Vorwort
§ 1 § 1
§ 1 Begriffsbestimmung
Die Angelegenheiten der örtlichen Baupolizei im Sinn dieser Verordnung umfassen alle von der Gemeinde im eigenen Wirkungsbereich nach der Tiroler Bauordnung 2022, LGBl. Nr. 44, in der jeweils geltenden Fassung, durchzuführenden Verfahren mit Ausnahme der Verfahren nach ihrem 3. Abschnitt.
§ 2 § 2
§ 2 Übertragung im Zusammenhang mit wasser- und gewerberechtlichen Verfahren
(1) Die Besorgung der Angelegenheiten der örtlichen Baupolizei wird in den Fällen des Abs. 2 aus dem eigenen Wirkungsbereich der unter den lit. a bis h angeführten Gemeinden auf die örtlich jeweils zuständige Bezirkshauptmannschaft übertragen:
a) im Bezirk Imst für:
b) im Bezirk Innsbruck-Land für: Ampass (Beschluss vom 6. August 1966), Birgitz (Beschluss vom 19. Dezember 1966), Ellbögen (Beschluss vom 17. November 1966), Flaurling (Beschluss vom 17. November 1966), Gries am Brenner (Beschluss vom 8. April 2002), Gries im Sellrain (Beschluss vom 27. Februar 1968), Grinzens (Beschluss vom 13. November 1966), Gschnitz (Beschluss vom 13. Dezember 1966), Hatting (Beschluss vom 31. Jänner 2012), Inzing (Beschluss vom 9. Februar 2006), Kolsassberg (Beschluss vom 28. November 1966), Matrei am Brenner (Beschluss vom 13. April 2022), Mieders (Beschluss vom 2. Juni 2016), Navis (Beschluss vom 17. November 1966), Oberhofen im Inntal (Beschluss vom 3. Dezember 1966), Obernberg am Brenner (Beschluss vom 28. Jänner 1967), Oberperfuss (Beschluss vom 21. Dezember 1966), Pfaffenhofen (Beschluss vom 1. März 1968), Polling in Tirol (Beschluss vom 9. Dezember 1966), Ranggen (Beschluss vom 15. November 1966), Rinn (Beschluss vom 27. November 1966), Schmirn (Beschluss vom 17. Dezember 1966), Schönberg im Stubaital (Beschluss vom 17. Jänner 2011), Sellrain (Beschluss vom 19. November 1966), Steinach am Brenner (Beschluss vom 25. November 1966), Trins (Beschluss vom 30. November 1966), Unterperfuss (Beschluss vom 23. November 1966), Vals (Beschluss vom 19. November 1966), Volders (Beschlüsse vom 23. und 24. November 1966), Wattenberg (Beschluss vom 19. Dezember 1966);
c) im Bezirk Kitzbühel für:
d) im Bezirk Kufstein für: Kramsach (Beschluss vom 15. Februar 2016);
e) im Bezirk Landeck für: Fendels (Beschluss vom 27. Oktober 1967), Flirsch (Beschluss vom 10. November 1967), Nauders (Beschluss vom 4. November 1967), Pettneu am Arlberg (Beschluss vom 25. Oktober 1967), Pians (Beschluss vom 28. Jänner 1968), Pfunds (Beschluss vom 14. Juli 1966), Ried im Oberinntal (Beschlüsse vom 16. und 21. Juni 1966), Spiss (Beschluss vom 5. Juni 1999), Strengen (Beschluss vom 11. Oktober 1967);
f) im Bezirk Lienz für: Kals am Großglockner (Beschluss vom 30. März 1967), Kartitsch (Beschluss vom 11. Februar 1967), Obertilliach (Beschluss vom 13. September 2023), Tristach (Beschluss vom 18. Mai 1967);
g) im Bezirk Reutte für: Biberwier (Beschluss vom 24. Mai 2012), Elbigenalp (Beschluss vom 14. März 2005), Häselgehr (Beschluss vom 21. Juni 2005), Musau (Beschluss vom 2. September 2021), Pfafflar (Beschluss vom 14. August 1966), Pinswang (Beschluss vom 23. Juli 1966), Vils (Beschluss vom 24. Februar 1967), Zöblen (Beschluss vom 18. Juli 1966);
h) im Bezirk Schwaz für: Finkenberg (Beschluss vom 25. Juli 1996), Gerlosberg (Beschluss vom 3. Juni 1969), Hainzenberg (Beschluss vom 7. März 2002), Hart im Zillertal (Beschluss vom 28. August 1966), Pill (Beschluss vom 7. Februar 1973 – nur hinsichtlich der Errichtung von Abfallbeseitigungsanlagen), Ramsau im Zillertal (Beschluss vom 15. Februar 1967), Rohrberg (Beschluss vom 26. Februar 1967), Stumm (Beschluss vom 3. Juli 1966), Terfens (Beschluss vom 7. März 1967), Tux (Beschluss vom 22. August 1968), Weerberg (Beschluss vom 11. Juni 2007), Zellberg (Beschluss vom 7. März 1967).
