BundesrechtKundmachungenFrauenförderungsplan des Rechnungshofes 2024/2025

Frauenförderungsplan des Rechnungshofes 2024/2025

In Kraft seit 14. Mai 2024
Up-to-date

1. Abschnitt

Darstellung des Ist–Zustandes (Stichtag 31. Dezember 2023)

§ 1 Bedienstete gegliedert nach Verwendungs– und Funktionsgruppen sowie Geschlecht

Der Frauen– und Männeranteil nach Verwendungsgruppen A1 bis A3 bzw. V1 bis V5 stellt sich wie folgt dar:

Verwendungs- gruppe Funktionsgruppe Frauen Männer gesamt
Anzahl in % Anzahl in % Anzahl
A1 9 1 100,0 1
7 2 50,0 2 50,0 4
6 12 36,4 21 63,6 33
5 18 36,7 31 63,3 49
4 48 53,3 42 46,7 90
GL 2 66,7 1 33,3 3
Summe 83 46,1 97 53,9 180
A2 8 3 33,3 6 67 9
7 3 33,3 6 67 9
Summe 6 33,3 12 66,7 18
A3 8 1 100,0 1
7 1 100,0 1
6 1 100,0 1
5 4 100,0 4
4 9 100,0 9
Summe 14 87,5 2 12,5 16
V1 7 2 50,0 2 50,0 4
5 1 50,0 1 50,0 2
4 5 42 7 58 12
3 20 61 13 39 33
2 2 100,0 2
1 1 100,0 1
Summe 30 55,6 24 44,4 54
V2 6 1 50,0 1 2
3 1 100,0 50,0 1
5 2 100,0 2
Summe 4 80,0 1 20,0 5
V3 5 2 100,0 2
4 5 62,5 3 37,5 8
3 8 72,7 3 27,3 11
Summe 15 71,4 6 28,6 21
V4 1 2 100,0 2
V5 1 1 14,3 6 85,7 7
C V 1 100,0 1
gesamt 156 51,3 148 48,7 304

§ 2 Verwendung im Prüfungsdienst

Die Kernaufgaben des Rechnungshofes sind die Prüfung und darauf aufbauend die Beratung. Daher wird im Folgenden der Anteil der Frauen im Prüfungsdienst, der sich aus Personen in den Verwendungsgruppen A1 bzw. V1 und A2 bzw. V2 zusammensetzt, gesondert dargestellt. Im Prüfdienst sind Frauen noch unterrepräsentiert.

Die nachstehende Übersicht zeigt die Entwicklung der Frauenquote im Prüfungsdienst, wobei insbesondere auf die stete Erhöhung des Frauenanteils und darauf hinzuweisen ist, dass sich die Frauenquote im Prüfungsdienst seit der Vorlage des Frauenförderungsplans 1996/1997 mehr als verdreifacht hat. Auch zuletzt ist ihr Anteil mit 47,6 % zum Stichtag 31. Dezember 2023 weiter angestiegen:

Frauenförderungsplan Prüferinnen Prüfer gesamt
Anzahl in % Anzahl in % Anzahl
1996/1997 35 14,7 203 85,3 238
1998/1999 46 19,0 196 81,0 242
2000/2001 53 21,5 194 78,5 247
2002/2003 59 24,0 187 76,0 246
2004/2005 62 26,3 174 73,7 236
2006/2007 72 30,0 168 70,0 240
2008/2009 73 31,1 162 68,9 235
2010/2011 80 32,9 163 67,1 243
2012/2013 86 34,1 166 65,9 252
2014/2015 94 37,9 154 62,1 248
2016/2017 101 40,7 147 59,3 248
2018/2019 105 41,7 147 58,3 252
2020/2021 111 44,6 138 55,4 249
2022/2023 117 46,2 136 53,8 253
2024/2025 121 47,6 133 52,4 254

Von den 156 im Rechnungshof beschäftigten Frauen sind 121 und damit 77,5 % im Prüfungsdienst tätig, von den 148 im Rechnungshof beschäftigten Männern waren es 133, also 89,9 % (Frauenförderungsplan 2022/2023: 76,0 % bzw. 90,1 %).

