Pn für die beiden Zusatzvolumen Va = 0,16 cm³ und Va = 0,8 cm³ niedriger als oder gleich wie die maximal zulässigen Werte Pmax (0,16) und Pmax (0,8) sein.
3. Für Gebrauchskartuschen mit Zentralfeuerzündung muss der mittlere Gasdruck Pn für das Zusatzvolumen V = 0,4 cm³ niedriger als oder gleich wie der maximal zulässige Wert P max (0,4) sein.
4. Die Bedingungen gemäß Ziffer 2 und 3 gelten als erfüllt, wenn folgende Ungleichung gilt:
5. Die Bedingung für Gebrauchskartuschen, dass kein Einzelwert des Gasdruckes höher als 1,15 Pmax(Va) liegen darf, gilt als erfüllt, wenn folgende Ungleichung gilt:
§ 34 Gasdruckmessung bei Kartuschen für Alarmwaffen
(1) Für die Überprüfung des Gasdruckes ist ein Messlauf gemäß Anlage 1 zu verwenden, dessen Abmessungen den in dieser Anlage 1 sowie den in der TDCC Tabelle VIII ( Anlage 2 ) angegebenen Maßen entsprechen.
1. Folgende Toleranzen sind für die Messläufe zulässig:
a) H8 für den Innendurchmesser des Laufes F = Z;
b) H11 für die Gesamtlänge L3;
c) H8 für den Durchmesser P1;
d) H8 für den Durchmesser H2;
e) H9 für die Tiefe der Randeinfräsung R;
f) H10 für den Durchmesser R1;
g) H11 für den Durchmesser G1;
h) 20' für den Winkel i des Übergangskonus.
2. Folgende Toleranzen sind für den Messlauf für Revolverkartuschen zulässig:
a) js14 für die Lage der Messstelle M;
b) h13 für die Länge des Laufes LT;
c) H11 für den Spalt w.
3. Folgende Toleranzen sind für den Messlauf für Pistolenkartuschen zulässig:
a) js14 für die Lage der Messstelle M;
b) h13 für die Gesamtlänge des Messlaufes LC.
(2) Die Kontrolle der Maßhaltigkeit der Messläufe gemäß Abs. 1 ist mit Hilfe solcher Messsysteme durchzuführen, die unmittelbaren Zugang zu den zu messenden Werten geben.
(3) Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt nach den Regeln der Statistik des § 27 und
1. für die Messung des Gasdruckes der Gebrauchskartuschen nach den Bestimmungen des § 31 Abs. 5;
2. für die Messung des Gasdruckes der Beschusskartuschen nach den Bestimmungen des § 31 Abs. 6.
§ 35 Gasdruckmessung bei Patronen für Kleinschrotwaffen (cartouches à grenaille)
(1) Für die Überprüfung des Gasdruckes der Patronen für Kleinschrotwaffen ist ein Messlauf gemäß Anlage 1 zu verwenden; folgende Toleranzen sind für diesen zulässig:
1. js14 für die Lage der Messstelle;
2. h13 für die Gesamtlänge des Messlaufes LC.
(2) Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt nach den Regeln der Statistik des § 27 und
1. für die Messung des Gasdruckes der Gebrauchspatronen nach den Bestimmungen des § 31 Abs. 5;
2. für die Messung des Gasdruckes der Beschusspatronen nach den Bestimmungen des § 31 Abs. 6.
3. Abschnitt
Ermittlung der Geschoßenergie und des Mündungsimpulses
§ 36 Ermittlung der Geschoßenergie
(1) Die gemäß § 24 Abs. 2 vorgesehene Ermittlung der Geschoßenergie ist in folgenden Fällen gerechtfertigt:
1. wenn das Volumen des Verbrennungsraumes so klein ist, dass das Anbringen eines Gasdruckmessers die normale Druckentwicklung verändern kann;
2. wenn die Zusatzladung gleichzeitig die Treibladung darstellt;
3. bei der Messung des Gasdruckes von Munition mit nicht gefalzten Geschoßen;
4. wenn, bei neuen Munitionstypen oder selten verwendeten Kalibern, der entsprechende Messlauf zur Messung des Gasdruckes nicht zur Verfügung steht.
(2) Die Geschoßenergie E ist aus der Masse des Geschoßes m und der Geschoßgeschwindigkeit v nach der Formel
zu errechnen. Die Geschoßgeschwindigkeit ist durch die Messung der Geschoßflugzeit mittels Lichtschranken zwischen zwei Punkten auf der Geschoßflugbahn so zu ermitteln, dass sich die erste Messstelle 0,5 m und die zweite Messstelle 1,5 m vor der Mündung des Laufes befindet; die Zeitmessung mittels eines elektronischen Zählers muss mindestens auf 10 s genau sein. Die Geschoßgeschwindigkeit ergibt sich als Quotient der Messbasis (1 m) und der gemessenen Geschoßflugzeit.
(3) Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt nach den Regeln der Statistik des § 27 unter Anwendung der Abs. 4 bis 6. Es bedeuten jedoch:
E max : die maximal zulässige mittlere Geschoßenergie;
En : die mittlere Geschoßenergie aus n Messungen;
Sn : die Standardabweichung der Geschoßenergie aus n Messungen;
K3n : den Toleranzkoeffizient für n Messungen für eine statistische Sicherheit von 95% in 90% aller Fälle (siehe Tabelle in § 27).
(4) Bei Gebrauchsmunition darf in 90% aller Fälle, mit einer statistischen Sicherheit von 95%, kein Einzelwert den Wert Emax um mehr als 7% überschreiten. Diese Forderung gilt als erfüllt, wenn folgende Ungleichung gilt: En
K3n
Sn
1,07 Emax.
(5) Ist gemäß Abs. 1 anstelle der Messung des Gasdruckes die Geschoßenergie zu ermitteln, so hat die mittlere Geschoßenergie der Beschussmunition im Regelfall um 10% höher zu sein als die zulässige Geschoßenergie der für die betreffende Handfeuerwaffe vorgesehenen Gebrauchsmunition. Sie ist in der jeweils in Betracht kommenden, in § 53 angeführten TDCC Tabelle ( Anlage 2 ) festgelegt. Wenn die verlangte Geschoßenergie für Beschussmunition durch eine Erhöhung des Treibladungsgewichtes nicht erreicht werden kann, kann das Geschoßgewicht um 10% erhöht werden, wobei die Energieverluste durch die Reibung im Lauf nicht ansteigen dürfen.
(6) Die Forderung gemäß Abs. 5 gilt als erfüllt, wenn in 90% der Fälle, mit einer statistischen Sicherheit von 95%, der untere Wert der Toleranzgrenze nicht kleiner ist als 1,07 E max . Die Beschussmunition hat demnach den folgenden Ungleichungen zu entsprechen:
1. En
1,10 E max ;
2. En – K3n
Sn
1,07 E max ;
3. En + K3n
Sn
1,25 E max .
§ 37 Ermittlung der Geschoßenergie bei Patronen für Handfeuerwaffen mit Randfeuerzündung
(1) Für die Überprüfung der Geschoßenergie von Patronen für Handfeuerwaffen mit Randfeuerzündung sind Messläufe zu verwenden, deren Innenabmessungen der Patronenlager jenen Mindestmaßen entsprechen, welche in der TDCC Tabelle V ( Anlage 2 ) angegeben sind. Folgende Laufabmessungen sind für die Messläufe vorgeschrieben:
1. 200 mm 2 mm für die Länge des Messlaufes Lc;
2. 4,05 mm bzw. 5,45 mm 0,02 mm für den Felddurchmesser F;
3. 4,30 mm bzw. 5,60 mm 0,03 mm für den Zugdurchmesser Z;
4. 5,50 mm bzw. 8,38 mm 0,03 mm für den Durchmesser des glatten Laufes F = Z;
5. 450 mm für die Dralllänge u;
6. 1,25 mm 0,10 mm für die Breite der Züge b;
7. 6 für die Anzahl der Züge N.
(2) Die Kontrolle der Maßhaltigkeit der Messläufe ist mit Hilfe solcher Messsysteme durchzuführen, die unmittelbaren Zugang zu den zu messenden Werten geben.
(3) Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt nach den Regeln der Statistik des § 27 und
1. für die Messung der Geschoßenergie der Gebrauchspatronen nach den Bestimmungen des § 36 Abs. 4;
2. für die Messung der Geschoßenergie der Beschusspatronen nach den Bestimmungen des § 36 Abs. 5 und 6.
Anhänge
image001.pngPNG§ 38 Ermittlung der Geschoßenergie bei Kartuschen für Alarmwaffen
(1) Für die Überprüfung der Geschossenergie der Kartuschen für Alarmwaffen ist ein Messlauf gemäß Anlage 1 zu verwenden, dessen Abmessungen den in der Anlage 1 sowie den in der TDCC Tabelle VIII ( Anlage 2 ) angegebenen Maßen entsprechen.
(2) Folgende Toleranzen sind zulässig:
1. H11 für die Länge des Munitionslagers L3;
2. js16 für die Länge des Laufes LT.
