JudikaturJustiz15Os125/92

15Os125/92 – OGH Entscheidung

Entscheidung
12. November 1992

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat am 12.November 1992 durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof. Dr.Steininger als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Walenta, Dr.Reisenleitner, Dr.Kuch und Mag.Strieder als weitere Richter, in Gegenwart der Richteramtsanwärterin Mag.Schneider als Schriftführerin, in der Strafsache gegen Peter R***** und andere wegen des Vergehens nach §§ 33 MilStG und anderer strafbarer Handlungen, AZ 30 Vr 711/92 des Landesgerichtes Salzburg, über die Beschwerde des Subsidiarantragstellers Herbert H***** und der Ilse H***** gegen den Beschluß des Oberlandesgerichtes Linz als Beschwerdegericht vom 6.Mai 1992, AZ 9 Bs 99/92, nach Anhörung der Generalprokuratur in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluß

gefaßt:

Spruch

Die Beschwerde wird zurückgewiesen.

Text

Gründe:

Rechtliche Beurteilung

Die Ratskammer des Landesgerichtes Salzburg gab mit dem Beschluß vom 26. Februar 1992, GZ 30 Vr 711/92-4, dem Antrag des Herbert H***** und der Ilse H***** auf Einleitung der Voruntersuchung gegen Peter R***** und fünf weitere Personen "wegen § 33 ff MilStG" im Zusammenhang mit dem Tod des Herbert H***** nicht Folge. Auf Grund einer von dessen Eltern Herbert und Ilse H***** dagegen erhobenen Aufsichtsbeschwerde entschied das Oberlandesgericht Linz als Beschwerdegericht mit dem Beschluß vom 6.Mai 1992, AZ 9 Bs 99/92 (= 30 Vr 711/92-7), daß kein Anlaß zu aufsichtsbehördlichen Maßnahmen besteht.

Die gegen den letztbezeichneten Beschluß gerichtete, erst am 7. Oktober 1992 mit dem Akt beim Obersten Gerichtshof eingelangte Beschwerde der genannten Subsidiarantragsteller war zurückzuweisen, weil - von hier nicht in Betracht kommenden Ausnahmefällen abgesehen - ein Rechtszug gegen Entscheidungen eines als Rechtsmittelgericht einschreitenden Gerichtshofes zweiter Instanz im Gesetz nicht vorgesehen ist (§§ 15 f StPO).