§ 3 Darstellung der Leitungsfunktionen im Rechnungshof unter Berücksichtigung des Frauenanteils

Die geschlechterspezifische Besetzung der Leitungsfunktionen und höheren Funktionen im Rechnungshof stellt sich wie folgt dar:

von 5 Sektionsleitunge n: 3 Frauen ( 60 % ), 2 Männer

von 4 besetzten Sektionsleitung-Stellvertretungen : 2 Frauen ( 50 % ), 2 Männer

von 2 Bereichsleitungen : 1 Frau ( 50 % ), 1 Mann

von 32 besetzten Abteilungsleitungen : 12 Frauen ( 37,5 % ), 20 Männer {pd 1) }

von 34 besetzten Abteilungsleitung-Stellvertretungen : 12 Frauen ( 35,3 % ), 22 Männer

von 1 besetzten Stabstellenleitung : 1 Frau ( 100 % )

von 1 Leitung des Büros der Präsidentin : 1 Mann (0 %)

Die Zielvorgaben des Frauenförderungsplans 2022/2023 (§ 12 in BGBl. II Nr. 88/2022) konnten bei Sektionsleitungen und ihren Stellvertretungen, nicht aber bei Abteilungsleitungen und ihren Stellvertretungen erreicht werden. Für die erst mit einer Reorganisation im Jahr 2023 geschaffenen Leitungsfunktionen (Bereichsleitung, Stabstellenleitung, Leitung Büro) hatte der Frauenförderungsplan 2022/2023 noch keine Vorgaben enthalten.

Funktion Ist zum Stichtag 31.12.2021 Ziel laut FFP 2022/2023 Ist zum Stichtag 31.12.2023
Anteil der Frauen in %
Sektionsleitung 40 50 60
Sektionsleitung–Stellvertretung 60 50 50
Abteilungsleitung 38,2 39 37,5
Abteilungsleitung–Stellvertretung 36,4 38 35,3

________________

1 p.d.: B1-3, SP1-4 (Kanzlei und Wirtschaftsstelle nicht extra gezählt), PI-1 – PI6, PII-1 – PII-6, PIII-1 – PIII-6, PIV-1 – PIV7, PB-PW, PB-CK

§ 5 Aus– und Weiterbildung

(1) Im Zeitraum vom 1. Jänner 2022 bis 31. Dezember 2023 waren folgende Kursteilnahmen bzw. absolvierte Seminartage zu verzeichnen:

Kursart Teilnahme von Seminartage besucht von
Frauen Männern Frauen Männern
2022 2023 2022 2023 2022 2023 2022 2023
Grundausbildung (inkl. Universitätslehrgang) 13 23 19 18 140 285 193 154
Kurse Verwaltungsakademie des Bundes 24 22 12 13 30 57 53 32
externe Seminare 19 21 28 40 58 25 31 100
interne Seminare 133 129 127 127 310 236 284 205
gesamt 134* 133* 127* 132* 538 603 561 491

* Anzahl der Personen, die an mindestens einer Kursart teilgenommen haben. Die Gesamtanzahl ist daher nicht deckungsgleich mit der Summe der einzelnen Kategorien.

Dies ergibt eine durchschnittliche Anzahl an Seminartagen je Teilnehmerin für 2022 von 4,01 Tagen und für 2023 von 4,53 Tagen sowie je Teilnehmer für 2022 von 4,42 Tagen und für 2023 von 3,72 Tagen.

(2) Ausgewählte Teile des RH-Bildungsangebots werden per Videokonferenz abgehalten, um die Möglichkeiten der Weiterbildung im Home Office für Bedienstete zu gewährleisten.

§ 6 Neuaufnahmen

Aufgenommen wurden 17 Frauen und 15 Männer für den Prüfungsdienst und 5 Frauen und 2 Männer für den Unterstützungsdienst. Von den neu aufgenommenen Bediensteten waren daher 56,4 % Frauen.

§ 7 Arbeitszeitregelung

(1) Die rechtliche Möglichkeit zur flexiblen Arbeitszeitregelung inklusive Telearbeit und Teilzeit wird im Rechnungshof umgesetzt und auch in Anspruch genommen. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 waren 27 Frauen und 9 Männer in Teilzeit. Dadurch wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert.

(2) In den Jahren 2022 und 2023 nahmen 11 Mitarbeiterinnen Karenz nach dem Mutterschutzgesetz (BGBl. Nr. 221/1979) und 4 Mitarbeiter Karenz nach dem Väter–Karenzgesetz (BGBl. Nr. 651/1989) in Anspruch, 7 Mitarbeiter die Väterfrühkarenz („Papamonat“). Die Durchschnittsdauer der Mütterkarenz belief sich auf rd. 8,9 1) Monate, jene der Väterkarenz auf rd. 3,8 Monate.