(3) Zur Messung der Geschoßenergie sind Projektile zu verwenden, die folgende Bedingungen erfüllen:
1. Durchmesser: 6 mm (f8) bzw. 9 mm (f7);
2. Gewicht: m = 4,0 g +/- 0,04 g bzw. m = 10 g +/- 0,1 g;
3. Werkstoff: Messing (58% - 70% Cu) oder mittelharter Stahl (R = 55 bis 65 Deka-N/mm²);
4. Länge: proportional zum Gewicht.
(4) Die Kontrolle der Maßhaltigkeit der Messläufe gemäß Abs. 1 ist mit Hilfe solcher Messsysteme durchzuführen, die unmittelbaren Zugang zu den zu messenden Werten geben.
(5) Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt nach den Regeln der Statistik des § 27 und
1. für die Messung der Geschoßenergie der Gebrauchskartuschen nach den Bestimmungen des § 36 Abs. 4;
2. für die Messung der Geschoßenergie der Beschusskartuschen nach den Bestimmungen des § 36 Abs. 5 und 6.
§ 39 Ermittlung des Mündungsimpulses bei Patronen mit bleifreien Schroten
Der Mündungsimpuls Mo ist aus der Masse m und der Geschwindigkeit v des Geschoßes nach der Formel zu ermitteln. Die Geschoßgeschwindigkeit ist in 2,5 m Entfernung vor der Mündung des Laufes in sinngemäßer Anwendung von § 36 Abs. 2 in einem zylindrischen Messlauf gemäß § 30 Abs. 2 ohne Choke, zu messen und ist als Mittelwert aus einer Serie von 10 Schüssen anzugeben.
Anhänge
image001.pngPNG4. Hauptstück
Kalibrierung elektromechanischer Druckaufnehmer
§ 40 Anwendungsbereich
(1) Jeder einzelne der bei der Messung des Gasdruckes von Munition gemäß den Bestimmung des 2. Hauptstückes Verwendung findende, in § 28 beschriebene elektromechanische Druckaufnehmer ist während seiner gesamten Verwendungsdauer wiederholt zu überprüfen.
(2) Mit Hilfe der Kalibrierung sind die messtechnischen Hauptmerkmale zu bestimmen. Diese sind:
1. Empfindlichkeit über den gesamten Messbereich;
2. Linearitätsabweichung;
3. Wiederholbarkeit.
(3) Die Kalibrierung hat zu erfolgen
1. jedenfalls während der ersten 600 Schüsse mindestens alle 200 Schüsse und anschließend mindestens alle 500 Schüsse, wobei die Kalibrierungsfrequenz an den gewollten Unsicherheitsgrad anzupassen ist,
2. wenn die erhobenen Mittelwerte bei Versuchen, die gleichzeitig mit mehreren Druckaufnehmern durchgeführt wurden, um mehr als 4% voneinander abweichen sowie
3. bei Vorliegen folgender Anomalien:
a) Streuung der Messwerte;
b) Nichtanzeige der Werte;
c) Entweichen von Gas.
(4) Über die Verwendung sind Aufzeichnungen zu führen. Diese haben zu enthalten:
1. die Anzahl der Schüsse;
2. den registrierten Höchstdruck;
3. allfällige Störfälle.
§ 41 Messsystem für die Kalibrierung
(1) Das Messsystem besteht aus:
1. einem statischen oder einem dynamischen Kalibrator;
2. einem Verstärker (Last- oder Spannungsverstärker);
3. einem Anzeigegerät (Voltmeter, Spitzenwertleser, Oszillograph, etc.).
(2) Die Genauigkeit des gesamten Messsystems muss
1. bei der primären Kalibrierung kleiner als 1% sein;
2. bei der sekundären Kalibrierung kleiner als 2% sein.
(3) Wird die sekundäre Kalibrierung durch Vergleich mit einem Referenz – Druckaufnehmer durchgeführt, muss die Genauigkeit dieses Gerätes kleiner als oder gleich 0,5% sein.
(4) Die Genauigkeit des gesamten Messsystems ist mindestens alle 5 Jahre sowie anlässlich des Austausches eines wesentlichen Bestandteiles von einer der folgenden Stellen überprüfen zu lassen:
1. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen oder diesem gleichwertigen metrologischen Instituten anderer Staaten;
2. von hierfür akkreditierten Kalibrierstellen.
Über das Ergebnis der Überprüfung ist eine Bescheinigung auszustellen.
§ 42 Primärdruckaufnehmer
(1) Das Messsystem für die primäre Kalibrierung sowie das dynamische Vergleichssytem zur Überprüfung der Referenzdruckaufnehmer sind mit Hilfe eines Primärdruckaufnehmers zu überprüfen.
(2) Der Primärdruckaufnehmer ist mit dem dazugehörigen Adapter vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen oder diesem gleichwertigen metrologischen Instituten anderer Staaten oder von hierfür akkreditierten Prüfstellen jeweils nach 50 Zyklen, oder wenn Zweifel an der Genauigkeit bestehen, mindestens jedoch alle zwei Jahre, zu überprüfen. Über das Ergebnis der Überprüfung ist eine Bescheinigung auszustellen.
(3) Der Primärdruckaufnehmer hat folgende Bedingungen zu erfüllen:
1. Messbereich, entsprechend dem Anwendungszweck:
20 MPa bis 200 MPa + 10% oder 200 MPa bis 600 MPa + 10%;
2. Temperaturbereich: -50 °C bis +100 °C;
3. Linearität: +0,1% vom Endwert;
4. Grenzfrequenz: 100 kHz;
5. Isolationswiderstand:
(4) Wird bei der Überprüfung festgestellt, dass ein Primärdruckaufnehmer nicht mehr den geforderten Bedingungen entspricht, kann er solange als Referenzdruckaufnehmer verwendet werden, als er die für diesen geltenden Bedingungen (§ 43 Abs. 2) erfüllt.
§ 43 Referenzdruckaufnehmer
(1) Referenzdruckaufnehmer, die bei der dynamischen Kalibrierung verwendet werden (§ 48 Abs. 2), sind mit dem dazugehörigen Adapter vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen oder gleichwertigen metrologischen Instituten anderer Staaten oder von hierfür akkreditierten Prüfstellen zu überprüfen. Über das Ergebnis der Überprüfung ist eine Bescheinigung auszustellen.
(2) Der Referenzdruckaufnehmer hat folgende Bedingungen zu erfüllen:
1. Messbereich, entsprechend dem Anwendungsbereich:
20 MPa bis 200 MPa +10% oder 200 MPa bis 600 MPa +10%;
2. Temperaturbereich: -50 °C bis +100 °C;
3. Linearität: +0,5% vom Endwert;
4. Grenzfrequenz: 100 kHz;
5. Isolationswiderstand: 1.10 13
.
(3) Werden bei den nachfolgenden Überprüfungen gemäß Abs. 1 größere Abweichungen von der Empfindlichkeit festgestellt als
1. 2% gegenüber der letzten Überprüfung,
2. 4% gegenüber der ersten Überprüfung,
so darf der Druckaufnehmer, wenn auch nur einer der beiden Werte überschritten wird, nicht mehr als Referenzdruckaufnehmer verwendet werden. Er kann jedoch solange als Druckaufnehmer für Gasdruckmessungen verwendet werden, als er nicht die in § 44 angeführten Werte überschreitet.
§ 44 Ausscheiden eines Druckaufnehmers
(1) Werden bei den Kalibrierungen eines Druckaufnehmers Unregelmäßigkeiten festgestellt, sind die Versuche noch mindestens zweimal durchzuführen, nachdem jeweils der Druckaufnehmer gereinigt und bei 65 °C getrocknet worden ist. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Messkette immer die geforderten Genauigkeitsgrenzen (§ 41 Abs. 2) aufweist.
(2) Der elektromechanische Druckaufnehmer ist auszuscheiden, wenn dennoch einer der folgenden Mängel festgestellt wird:
1. Instabilität der Messungen bei gleichem Druck und bei jedem Versuch höher als 2%;
2. Linearitätsabweichung der ersten Kalibrierung gemäß dem Kalibrierschein um mehr als 1%;
3. Feststellung von Abweichungen des Druckaufnehmers während des Kalibriervorganges.
§ 45 Wahl des Kalibrierverfahrens
(1) Für die Untersuchung des statischen Verhaltens der elektromechanischen Druckaufnehmer sind diese mit Hilfe eines statischen Kalibrators (Manometerwaage) einem Referenzdruck auszusetzen, der als Primärgröße dient.
(2) Für die Überprüfung der Übereinstimmung zwischen den dynamischen Empfindlichkeiten bei Messungen und den statischen Empfindlichkeiten bei der Kalibrierung ist ein dynamischer Kalibrator (Ölbombe, Referenzmunition mit mehrstufigen Ladungen, Stoßwellenrohr) zu verwenden.
(3) Die Wahl des Kalibrierverfahrens ist entsprechend dem Messbereich des zu kalibrierenden Druckaufnehmers vorzunehmen. Hinsichtlich der Arbeitsweise des Kalibrators ist die technische Anweisung seines Herstellers zu beachten. Ebenso ist die Montageanweisung des Herstellers des Druckaufnehmers zu beachten. Es sind die diesen Angaben entsprechenden Adapter zu verwenden. Insbesondere ist zu vermeiden, dass Luft im Hydraulikkreis eingeschlossen wird.
(4) Vor der Kalibrierung ist der Isolationswiderstand (R isol ) des elektromechanischen Druckaufnehmers mit Hilfe eines geeigneten Isolationsprüfgerätes zu messen:
1. Ist R isol 1 · 10 12 , kann die Kalibrierung vorgenommen werden;
2. ist R isol 1 · 10 12 , ist der Stecker zu reinigen bzw. der Druckaufnehmer für mehrere Stunden einer Temperatur von etwa 80 °C auszusetzen und sodann der Isolationswiderstand erneut zu prüfen;
3. verbleibt R isol 1 · 10 12 , ist der Druckaufnehmer außer Betrieb zu nehmen.
(5) Weiters ist vor jeder Kalibrierung der zu prüfende Druckaufnehmer einer Vorbehandlung zu unterziehen, indem er mit Hilfe der manometrischen Ausstattung in drei aufeinanderfolgenden Belastungen dem Höchstdruck der vorgesehenen Kalibrierung ausgesetzt wird.
Anhänge
image001.pngPNG§ 46 Statische Kalibrierung
(1) Die statische Kalibrierung ist mit einer Manometerwaage durchzuführen.
(2) Die einzelnen Elemente der Messkette haben folgende Merkmale einzuhalten:
1. Referenzdruck: 0,01%;
2. kalibrierter Ladungsverstärker
a) Linearität: 0,1% des Endwertes
b) Abweichung: 0,05 pC/s bei 25
1°C und 60% HR
c) Fehler: 0,5%
3. Erfassungssystem: 0,1% max oder gesamte Messunsicherheit:
1%.
(3) Die Kalibrierung der elektromechanischen Druckaufnehmer hat zu erfolgen:
1. bei mindestens 100 bar für Drücke bis zu 2000 bar und bei mindestens 500 bar für höhere Drücke,
2. bis zum 1,1fachen Druck der zu testenden Munition,
3. bei mindestens fünf Zwischenmessungen, dh. bei mindestens sieben Messpunkten.
Bei jedem Messpunkt sind mindestens drei Messungen durchzuführen und der Mittelwert zu berechnen. Die Empfindlichkeit ist definiert als das Verhältnis zwischen der elektrischen Ladung und dem Kalibrierdruck. Im Lauf des Zyklus werden sukzessive, mit steigenden Werten, die fünf Druckstufen erreicht. Zwischen den einzelnen Punkten ist für einige Sekunden zum Atmosphärendruck zurückzukehren.
(4) Alle Spannungen, die den Einstellungen und Druckstufen entsprechen, sind zu erfassen. Daraus sind die Kalibrierkurve, die Linearitätsabweichung, die Wiederholbarkeit im Verlauf der Kalibrierung und die Empfindlichkeit des Druckaufnehmers zu ermitteln. Für jeden Messpunkt ist die elektrische Ladung Q des Druckaufnehmers wie folgt zu bestimmen:
Q = (V1 – V0) · G.
Dabei bedeutet
V1 die Spannung, die an der jeweiligen Druckstufe abgelesen wird,
V0 die Restspannung, die erfasst wird, wenn der Druck gleich Null ist, und
G den Verstärkungsfaktor des Ladungsverstärkers, der durch die Anfangseinstellung definiert ist.
§ 47 Kontinuierliche Kalibrierung
(1) Die kontinuierliche Kalibrierung ist eine Alternative zur statischen Kalibrierung. Sie erfolgt durch Vergleich des zu kalibrierenden Druckaufnehmers mit einem Referenzdruckaufnehmer.
(2) Der Druck muss kontinuierlich bis zum vorgesehenen Maximalwert erhöht und anschließend wieder auf Null (atmosphärischer Druck) zurückgeführt werden. Gleichzeitig muss eine kontinuierliche Aufzeichnung der Messwerte beider Druckaufnehmer erfolgen. Mit Hilfe des bekannten Druckwertes des Referenzaufnehmers wird die Empfindlichkeit des zu kalibrierenden Wandlers berechnet.
(3) Die Elemente der Messkette müssen folgende Merkmale aufweisen:
1. Generator für Dauerdruck: Messbereich des zu kalibrierenden Druckaufnehmers +10%;
2. Für den Referenzdruckaufnehmer muss ein Kalibrierschein einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle vorliegen:
a) Messspanne adaptiert an den höchsten Messbereich des zu kalibrierenden Druckaufnehmers;
b) Linearität 0,3% über den gesamten Messbereich;
c) Eigenfrequenz 1kHz.
3. Für die Ladungsverstärker oder die gesamte Messkette muss ein Kalibrierschein einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle vorliegen. Folgende Einstellungen sind zu verwenden:
a) Hochpassfilter: Aus (Zeitkonstante: Lang, T 100.000s);
b) Tiefpassfilter: Aus;
c) Bereich: zu kalibrierender Bereich + 10%;
d) Empfindlichkeit (Referenzaufnehmer): gemäß Kalibrierschein einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle;
e) Empfindlichkeit (Druckaufnehmer): nominale Empfindlichkeit laut Datenblatt;
f) max. Toleranz: 0,05pC/s bei 25
1°C und
60% HR.
4. Druckerzeugung:
a) Lastprofil: Halbsinus (angenähert) oder Dreieck;
b) Anstiegszeit bis zum höchsten Kalibrierpunkt: 15 Sekunden;
c) Vorspannzyklus: (0...PE...0);
d) Kalibrierzyklus: (0...PE...0).
(4) Die Erfassung der analogen Ausgangssignale der Ladungsverstärker umfasst:
1. Datenerfassungskomponenten nach dem aktuellen Stand der Technik;
2. Gesamte Messunsicherheit des Auswertungssystems: 0,1%.
(5) Die Verarbeitung und Auswertung der Daten muss enthalten:
1. Filtrierung und Signalverarbeitung der Messdaten;
2. Berechnung der Kalibrierparameter;
3. Überprüfung der Kalibrierergebnisse des getesteten Druckaufnehmers laut Spezifikationen des technischen Datenblattes;
4. Aufzeichnungen der Empfindlichkeit und Linearität für den kalibrierten Bereich.
§ 48 Dynamische Kalibrierung
(1) Die dynamische Kalibrierung ist eine fakultative und zusätzliche Methode neben der statischen und kontinuierlichen Kalibrierung; dafür wird ebenfalls ein Referenzdruckaufnehmer benötigt.
(2) Der Referenzdruckaufnehmer und der zu kalibrierende Druckaufnehmer sind in einen Messkopf zu montieren, in dem ein dynamischer Druckanstieg erzeugt wird. Gleichzeitig muss eine kontinuierliche Aufzeichnung der Messwerte beider Druckaufnehmer erfolgen. Mit Hilfe des bekannten Druckwertes des Referenzaufnehmers wird die Empfindlichkeit des zu kalibrierenden Wandlers berechnet.
(3) Die Messelemente müssen folgende Eigenschaften aufweisen:
1. Für den Druckbereich: Messbereich des Druckaufnehmers +10%.
2. Für den Referenzdruckaufnehmer muss ein Kalibrierschein einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle vorliegen. Folgende Einstellungen sind zu verwenden:
a) Messbereich angepasst an den höchsten Messbereich des zu kalibrierenden Druckaufnehmers;
b) Linearität: 0,3% über den gesamten Messbereich;
c) Eigenfrequenz: 150 kHz.
3. Für die Ladungsverstärker oder die gesamte Messkette muss ein Kalibrierschein einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle vorliegen. Folgende Einstellungen sind zu verwenden:
a) Hochpassfilter: Aus (Zeitkonstante: Lang, T 100.000s);
b) Tiefpassfilter: Aus;
c) Bereich: Kalibrierbereich + ca. 10%;
d) Empfindlichkeit (Referenzaufnehmer): gemäß Kalibrierschein einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle;
e) Empfindlichkeit (Druckaufnehmer): nominale Empfindlichkeit laut Datenblatt;
f) max. Toleranz: 0,05pC/s bei 25
1°C und
60% HR.
(4) Für die Erfassung der analogen Ausgangssignale der Ladungsverstärker muss erforderlich sein:
1. Datenerfassungskomponenten nach dem aktuellen Stand der Technik;
2. Gesamte Messunsicherheit des Auswertungssystems: 0,1%.
§ 49 Bestimmung der Empfindlichkeit
(1) Die Berechnung des Toleranzbandes oder der linearen Regression hat gemäß nachstehender Grafik zu erfolgen, welche die zur Berechnung der spezifischen Parameter der piezoelektrischen Druckaufnehmer verwendeten Begriffe und Definitionen zeigt:
(2) Individuelle Empfindlichkeit:
(3) Die mittlere Empfindlichkeit kann auf zwei Arten bestimmt werden:
1. Algorithmus des Toleranzbandes
2. Lineare Regression
(4) Erläuterung der Bezeichnungen:
Ei: Empfindlichkeit an einem definierten Punkt i (pC/bar)
Pi: Druck an einem definierten Punkt i (bar)
Qi: Ladung an einem definierten Punkt i (pC)
Qe: Mittelwert der maximalen Ladung (pC)
PFS: Normaldruck (bar)
Eq: mittlere Empfindlichkeit (pC/bar)
P(i): Druck an einem definierten Punkt i (pC/bar)
Q(i): Ladung an einem definierten Punkt i (pC)
n: Anzahl der Punkte
§ 50 Bestimmung der Linearität
(1) Die Bestimmung der Linearität L muss nach folgenden Verfahren erfolgen:
1. Nach dem Algorithmus des Toleranzbandes
2. Nach der Linearen Regression
Es muss der Höchstwert verwendet werden.