__________________

1 Unter Berücksichtigung der Monate 2021 von bereits 2021 begonnen Karenzen erhöht sich die Durchschnittsdauer auf 9,5 Monate. Keine Berücksichtigung fanden Monate, die in Fortführung von 2023 bestehenden Karenzen im Jahr 2024 liegen.

§ 8 Unterrepräsentation

Die Bemühungen, Frauen für den Rechnungshof zu gewinnen, zeigen Erfolg: zum Stichtag 31. Dezember 2023 weist der Rechnungshof insgesamt eine Frauenquote von 51,3 % auf. Im Prüfdienst sind Frauen – mit einem Anteil von 47,6 % zum selben Stichtag – aber nach wie vor unterrepräsentiert ( § 11 Abs. 2 B-GlBG). Aber auch die Frauenquote im Prüfdienst steigt stetig (von 46,2 % in den Jahren 2020/2021 auf 47,6 % in den Jahren 2022/2023) und nähert sich sukzessive dem angestrebten Anteil von 50 % an.

§ 9 Kommissionen und Arbeitsgruppen

Bei der Zusammensetzung von Kommissionen zur Vorbereitung von Entscheidungen oder zur Entscheidung in Personalangelegenheiten hat gemäß § 10 Abs. 1 B-GlBG mindestens eines der vom Dienstgeber zu bestellenden Mitglieder weiblich und mindestens eines männlich zu sein.

Frauen und Männer sind zum Stichtag 31. Dezember 2023 in Kommissionen im Rechnungshof wie folgt vertreten:

Aufnahmekommission: 2 Frauen, 3 Männer

Leistungsfeststellungskommission: 4 Frauen, 2 Männer

Ethikboard: 1 Frau, 2 Männer

Dienstprüfungskommission: 4 Frauen, 4 Männer

2. Abschnitt

Darstellung des Soll–Zustandes (längerfristig) zur Beseitigung der Unterrepräsentation von Frauen

§ 10

(1) Frauenquote im Prüfungsdienst: Im Prüfdienst sind Frauen trotz eines steten Anstiegs des Anteils (zuletzt von 46,2 % in den Jahren 2020/2021 auf 47,6 % in den Jahren 2022/2023) nach wie vor unterrepräsentiert. Der angestrebte Frauenanteil von 50 % wäre bei einer Nachbesetzung der 31 bis Ende des Jahres 2029 durch prognostizierte Abgänge im Prüfdienst (siehe unten im 3. Abschnitt) freiwerdenden Stellen mit 16 Frauen und 15 Männern erreicht.

(2) Frauenanteil bei Leitungsfunktionen: In den Funktionen Sektionsleitung, Sektionsleitung-Stellvertretung, Bereichsleitung und Stabstellenleitung ist bereits ein Frauenanteil von zumindest 50 % erfüllt. Dies bei allen Leitungsfunktionen zu erreichen, ist nur langfristig möglich; dazu müssten von 34 zu besetzenden Abteilungsleitungen bzw. deren Stellvertretungen jeweils 17 Frauen diese Funktionen ausüben.

3. Abschnitt

Fluktuation, Prognose bis einschließlich 2029 und verbindliche Vorgaben

§ 11 Fluktuation und Prognose

(1) Die Fluktuation wurde aufgrund der ermittelten Daten für den Zeitraum 1. Jänner 2022 bis 31. Dezember 2023 mit der Zielvorgabe bis einschließlich des Jahres 2029 erstellt, wobei folgende Annahmen zugrunde lagen:

Vom 1. Jänner 2022 bis 31. Dezember 2023 ausgeschiedene Bedienstete:

Frauen Männer gesamt
Pensionierung 12 16 28
Austritt gemäß § 21 BDG 1979 2 2 4
Versetzung gemäß § 38 BDG 1979 - - -
Tod gemäß § 20 Abs. 1 Z 7 BDG 1979 1 - 1
Zeitablauf von befristeten Dienstverhältnissen, einverständliche Auflösung, Kündigung gemäß VBG 1948 4 2 6
gesamt 19 20 39
davon Prüfungsdienst 11 17 28

(2) Bis Ende des Jahres 2029 ist jedenfalls mit weiteren Abgängen von 19 Frauen (davon 10 im Prüfungsdienst) und 22 Männern (davon 21 im Prüfungsdienst), bedingt durch Erreichung des gesetzlichen Pensionsalters, zu rechnen.