(2) Erläuterung der Bezeichnungen:
L: Linearität (%)
Eq: mittlere Empfindlichkeit (pC/bar)
Q(i): Ladung an einem definierten Punkt i (pC)
P(i): Druck an einem definierten Punkt i (pC/bar)
P fs : Normaldruck (bar)
Qe: Mittelwert der maximalen Ladung (pC)
Q FS : Ladung der höchsten Stufe
§ 51 Kalibrierung der Messkette
Bei Aktualisierung der Software oder bei Änderung des Erfassungssystems (Bereichswechsel oder Änderung des Ladungsverstärkers) muss die Messkette neu kalibriert werden. Die Messkette ist mit einem bekannten Ladungssignal in der Größenordnung des Messsignals von einer Dauer von einer bis zehn Millisekunden und mit der Anstiegszeit von 0,2 bis 1,0 ms zu kalibrieren. Der angezeigte Wert P max muss mit dem verwendeten Kalibrierwert übereinstimmen. Es muss sichergestellt werden, dass dieselbe Messkette und Software eingesetzt wird wie für die betriebsmäßige Messung. Die absolute Abweichung zwischen dem Eingangssignal und dem maximalen Ausgangssignal darf höchstens 0,5% betragen.
5. Hauptstück
Berechnungen von Patronen- und Patronenlagerabmessungen sowie Verbindlicherklärung von technischen Regelwerken
§ 52 Formeln für die Berechnungen
(1) Die Patronenabmessungen in den mit dem Schriftzeichen (*) gekennzeichneten Maßen in den TDCC Maßblättern ( Anlage 2 ) sind Grundmaße und die restlichen Werte sind gerundet. Alle Maße sind auf den Schnittpunkt der Linien bezogen.
1. Länge vom Hülsenboden bis zum Anfang der Schulter
2. Länge vom Hülsenboden bis zum Anfang des Hülsenhalses
3. Maß bis zum Beginn der Eindrehung
4. Durchmesser der Eindrehung
5. Maß der zylindrischen Eindrehung
6. Durchmesser der Hülse am Anfang der Schulter
7. Durchmesser am Anfang des Hülsenhalses
8. Länge bis zum Scheitel des Schulterwinkels
(2) Die Patronenlagerabmessungen in den mit dem Schriftzeichen (*) gekennzeichneten Maßen in den TDCC Maßblättern ( Anlage 2 ) sind Grundmaße und die restlichen Werte sind gerundet. Alle Maße sind auf den Schnittpunkt der Linien bezogen.
1. Länge vom Hülsenboden bis zum Anfang der Schulter:
2. Länge vom Hülsenboden bis zum Anfang des Hülsenhalses
3. Durchmesser der Hülse am Anfang der Schulter
4. Durchmesser am Anfang des Hülsenhalses L2
5. Schulterkonuswinkel
6. Länge bis zum Scheitel des Schulterwinkels
7. Durchmesser am Anfang des Übergangskonus
8. Länge vom Ende des Patronenlagers bei H2 bis zum Anfang des Übergangs bei G1
9. Länge vom Ende des Patronenlagers bei H2 bis zum Anfang des Übergangskonus
10. Länge vom Ende des Patronenlagers bis zum Ende des Übergangskonus
11. Winkel des Übergangs zwischen H2 und G1
(3) Erläuterung der Bezeichnungen
1. Längenmaße
L1: Länge des Lagers bis Durchmesser P2
L2: Länge des Lagers bis Durchmesser H1
L3: Länge des Lagers bis Durchmesser H2
2. Stoßboden
R: Tiefe der Randeinfräsung inklusive Verschlussabstand
R1: Durchmesser der Randeinfräsung
R2: Tiefe der Randeinfräsung
r: Radius am Anfang des Patronenlagers P1
3. Pulverkammer
P1: Durchmesser am Ende des Randes
P2: Durchmesser am Beginn des Übergangskonus L1
4. Schulterkonus
: Schulterkonuswinkel
S: Länge bis zum Scheitel des Schulterwinkels
r1 max: Radius am Ende von Durchmesser P2
r2: Radius am Hülsenhals
5. Hülsenhals
H1: Durchmesser am Beginn des Hülsenhalses im Abstand L2
H2: Durchmesser bei dem Abstand L3
6. Übergang
G1: Durchmesser am Beginn des Übergangs
G: Abstand zwischen H2 und F
Winkel zwischen H2 und G1
h: Abstand zwischen H2 und G1
s: Abstand zwischen H2 und Beginn des Überganges beim Durchmesser G1
i: Halber Winkel des Übergangs
7. Lauf
F: Felddurchmesser des Laufes
Z: Zugdurchmesser des Laufes
Anhänge
image001.pngPNGimage002.pngPNGimage003.pngPNGimage004.pngPNGimage005.pngPNGimage006.pngPNGimage007.pngPNGimage008.pngPNGimage009.pngPNGimage010.pngPNGimage011.pngPNGimage012.pngPNGimage013.pngPNGimage014.pngPNGimage015.pngPNGimage016.pngPNGimage017.pngPNGimage018.pngPNGimage019.pngPNGimage020.pngPNGimage021.pngPNGimage022.pngPNGimage023.pngPNG§ 53 Verbindlicherklärung von Toleranzen und TDCC Tabellen
Die in den Anlagen 1 und 2 enthaltenen bzw. dargestellten Toleranzen und TDCC Tabellen werden für verbindlich erklärt.
6. Hauptstück
Schlussbestimmungen
§ 54 Sprachliche Gleichbehandlung
Soweit in dieser Verordnung auf natürliche Personen bezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich auf Frauen und Männer in gleicher Weise. Bei der Anwendung der Bezeichnung auf bestimmte natürliche Personen ist die jeweils geschlechtsspezifische Form zu verwenden.
§ 55 Verweisungen
Verweisungen in dieser Verordnung auf andere Verordnungen sind als Verweisungen auf deren jeweils geltende Fassung zu verstehen.
§ 56 Inkrafttreten und Außerkrafttreten
Diese Verordnung tritt mit Ablauf des Tages ihrer Kundmachung in Kraft; gleichzeitig tritt die Patronenprüfordnung 1999, BGBl. II Nr. 388/1999, außer Kraft.
§ 57 EU-Notifikation
(1) Diese Verordnung wurde gemäß Richtlinie 98/34/EG über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften und der Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft, ABl. Nr. L 204 vom 21.07.1998 S. 37, zuletzt geändert durch Verordnung (EU) Nr. 1025/2012, ABl. Nr. L 316 vom 14.11.2012 S. 12, unter Notifikationsnummer 2013/0303/A notifiziert.
(2) Die Verordnung BGBl. II Nr. 435/2019 wurde unter Einhaltung der Bestimmungen der Richtlinie (EU) 2015/1535 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der technischen Vorschriften und der Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft, ABl. Nr. L 241 vom 17.09.2015 S.1, notifiziert (Notifikationsnummer: 2019/350/A).