(3) Der Rechnungshof ist bei der Stellenausschreibung an einer vermehrten Bewerbung von Frauen interessiert und bringt dies dadurch zum Ausdruck, dass er in seinen Ausschreibungen Frauen besonders einlädt, sich zu bewerben.

§ 12 Zielvorgaben des Rechnungshofes zur Erhöhung des Frauenanteils im Prüfungsdienst und in bestimmten Funktionen bis 31. Dezember 2025 gemäß § 11a Abs. 3 B-GlBG

(1) Der Rechnungshof strebt an, längerfristig die Erfüllung der Frauenquote in allen Verwendungen und Funktionen zu erreichen und legt folgende verbindliche Vorgaben zur Erhöhung des Frauenanteils fest.

Diese verbindlichen Vorgaben beziehen sich auf Frauen, die zumindest gleich geeignet sind wie der bestgeeignete männliche Bewerber.

(2) Frauenanteil im Prüfungsdienst:

Stichtag 31.12.2023 verbindliche Zielvorgabe bis 31.12.2025
Frauen Männer gesamt Frauen-anteil
Anzahl in %
Prüfungsdienst 121 133 254 47,6 50

(3) Frauenanteil in Funktionen:

Stichtag 31.12.2023 verbindliche Zielvorgabe bis 31.12.2025
Funktion Frauen Männer gesamt Frauen-anteil
Anzahl in %
Sektionsleitung 3 2 5 60,0 *)
Sektionsleitung–Stellvertretung 2 2 4 50,0 *)
Bereichsleitung 1 1 2 50,0 *)
Leitung Büro - 1 1 0,0 **)
Abteilungsleitung 12 20 32 37,5 40
Abteilungsleitung–Stellvertretung 12 22 34 35,3 38
Leitung Stabstelle 1 - 1 100,0 *)

*) keine Unterrepräsentation, daher keine Zielvorgabe erforderlich

**) nur eine einzelne Funktion

4. Abschnitt

Besondere verbindliche Förderungsmaßnahmen für Frauen gemäß § 11a Abs. 3 B-GlBG

§ 13 Organisation

(1) Der Rechnungshof bekennt sich zum Grundsatz der Gleichwertigkeit der Arbeit von Frau und Mann und der Chancengleichheit für alle Bediensteten. Alle Inhaberinnen und Inhaber von Funktionen im Rechnungshof haben die Förderung von Frauen zu unterstützen. Unmittelbare Vorgesetzte haben diese Unterstützung im Rahmen des jährlichen Mitarbeitendengesprächs anzubieten. (Frauenförderung als Führungsverantwortung).

(2) Frauenförderungsmaßnahmen sind bei der Gesamtplanung, bei der Personalplanung und bei Organisationsänderungen zu berücksichtigen.

(3) Die Transparenz der Entscheidungsstrukturen und die Durchführung des Frauenförderungsgebots sind insbesondere durch folgende Maßnahmen im Aktenlauf sicherzustellen:

a) Die Gleichbehandlungsbeauftragte ist einzubinden:

bei der Erlassung des Frauenförderungsplans,

bei Organisationsänderungen im Rechnungshof,

bei der Zusammensetzung von Kommissionen und Arbeitsgruppen und

bei der Erhebung des Bildungsbedarfs.

b) Die Gleichbehandlungsbeauftragte hat vor der beabsichtigten Durchführung folgender Personalmaßnahmen das Recht zur schriftlichen Stellungnahme:

bei der Festsetzung von Ausschreibungen,

bei der Ausschreibung von Funktionen und bei Funktionsbestellungen,

bei der Ablehnung von Karenzurlauben und Teilzeitbeschäftigung von Dienstnehmerinnen und Dienstnehmern,

bei Verwendungsänderungen von Bediensteten.

c) Die Gleichbehandlungsbeauftragte ist über folgende verfügte personelle und organisatorische Maßnahmen zu informieren:

Ablehnung von Aufnahmewerberinnen und Aufnahmewerbern,

Beendigung der Probeverwendung von Bediensteten,

Nichtzulassung von Bediensteten zur Aus– und Weiterbildung,

Gewährung von Karenzurlauben und Verwendungsänderungen,

Ausschreibung von Fortbildungsseminaren und

Allgemeine Personalentscheidungen im Hinblick auf die Einhaltung des B-GlBG.

§ 14 Aufnahme und beruflicher Aufstieg

(1) Die Ausschreibung bzw. Bekanntmachung von zur Besetzung gelangenden Planstellen und Funktionen hat mit der Zielsetzung, insbesondere Frauen für den Prüfungsdienst im Rechnungshof zu gewinnen, zu erfolgen.

(2) Nach der Aufnahme sind die Bediensteten im Zuge von Integrationsmodulen unter Mitwirkung der Gleichbehandlungsbeauftragten in die Organisation des Rechnungshofes einzuführen.

(3) Der berufliche Aufstieg von Mitarbeiterinnen ist durch vorrangige Zulassung zu externen Bildungsveranstaltungen, insbesondere zur Führungskräfteausbildung, zu fördern.

§ 15 Aus– und Fortbildung

(1) Die Aus– und Fortbildung hat nach dem vom Rechnungshof entwickelten Konzept zu erfolgen. Das Konzept regelt die berufsbegleitende Aus– und Fortbildung der Bediensteten des Rechnungshofes durch individuelle Beratung, Erhebung des Bildungsbedarfs und Erstellung des Bildungsangebots sowie die Entwicklung von Führungskräften unter dem Aspekt der Frauenförderung (Frauenförderung als Ausbildungsverantwortung) bspw. im Rahmen der Ausbildung für die Leitung von Gebarungsüberprüfungen.

(2) Der Rechnungshof nimmt regelmäßig am Cross Mentoring Programm des Bundes teil: Im Jahr 2022 mit drei Mentorinnen und drei Mentees; im Jahr 2023 mit zwei Mentorinnen und einer Mentee. Unmittelbare Vorgesetzte haben die Möglichkeit eine Teilnahme am Cross Mentoring Programm des Bundes im Rahmen des jährlichen Mitarbeitendengesprächs zu thematisieren.

§ 16 Wiedereinstieg für die nach Mutterschutzgesetz und Väter–Karenzgesetz karenzierten Bediensteten

(1) Den nach Mutterschutzgesetz und Väter–Karenzgesetz karenzierten Bediensteten ist jegliche Unterstützung zu bieten, um ihren Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern. Vor allem ist ihnen nach Beendigung ihres Karenzurlaubs ungeachtet einer allfälligen Teilzeitbeschäftigung – die Teilnahme am Aus– und Fortbildungsprogramm des RH zu ermöglichen.

(2) Nach Möglichkeit ist den karenzierten Bediensteten auf freiwilliger Basis in der Freizeit die Teilnahme an Dienstbesprechungen oder Schulungen zu gestatten.

(3) Karenzierte Bedienstete sind über wesentliche Angelegenheiten (insbesondere Organisationsänderungen, Änderungen im Tätigkeitsbereich oder Funktionsausschreibungen) und über Aus– und Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren.

(4) Den aus dem Karenzurlaub zurückkehrenden Bediensteten ist von Seiten ihrer unmittelbaren Vorgesetzten beim Dienstantritt ein Gespräch über die künftige Verwendung (Tätigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten) anzubieten; zuständige Sektionsleitungen sind beizuziehen. Die darin besprochenen Inhalte sind von den unmittelbaren Vorgesetzten in den darauf folgenden jährlichen Mitarbeitendengesprächen aufzugreifen.

§ 17 Unterstützung der Gleichbehandlungsbeauftragten

Die Gleichbehandlungsbeauftragte ist zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben nach dem B-GlBG zu unterstützen. Die erforderlichen Ressourcen und Informationen sind ihr zur Verfügung zu stellen.

§ 18 Sprachliche Gleichbehandlung

Als Maßnahme zur Bewusstseinsschärfung für die Gleichstellung der Geschlechter und für Frauenförderung haben gemäß § 10a B-GlBG alle an die Bediensteten adressierten Schriftstücke des Rechnungshofes Personenbezeichnungen in geschlechtsneutraler bzw. wo dies nicht möglich ist, in weiblicher und männlicher Form zu enthalten.