Anlage 1
Anl. 1 Abmessungen und Toleranzen der Messläufe
(Anm.: Anlage 1 als PDF dokumentiert)
Anhänge
Anlage 1PDFAnlage 2
Anl. 2 I. Patronen ohne Rand
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 4,6 X 30 | 18.05.2004 | 18.05.2016 |
2 | 5 mm / 35 SMc | 05.05.2009 | |
3 | 5,45 x 39 | 23.07.1992 | 19.05.2015 |
4 | 5,6 x 39 | 15.02.2000 | 14.05.2007 |
5 | 5,6 x 50 Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
6 | 5,6 x 57 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
7 | 5,6 x 61 SE v. H. | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
8 | 5,7 x 28 | 19.10.1993 | 15.05.2002 |
9 | 6 x 47 ATZL | 05.11.1997 | 25.05.2011 |
10 | 6 x 47 SM | 22.01.2002 | 19.09.2006 |
11 | 6 x 51 ATZL | 05.11.1997 | 15.05.2002 |
12 | 6 x 62 Freres | 14.06.1984 | 25.02.2005 |
13 | 6 mm BR Farè | 19.05.2015 | |
14 | 6 mm BR Norma | 20.12.1995 | 15.05.2002 |
15 | 6 mm B.R. Rem. | 01.03.1994 | 15.05.2002 |
16 | 6 mm D.B.G. | 18.05.2016 | |
17 | 6 mm PPC | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
18 | 6 mm PPC ITA | 19.05.2015 | |
19 | 6 mm PPC-USA | 18.04.1989 | 15.05.2002 |
20 | 6 mm Rem. (244 Rem.) | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
21 | 6 XC | 15.04.2008 | |
22 | 6,3 x 57 Farè | 30.05.2012 | |
23 | 6,5 - 284 Norma | 15.02.2000 | 15.04.2008 |
24 | 6,5 x 39 | 22.05.2013 | |
25 | 6,5 x 47 Lapua | 16.05.2006 | 20.05.2014 |
26 | 6,5 x 52 Carcano | 21.09.1993 | 20.05.2014 |
27 | 6,5 x 54 Mauser | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
28 | 6,5 x 54 M.-Sch. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
29 | 6,5 x 55 SE | 14.06.1984 | 22.05.2013 |
30 | 6,5 x 55 T.R.I. | 19.05.2015 | |
31 | 6,5 x 57 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
32 | 6,5 x 58 Mauser | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
33 | 6,5 x 63 Messner Mag. | 22.01.2002 | 15.05.2002 |
34 | 6,5 x 64 | 27.02.1992 | 15.05.2002 |
35 | 6,5 x 64 Brenneke | 27.02.1992 | 22.05.2013 |
36 | 6,5 x 65 RWS | 05.04.1990 | 15.05.2002 |
37 | 6,5 x 68 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
38 | 6,5 Creedmoor | 30.05.2012 | |
39 | 6,5 Grendel | 22.05.2013 | 19.05.2015 |
40 | 6,5 mm D.B.G. | 19.05.2015 | |
41 | 6,5 mm Lahoz | 25.05.2011 | |
42 | 6,8 mm Rem. SPC | 16.05.2006 | |
43 | 7 x 33 Sako | 09.03.1995 | 15.05.2002 |
44 | 7 X 44 Penna | 22.05.2013 | |
45 | 7 x 57 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
46 | 7 x 64 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
47 | 7-47 GS | 22.05.2013 | |
48 | 7 mm - 08 Rem. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
49 | 7 mm Blaser Mag. | 05.05.2009 | |
50 | 7 mm B.R. Rem. | 01.03.1994 | 15.05.2002 |
51 | 7 mm Exp. Rem. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
52 | 7 mm KM | 01.09.1999 | 25.05.2011 |
53 | 7 mm Rem. SA Ultra Mag. | 27.09.2004 | |
54 | 7 mm Rem. Ultra Mag. | 22.01.2002 | 15.05.2002 |
55 | 7 mm SE v.H. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
56 | 7 mm Win. Short Mag. | 22.01.2002 | 25.05.2011 |
57 | 7,21 Firebird | 22.01.2002 | 23.09.2008 |
58 | 7,5 x 54 MAS | 14.05.2007 | 25.05.2011 |
59 | 7,5 x 55 Suisse | 14.06.1984 | 18.05.2016 |
60 | 7,62 x 39 | 04.01.1989 | 22.05.2013 |
61 | 7,62 x 45 | 03.08.1992 | 23.09.2008 |
62 | 7,62 UKM | 22.01.2002 | 23.09.2008 |
63 | 7,65 x 53 Arg. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
64 | 7,82 Warbird | 15.02.2000 | 23.09.2008 |
65 | 7,92 x 24 VBR | 14.05.2007 | |
66 | 7,92 x 33 kurz | 14.06.1984 | 20.05.2014 |
67 | 8 x 51 (Mauser K) | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
68 | 8 x 56 M.-Sch. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
69 | 8 x 57 I | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
70 | 8 x 57 IS | 14.06.1984 | 18.05.2016 |
71 | 8 x 57 PCC | 05.05.2009 | |
72 | 8 x 60 | 13.06.1984 | 25.05.2011 |
73 | 8 x 60 S | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
74 | 8 x 64 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
75 | 8 x 64 S | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
76 | 8 x 68 S | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
77 | 8 x 75 S | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
78 | 8,5 x 63 | 27.02.1992 | 24.01.2006 |
79 | 8,5 x 68 Fanzoj | 30.05.2012 | |
80 | 8,5 mm Messner Mag. | 22.05.2013 | |
81 | 9 x 56 M.-Sch. | 28.06.1995 | 01.07.2005 |
82 | 9 x 57 | 14.06.1984 | 18.05.2004 |
83 | 9,3 x 57 | 14.05.2007 | 25.05.2011 |
84 | 9,3 x 62 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
85 | 9,3 x 64 Brenneke | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
86 | 9,3 x 66 Sako | 22.01.2002 | 19.09.2006 |
87 | 9,3 RSM | 25.05.2011 | |
88 | 9,5 x 57 M.-Sch. | 28.06.1995 | 15.05.2002 |
89 | 9,5 x 66 SE v. H. | 24.05.1996 | 15.05.2002 |
90 | 10,3 CSP | 18.05.2016 | |
91 | 10,75 x 68 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
92 | 12,7 x 70 (500 Schüler) | 27.01.1998 | 15.05.2002 |
93 | 17 Libra | 22.01.2001 | 15.05.2002 |
94 | 17 Rem. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
95 | 17 Rem. Fireball | 15.04.2008 | 25.05.2011 |
96 | 204 Ruger | 16.05.2006 | |
97 | 215 | 27.02.1992 | 25.05.2011 |
98 | 22 PPC-USA | 18.04.1989 | 15.05.2002 |
99 | 22-250 Rem. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
100 | 220 Swift | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
101 | 222 Rem. | 14.06.1984 | 13.09.2008 |
102 | 222 Rem.Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
103 | 223 Rem. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
104 | 223 Win. SS Mag. | 18.05.2004 | 23.09.2008 |
105 | 243 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
106 | 243 Win. SS Mag. | 07.11.2003 | 23.09.2008 |
107 | 25 Rem. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
108 | 25 Win. SSM | 16.05.2006 | 25.05.2011 |
109 | 25-06 Rem. | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
110 | 250 Savage | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
111 | 255 GS | 26.05.2010 | |
112 | 256 Mag. Gibbs | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
113 | 257 Roberts | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
114 | 260 Rem. | 09.02.1998 | 15.05.2002 |
115 | 264 Leroy N.E. | 01.03.1994 | 15.05.2002 |
116 | 270 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
117 | 270 Win. Short Mag. | 22.01.2002 | 23.09.2008 |
118 | 275 H.V. Rigby | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
119 | 277 GS | 26.11.1996 | 25.05.2011 |
120 | 280 Rem. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
121 | 280 Riml. N.E. Ross | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
122 | 284 Tony | 18.10.2016 | |
123 | 284 Win. | 14.06.1984 | 25.05.2005 |
124 | 30 BR | 25.05.2011 | |
125 | 30 Carbine | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
126 | 30 Court | 17.05.1991 | 15.05.2002 |
127 | 30 Rem. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
128 | 30 TC | 05.05.2009 | |
129 | 30-06 Ackley Improved | 20.05.2014 | |
130 | 30-06 Court Cartry | 10.12.1995 | 15.05.2002 |
131 | 30-06 Spring. | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
132 | 30-284 NOLASCO | 10.12.1995 | 05.05.2009 |
133 | 30-284 Win. | 09.02.1998 | 15.05.2002 |
134 | 30-47 GS | 20.05.2014 | |
135 | 300 AAC Blackout | 19.05.2015 | 18.05.2016 |
136 | 300 Blacktornado | 19.05.2015 | 18.05.2016 |
137 | 300 Blaser Mag. | 05.05.2009 | |
138 | 300 CR | 16.05.2006 | 15.04.2008 |
139 | 300 Lapua Mag. | 06.10.1989 | 23.09.2008 |
140 | 300 Norma Mag | 30.05.2012 | |
141 | 300 Pegasus | 20.05.2014 | |
142 | 300 RCM | 26.05.2010 | 25.05.2011 |
143 | 300 Rem. SA Ultra Mag. | 01.03.2002 | 27.09.2004 |
144 | 300 Rem. Ultra Mag. | 03.11.1998 | 23.09.2008 |
145 | 300 Savage | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
146 | 300 Whisper | 05.05.2009 | 19.05.2015 |
147 | 300 Win. Short Mag. | 22.01.2002 | 23.09.2008 |
148 | 308 EH | 20.09.1989 | 15.05.2002 |
149 | 308 Match | 20.05.2014 | |
150 | 308 Win. | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
151 | 318 Riml. N.E. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
152 | 32 Rem. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
153 | 325 WSM | 14.05.2007 | |
154 | 333 Riml. N.E. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
155 | 338 Blaser Mag. | 05.05.2009 | |
156 | 338 Federal | 14.05.2007 | 25.05.2011 |
157 | 338 Lapua Mag. | 09.09.1989 | 18.10.2016 |
158 | 338 Norma Mag. | 26.05.2010 | |
159 | 338 RCM | 25.05.2011 | |
160 | 338 Rem. Ultra Mag. | 20.10.2000 | 19.09.2006 |
161 | 338 Win. Short Mag. | 22.01.2002 | 19.09.2006 |
162 | 35 Rem. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
163 | 35 Whelen | 01.03.1994 | 15.05.2002 |
164 | 350 Mag. Rigby | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
165 | 358 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
166 | 375 Blaser Mag. | 05.05.2009 | |
167 | 375 Hölderlin | 14.05.2007 | |
168 | 375 Rem. Ultra Mag. | 22.01.2002 | 18.05.2004 |
169 | 375 Ruger | 05.05.2009 | |
170 | 376 Steyr | 20.01.1999 | 15.05.2002 |
171 | 404 Riml. N.E. | 14.06.1984 | 25.05.2005 |
172 | 408 Chey Tac | 22.05.2013 | 18.10.2016 |
173 | 416 A-TEC | 18.05.2016 | |
174 | 416 Barrett | 18.05.2016 | |
175 | 416 Rigby | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
176 | 416 Ruger | 26.05.2010 | |
177 | 416 TYR | 20.05.2014 | |
178 | 45 Blaser | 21.10.2002 | 07.12.2005 |
179 | 450 Bushmaster | 26.05.2010 | |
180 | 450 Rigby | 15.02.2000 | 14.05.2007 |
181 | 460 Steyr | 16.05.2006 | |
182 | 50 Browning | 31.05.1995 | 26.05.2010 |
183 | 500 Jeffery | 12.01.1999 | 15.05.2002 |
184 | 505 Mag. Gibbs | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
185 | 510 DTC | 18.05.2004 | 27.09.2004 |
Anl. 2 II. Patronen mit Rand
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 5,6 x 35 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
2 | 5,6 x 50 R Mag. | 04.02.1988 | 15.05.2002 |
3 | 5,6 x 52 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
4 | 5,6 x 57 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
5 | 5,6 x 61 R SE v. H. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
6 | 5,6 x 70 R | 15.04.2008 | |
7 | 6 x 50 R Scheiring | 29.09.1987 | 15.05.2002 |
8 | 6 x 52 R BB2 | 25.05.2005 | |
9 | 6 x 52 R Bretschneider | 27.01.1998 | 15.05.2002 |
10 | 6 x 62 R Freres | 27.02.1992 | 15.05.2002 |
11 | 6 x 70 R | 28.06.2000 | 15.05.2002 |
12 | 6,5 x 50 R | 27.02.1992 | 15.05.2002 |
13 | 6,5 x 51 R (Arisaka) | 14.06.1984 | 22.05.2013 |
14 | 6,5 x 52 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
15 | 6,5 x 52 R K S | 30.05.2012 | |
16 | 6,5 x 57 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
17 | 6,5 x 58 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
18 | 6,5 x 65 R RWS | 05.04.1990 | 15.05.2002 |
19 | 6,5 x 68 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
20 | 6,5 x 70 R | 11.04.1986 | 15.05.2002 |
21 | 7-30 Waters | 19.02.1991 | 15.05.2002 |
22 | 7 x 50 R | 27.02.1992 | 15.05.2002 |
23 | 7 x 57 R | 14.06.1984 | 19.05.2015 |
24 | 7 mm Mag.Fl. H H | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
25 | 7 x 65 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
26 | 7 x 67 R Luyven | 16.05.2006 | |
27 | 7 x 72 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
28 | 7 x 75 R SE.v. H. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
29 | 7,62 x 53 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
30 | 7,62 x 54 R | 14.06.1984 | 20.05.2014 |
31 | 8 x 50 R | 06.10.1989 | 15.05.2002 |
32 | 8 x 51 R Lebel | 19.05.2015 | |
33 | 8 x 56 R M30S | 30.01.1988 | 02.08.2006 |
34 | 8 x 56 R M89 Port. Krop. | 14.06.1984 | 02.08.2006 |
35 | 8 x 57 R 360 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
36 | 8 x 57 IR | 14.06.1984 | 22.05.2013 |
37 | 8 x 57 IRS | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
38 | 8 x 58 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
39 | 8 x 60 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
40 | 8 x 60 RS | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
41 | 8 x 65 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
42 | 8 x 65 RS | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
43 | 8 x 72 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
44 | 8 x 75 RS | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
45 | 8 mm – 348 Win. | 16.03.1999 | 15.05.2002 |
46 | 8,15 x 46 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
47 | 8,2 x 53 R | 09.03.1995 | 15.05.2002 |
48 | 8,5 x 63 R | 27.02.1992 | 24.01.2006 |
49 | 8,5 x 75 R Scheiring | 20.05.2014 | |
50 | 9 x 53 R | 23.03.1999 | 0000-00-00 |
51 | 9 x 57 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
52 | 9,3 x 53 R Finnish | 09.03.1995 | 15.05.2002 |
53 | 9,3 x 72 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
54 | 9,3 x 74 R | 14.06.1984 | 16.05.2006 |
55 | 10,3 x 60 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
56 | 11,15 x 60 R | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
57 | 17 Hornet | 20.05.2014 | |
58 | 218 Bee | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
59 | 219 Zipper | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
60 | 22 Hornet | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
61 | 22 Savage | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
62 | 222 R Stief | 20.05.2014 | |
63 | 225 Win. | 14.06.1984 | 25.05.2011 |
64 | 240 Fl. N.E. | 14.06.1984 | 18.05.2004 |
65 | 25-20 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
66 | 25-35 Win. | 14.06.1984 | 08.02.2006 |
67 | 256 Win. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
68 | 280 Fl. N.E. | 14.06.1984 | 18.05.2004 |
69 | 297/230 Morris lg | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
70 | 297/230 Morris sh | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
71 | 30 R Blaser | 19.02.1991 | 06.07.2007 |
72 | 30 Fl. N.E. Purdey | 14.06.1984 | 25.05.2011 |
73 | 30 Super Fl. H H | 14.06.1984 | 25.05.2011 |
74 | 30-06 R Stief | 05.05.2009 | |
75 | 30-30 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
76 | 30-40 Krag | 14.06.1984 | 25.05.2011 |
77 | 300/295 Rook Rifle | 14.06.1984 | 25.05.2011 |
78 | 300 Sherwood | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
79 | 303 British | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
80 | 303 Savage | 14.06.1984 | 25.05.2011 |
81 | 303 Sporting | 13.11.2000 | 19.09.2006 |
82 | 307 Win. | 14.06.1984 | 22.05.2013 |
83 | 308 Marlin Express | 05.05.2009 | |
84 | 310 Cadet Rifle | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
85 | 32 Win. SL | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
86 | 32 Win. Spec. | 14.06.1984 | 23.06.2006 |
87 | 32-20 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
88 | 32-40 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
89 | 33 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
90 | 338 Marlin Express | 26.05.2010 | |
91 | 348 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
92 | 35 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
93 | 35 Win. SL | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
94 | 350 No. 2 Rigby | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
95 | 351 Win. SL | 14.06.1984 | 25.05.2011 |
96 | 356 Win. | 14.06.1984 | 25.05.2011 |
97 | 360 N.E. 21/4 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
98 | 369 N.E. Purdey | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
99 | 375 Fl. N.E. 21/2 | 14.06.1984 | 24.01.2006 |
100 | 375 Fl. Mag. N.E. | 14.06.1984 | 22.05.2013 |
101 | 375 R Hölderlin | 14.05.2007 | |
102 | 375 R Verney-Carron | 26.05.2010 | |
103 | 375 Win. | 14.06.1984 | 26.05.2010 |
104 | 38-40 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
105 | 38-55 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
106 | 380 Long Rifle | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
107 | 40-60 Win | 15.05.2007 | 15.04.2008 |
108 | 40-82 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
109 | 400 Purdey 3 | 14.06.1984 | 14.05.2007 |
110 | 400/350 N.E. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
111 | 401 Win. SL | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
112 | 405 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
113 | 408 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
114 | 44-40 Win. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
115 | 444 Marlin | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
116 | 45-60 Win | 15.05.2007 | 15.04.2008 |
117 | 45-70 Elko Mag. | 28.07.1992 | 15.05.2002 |
118 | 45-70 Govt. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
119 | 45-75 Win | 14.06.1984 | 15.04.2008 |
120 | 45-90 WM | 08.04.2003 | 27.09.2004 |
121 | 450 N.E. 3" 1/4 | 14.06.1984 | 22.05.2013 |
122 | 450 N° 2 N.E. 3“1/2Eley | 27.01.1998 | 15.05.2002 |
123 | 450/400 N.E. 3 | 14.06.1984 | 15.04.2008 |
124 | 450/400 Mag. N.E. 31/4 | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
125 | 470 N.E. | 14.06.1984 | 22.05.2013 |
126 | 475 N° 2 N.E. 31/2 | 14.06.1984 | 14.06.1984 |
127 | 475 N° 2 N.E. 3“1/2 Jeffery | 27.01.1998 | 27.01.1998 |
128 | 50-95 Win. | 05.05.2009 | |
129 | 500 N.E. 3" | 14.06.1984 | 20.07.2005 |
130 | 500/416 N.E. 3“1/4 | 20.12.1996 | 15.05.2002 |
131 | 500/465 N.E. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
132 | 56/50 Spencer | 18.05.2004 | 27.09.2004 |
133 | 577/450 Sld. Mart.H. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
134 | 577 N.E. 3" | 14.06.1984 | 30.05.2012 |
135 | 577 Sld. Snider | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
136 | 600 N.E. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
137 | 700 H H Nitro Exp. | 06.04.1992 | 15.05.2002 |
138 | 4 Bore Rifle | 27.09.1993 | 15.05.2002 |
Anl. 2 III. Magnumpatronen
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 6,5 mm Rem. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
2 | 7 x 61 Super | 24.04.1990 | 25.05.2011 |
3 | 7 mm Rem. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
4 | 7 mm STW | 15.02.2000 | 23.09.2008 |
5 | 7 mm Weath. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
6 | 8 mm Rem.Mag. | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
7 | 11,5 x 51 | 05.05.2009 | |
8 | 224 Weath. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
9 | 240 Belt. Riml. N.E. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
10 | 240 Weath. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
11 | 244 H H Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
12 | 257 Weath. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
13 | 264 Win. Mag. | 14.06.1984 | 08.02.2006 |
14 | 270 Weath. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
15 | 275 Belt. N.E. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
16 | 30 Super Bl Riml. H H | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
17 | 30-378 Weath. Mag. | 05.03.1996 | 15.05.2002 |
18 | 300 H H Mag. | 14.06.1984 | 25.05.2011 |
19 | 300 Weath. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
20 | 300 Win. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
21 | 308 Norma Mag. | 14.06.1984 | 18.10.2016 |
22 | 338 Win. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
23 | 338-378 Weath. Mag | 09.02.1998 | 05.05.2009 |
24 | 340 Weath. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
25 | 350 Rem.Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
26 | 358 Norma Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
27 | 375 H H Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
28 | 375 Weath.Mag. | 17.01.1987 | 15.05.2002 |
29 | 378 Weath.Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
30 | 400 H H Belt. Mag. | 25.05.2005 | |
31 | 416 Rem. Mag. | 10.09.1989 | 18.05.2004 |
32 | 416 Taylor Mag. | 15.04.2008 | 25.05.2011 |
33 | 416 Weath.Mag. | 19.02.1991 | 18.05.2004 |
34 | 450 Marlin | 05.05.2009 | |
35 | 458 Lott | 24.08.2000 | 16.05.2006 |
36 | 458 Win. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
37 | 460 Weath. Mag. | 14.06.1984 | 15.05.2002 |
38 | 465 H H Belt. Mag. | 19.09.2006 | |
Anl. 2 IV. Pistolen und Revolverpatronen
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 5,45 x 18 | 24.05.1993 | 19.09.2006 |
2 | 5,75 Velodog | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
3 | 6,35 Browning | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
4 | 7 x 49 GJW | 19.02.1991 | 23.09.2008 |
5 | 7 Penna | 18.05.2004 | 27.09.2004 |
6 | 7 mm Penna L | 16.05.2006 | |
7 | 7,5 FK | 19.05.2015 | |
8 | 7,5 Ord. Suisse | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
9 | 7,62 x 25 Tokarev | 14.04.1990 | 19.09.2006 |
10 | 7,62 Nagant | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
11 | 7,63 Mauser | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
12 | 7,65 Browning | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
13 | 7,65 Long | 17.04.1992 | 07.06.2000 |
14 | 7,65 Parabellum | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
15 | 8 mm Gasser | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
16 | 8 mm Lebel | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
17 | 8 mm Steyr | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
18 | 9 x 18 | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
19 | 9 x 20 VGW | 05.05.2009 | |
20 | 9 x 21 | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
21 | 9 x 22 MJR | 13.12.1993 | 23.09.2008 |
22 | 9 x 25 Super Auto G | 17.05.1991 | 22.05.2013 |
23 | 9 mm Makarov | 20.09.1991 | 07.06.2000 |
24 | 9 mm Browning court | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
25 | 9 mm Browning long | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
26 | 9 mm FAR | 15.09.2000 | |
27 | 9 mm FX CQT | 27.01.1998 | 26.07.2006 |
28 | 9 mm Luger | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
29 | 9 mm Mauser | 22.05.2013 | |
30 | 9 mm Steyr | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
31 | 10 x 22 T | 11.12.2000 | 27.09.2004 |
32 | 10 mm Auto | 03.10.1984 | 30.05.2012 |
33 | 10 mm FAR | 15.09.2000 | |
34 | 10,4 Ord. It. | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
35 | 11 mm 73 | 22.01.2002 | 22.05.2013 |
36 | 22 PICRA | 15.03.1999 | 07.06.2000 |
37 | 22 Rem.Jet Mag. | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
38 | 221 Rem. Fireball | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
39 | 260 PICRA | 15.03.1999 | 07.06.2000 |
40 | 30 PICRA | 20.04.1999 | 07.06.2000 |
41 | 30-357 AeT | 12.09.2000 | 15.05.2002 |
42 | 32 H R Mag. | 25.02.1986 | 07.06.2000 |
43 | 32 Long Colt | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
44 | 32 Short Colt | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
45 | 32 S W | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
46 | 32 S W Long | 14.06.1984 | 05.05.2009 |
47 | 32 S W Long Wad Cut. | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
48 | 320 Long | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
49 | 320 Short | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
50 | 357 Auto Mag. | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
51 | 357 Magnum | 14.06.1984 | 14.06.2006 |
52 | 357 Magnum (carb) | 14.06.1984 | 02.11.2005 |
53 | 357 Maximum | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
54 | 357 SIG | 09.03.1995 | 23.09.2008 |
55 | 38 Long Colt | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
56 | 38 Short Colt | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
57 | 38 S W, Colt N.P. | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
58 | 38 Special | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
59 | 38 Special (carb) | 14.06.1984 | 10.05.1995 |
60 | 38 Spl. AMU | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
61 | 38 Spl. Wad Cut. | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
62 | 38 Super Auto | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
63 | 38/357 FX | 27.01.1998 | 07.06.2000 |
64 | 38-45 ACP | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
65 | 380 Long | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
66 | 380 Short | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
67 | 40 S W | 01.02.1990 | 07.06.2000 |
68 | 41 ACT EXP | 03.12.1986 | 07.06.2000 |
69 | 41 Long Colt | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
70 | 41 Rem. Mag. | 14.12.1986 | 07.06.2000 |
71 | 44 Colt | 15.02.2000 | 07.06.2000 |
72 | 44 Rem. Mag. | 14.12.1986 | 07.06.2000 |
73 | 44 Rem. Mag. (carb) | 14.06.1984 | 10.05.1995 |
74 | 44 S W Russian | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
75 | 44 S W Special | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
76 | 44 S W Special (carb) | 14.06.1984 | 10.05.1995 |
77 | 45 Auto | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
78 | 45 Auto Rim | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
79 | 45 Colt | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
80 | 45 Colt (carb) | 14.06.1984 | 10.05.1995 |
81 | 45 GAP | 05.06.2003 | 25.05.2011 |
82 | 45 HP | 16.11.1984 | 07.06.2000 |
83 | 45 S W Schofield | 15.02.2000 | 07.06.2000 |
84 | 45 S W Schofield (carb) | 15.02.2000 | |
85 | 45 Win. Mag. | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
86 | 450 SCH | 22.05.2013 | |
87 | 450 Short | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
88 | 454 Casull | 09.03.1995 | 19.05.2015 |
89 | 455 MK II | 14.06.1984 | 0000-00-00 |
90 | 460 S W Mag. | 16.05.2006 | 15.04.2008 |
91 | 475 Linebaugh | 17.02.2003 | 27.09.2004 |
92 | 480 Ruger | 17.02.2003 | 27.09.2004 |
93 | 50 AE | 18.10.1991 | 07.06.2000 |
94 | 500 S W Mag. | 18.05.2004 | 20.05.2014 |
Anl. 2 V. Randfeuerpatronen für Stauchzylinder
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 4 mm Randz. court | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
2 | 4 mm Randz. long | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
3 | 5 mm Rem.Mag. | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
4 | 5,6 mm (22) Flobert à balle | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
5 | 5,6 mm Flobert à plombs SC | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
6 | 5,6 mm Flobert à plombs DC | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
7 | 6 mm Flobert à balle | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
8 | 6 mm Flobert à balle DC | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
9 | 6 mm ME Flobert court | 24.01.1996 | 24.05.2006 |
10 | 9 mm Flobert à balle | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
11 | 9 mm Flobert à plombs Carton | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
12 | 9 mm Flobert à plombs Metal | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
13 | 17 WSM | 18.05.2016 | |
14 | 22 BB Cap | 13.06.1984 | 07.06.2000 |
15 | 22 CB Cap | 13.06.1984 | 07.06.2000 |
16 | 22 Long | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
17 | 22 Extra Long | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
18 | 22 Extra L.R. | 08.09.1989 | 07.06.2000 |
19 | 22 Long Shot | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
20 | 22 Long Rifle Shot Claybirding | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
21 | 22 Rem. Auto | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
22 | 22 Win. Auto | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
23 | 22 Win. R.F. et 22 Rem.Spl. | 14.06.1984 | 07.06.2000 |
Anl. 2 V. Randfeuerpatronen-Mechanisch-elektronische Wandler
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 17 HMR | 27.09.2004 | 25.09.2012 |
2 | 17 Mach 2 | 27.09.2004 | 25.09.2012 |
3 | 22 Long Rifle | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
4 | 22 Short | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
5 | 22 Win. Mag. R.F. | 14.06.1984 | 23.09.2008 |
Anl. 2 VI. Kartuschen für industrielle Zwecke
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 22 NC (5,5/16) | 14.06.1984 | 06.06.1996 |
2 | 22 EX NC (5,5/25) | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
3 | 22 SH (5,6/11) | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
4 | 22 (5,6/16) | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
5 | 22 EX (5,6/25) | 14.06.1984 | 31.05.1994 |
6 | 5,7/14 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
7 | 5,7/16 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
8 | 5,7/25 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
9 | 6,3/10 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
10 | 6,3/12 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
11 | 6,3/14 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
12 | 6,3/16 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
13 | 25 ST (6,3/19) | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
14 | 6,3/25 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
15 | 6,8/11 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
16 | 6,8/15 | 22.01.2002 | 15.05.2002 |
17 | 6,8/18 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
18 | 9 x 17 | 14.06.1984 | 31.05.1994 |
19 | 9 x 20 | 06.10.2000 | 15.05.2002 |
20 | 9 x 27 | 06.10.2000 | 15.05.2002 |
21 | 10 x 11 Schermer | 14.06.1984 | 06.06.1996 |
22 | 10 x 16 Schermer | 14.06.1984 | 06.06.1996 |
23 | 10 x 18 | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
24 | 10 x 18 RG | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
25 | 12 x 35 | 16.05.2006 | |
26 | 20 mm x 67 Dynergit | 09.03.1995 | 06.06.1996 |
27 | 22 Piexon | 22.01.2002 | 15.05.2002 |
28 | 357 Kraken | 01.11.1999 | 07.06.2000 |
29 | 38 S. W. (9 x 19) | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
30 | 380 SB (9 x 23) | 14.06.1984 | 13.06.1990 |
31 | 38 SP (9 x 29) | 14.06.1984 | 31.05.1994 |
32 | 45 PD ELP | 30.05.2012 | |
33 | PE 150 | 26.05.2010 | |
34 | 8 Gauge Industriel | 14.06.1984 | 19.05.2015 |
Anl. 2 VII. Schrotpatronen
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 4/82 | 19.01.1989 | 19.09.2006 |
2 | 4/101 | 19.01.1989 | 19.09.2006 |
3 | 8/82 | 19.01.1989 | 19.09.2006 |
4 | 8/100 | 19.01.1989 | 19.09.2006 |
5 | 10/76 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
6 | 10/82 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
7 | 10/89 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
8 | 12/35 T | 14.06.1984 | 05.05.2009 |
9 | 12/50 SAPL | 14.06.1984 | 05.05.2009 |
10 | 12/60 | 14.06.1984 | 05.05.2009 |
11 | 12/65 | 14.06.1984 | 05.05.2009 |
12 | 12/67 | 14.06.1984 | 05.05.2009 |
13 | 12/70 | 14.06.1984 | 05.05.2009 |
14 | 12/73 | 14.06.1984 | 05.05.2009 |
15 | 12/76 | 14.06.1984 | 05.05.2009 |
16 | 12/89 | 14.06.1984 | 05.05.2009 |
17 | 14/65 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
18 | 14/67 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
19 | 14/70 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
20 | 16/65 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
21 | 16/67 | 14.06.1984 | 26.05.2010 |
22 | 16/70 | 14.06.1984 | 26.05.2010 |
23 | 16/76 | 26.05.2010 | 26.05.2010 |
24 | 20/65 | 14.06.1984 | 14.05.2007 |
25 | 20/67 | 14.06.1984 | 14.05.2007 |
26 | 20/70 | 14.06.1984 | 14.05.2007 |
27 | 20/76 | 14.06.1984 | 14.05.2007 |
28 | 20/89 | 14.06.1984 | 14.05.2007 |
29 | 24/63,5 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
30 | 24/65 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
31 | 24/70 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
32 | 28/63,5 | 14.06.1984 | 26.05.2010 |
33 | 28/65 | 14.06.1984 | 26.05.2010 |
34 | 28/70 | 14.06.1984 | 26.05.2010 |
35 | 28/76 | 14.06.1984 | 26.05.2010 |
36 | 32/50,7 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
37 | 32/60 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
38 | 32/63,5 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
39 | 32/65 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
40 | 32/70 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
41 | 32/65 RUS | 20.04.1999 | 19.09.2006 |
42 | 32/70 RUS | 20.04.1999 | 19.09.2006 |
43 | 410/50,7 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
44 | 410/63,5 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
45 | 410/65 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
46 | 410/70 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
47 | 410/73 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
48 | 410/76 | 14.06.1984 | 19.09.2006 |
49 | 6 mm Centrale FALCO | 20.05.2014 | |
50 | 8 mm C.F. | 19.01.1989 | 19.09.2006 |
51 | 8/47,5 mm C.F. | 27.09.2004 | 19.09.2006 |
52 | 9 mm C.F. | 19.01.1989 | 19.09.2006 |
53 | 9 mm C.F. Mori | 27.09.2004 | 19.09.2006 |
Anl. 2 VIII.Kartuschen für Alarmwaffen
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 4 mm Randz. court Blanc | 12.03.1992 | 10.06.1992 |
2 | 4 mm Randz. long Blanc | 12.03.1992 | 10.06.1992 |
3 | 6 mm Flobert Blanc | 02.08.1991 | 15.04.2008 |
4 | 8 mm Blanc | 29.07.1991 | 23.09.2008 |
5 | 9 mm PA Blanc | 30.07.1991 | 01.03.1994 |
6 | 10TK | 18.05.2016 | |
7 | 22 Long Blanc | 02.08.1991 | 01.03.1994 |
8 | 315 Blanc | 29.07.1991 | 01.03.1994 |
9 | 320 Court Blanc | 31.07.1991 | 01.03.1994 |
10 | 35 Blanc | 12.03.1992 | 01.06.1994 |
11 | 35 R Blanc | 12.03.1992 | 01.03.1994 |
12 | 380R Blanc/9 mm R Blanc | 31.07.1991 | 10.05.1995 |
13 | 45 K Blanc | 01.08.1991 | 01.03.1994 |
14 | Cal. 16Blanc | 01.12.1991 | 04.06.1996 |
15 | Cal. 12 Blanc | 01.12.1991 | 04.06.1996 |
Anl. 2 IX.Patronen mit Kleinschrot
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 35 GR | 28.05.1993 | 01.06.1994 |
2 | 35 R GR | 28.05.1993 | 01.03.1994 |
3 | 8 mm GR | 28.05.1993 | 01.03.1994 |
4 | 380 GR/9 mm R GR | 28.05.1993 | 01.03.1994 |
5 | 44 Mag. GR | 28.05.1993 | 07.06.2000 |
6 | 45 L GR | 28.05.1993 | 20.10.1993 |
Anl. 2 X.Patronen für andere Waffen
Nr. | Patronen- und Patronenlagermaßtabelle (TDCC) | Datum | Revision |
1 | 4 mm M 20 | 14.05.2007 | |
2 | 6,2/7 | 24.04.2001 | 15.05.2002 |
3 | 8,8 x 10 S.A.P.L. | 05.03.1996 | 18.05.2004 |
4 | 10 x 23 T | 25.05.2005 | |
5 | 10 x 28 | 30.05.2012 | |
6 | 10 x 31 | 18.10.2016 | |
7 | 11,6 SAFEGOM | 19.03.1996 | 20.04.1999 |
8 | 12 mm x 39 | 27.01.1998 | 09.06.1998 |
9 | 14 mm Piexon | 02.05.2002 | 27.09.2004 |
10 | 18 x 45 | 05.05.2009 | |
11 | 18 x 81 | 22.02.1999 | 07.06.2000 |
12 | 18,5 x 55 | 05.05.2009 | |
13 | 20 mm x 67,5 (6,3/14) | 13.03.2000 | 15.05.2002 |
14 | MR35 Punch cal.12-28,5 | 19.03.1996 | 09.06.1998 |
15 | MR35 Punch cal.12-35 | 21.02.1996 | 09.06.1998 |
16 | MR35 Punch cal.15-35 | 21.02.1996 | 09.06.1998 |
17 | 366 TKM | 18.05.2016 | |
18 | 380 Alfa | 19.03.1996 | 15.05.2002 |
19 | 380 ME Gum | 04.08.1999 | 15.05.2002 |
20 | 40 x 46 | 14.05.2007 | 15.04.2008 |
21 | 40 x 46 BDLR X | 30.05.2012 | |
22 | 44/83 | 01.03.1994 | 01.06.1994 |
23 | 44/83 SP | 02.03.2000 | 15.05.2002 |
24 | 45 x 30 | 30.05.2012 | |
25 | 45 Rubber | 05.05.2009 | |
26 | 56 Cougar | 14.05.2007 | |
Anlage 2 I. Patronen ohne Rand
Anlage 2 II. Patronen mit Rand
Anlage 2 III. Magnumpatronen
Anlage 2 IV. Pistolen und Revolverpatronen
Anlage 2 V.Randfeuerpatronen für Stauchzylinder
Anlage 2 V.Randfeuerpatronen -Mechanisch-elektronische Wandler
Anlage 2 VI.Kartuschen für industrielle Zwecke
Anlage 2 VII.Schrotpatronen
Anlage 2 VIII.Kartuschen für Alarmwaffen
Anlage 2 IX. Patronen mit Kleinschrot
Anlage 2 X.Patronen für andere Waffen
(Anm.: Anlage 2 I bis X als PDF dokumentiert)
Anhänge
Anlage 2 I. Patronen ohne RandPDFAnlage 2 II. Patronen mit RandPDFAnlage 2 III. MagnumpatronenPDFAnlage 2 IV. Pistolen und RevolverpatronenPDFAnlage 2 IX. Patronen mit KleinschrotPDFAnlage 2 V. Randfeuerpatronen fuer StauchzylinderPDFAnlage 2 V. Randfeuerpatronen -Mechanisch-elektronische WandlerPDFAnlage 2 VI. Kartuschen fuer industrielle ZweckePDFAnlage 2 VII. SchrotpatronenPDFAnlage 2 VIII. Kartuschen fuer AlarmwaffenPDFAnlage 2 X. Patronen fuer andere WaffenPDF