(2) Die Übertragung gilt in Bezug auf Gebäude oder sonstige bauliche Anlagen, zu deren Errichtung oder bestimmungsgemäßer Verwendung eine wasserrechtliche oder gewerberechtliche Bewilligung oder Anzeige erforderlich ist. Ist dies nur für Teile eines Gebäudes oder einer sonstigen baulichen Anlage der Fall, so gilt die Übertragung dennoch in Bezug auf das gesamte Gebäude bzw. die gesamte sonstige bauliche Anlage. Besteht eine gewerbliche Betriebsanlage aus mehreren Gebäuden bzw. sonstigen baulichen Anlagen, so gilt die Übertragung stets in Bezug auf die gesamte gewerbliche Betriebsanlage.
§ 3 § 3
§ 3 Übertragung im Zusammenhang mit wasserrechtlichen Verfahren
Die Besorgung der Aufgaben der örtlichen Baupolizei wird für Gebäude oder sonstige bauliche Anlagen, zu deren Errichtung oder bestimmungsgemäßer Verwendung eine wasserrechtliche Bewilligung oder Anzeige erforderlich ist, aus dem eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde Tulfes (Beschluss vom 21. März 1979) auf die Bezirkshauptmannschaft Innsbruck übertragen. Ist dies nur für Teile eines Gebäudes oder einer sonstigen baulichen Anlage der Fall, so gilt die Übertragung dennoch in Bezug auf das gesamte Gebäude bzw. die gesamte sonstige bauliche Anlage.
§ 4 § 4
§ 4 Übertragung im Zusammenhang mit gewerberechtlichen Verfahren
(1) Die Besorgung der Aufgaben der örtlichen Baupolizei wird in den Fällen des Abs. 2 aus dem eigenen Wirkungsbereich der unter den lit. a bis e angeführten Gemeinden auf die örtlich jeweils zuständige Bezirkshauptmannschaft übertragen:
a) im Bezirk Innsbruck-Land für: Lans (Beschluss vom 7. Juni 2011), Sistrans (Beschluss vom 4. April 2016);
b) im Bezirk Kufstein für: Walchsee (Beschluss vom 12. März 2019);
c) im Bezirk Lienz für: Abfaltersbach (Beschluss vom 7. Oktober 2015), Außervillgraten (Beschluss vom 8. Februar 1998), Heinfels (Beschluss vom 16. September 2015), Hopfgarten in Defereggen (Beschluss vom 23. Februar 2016), Nikolsdorf (Beschluss vom 14. September 2015), Prägraten am Großvenediger (Beschluss vom 4. September 2015), St. Jakob in Defereggen (Beschluss vom 24. Juli 2017), St. Johann im Walde (Beschluss vom 23. Dezember 2014), Strassen (Beschluss vom 9. November 2015), Untertilliach (Beschluss vom 14. September 2015);
d) im Bezirk Reutte für: Jungholz (Beschluss vom 8. Februar 1993), Nesselwängle (Beschluss vom 20. Juni 2011), Stanzach (Beschluss vom 4. Oktober 1994).
(2) Die Übertragung gilt in Bezug auf Gebäude oder sonstige bauliche Anlagen, zu deren Errichtung oder bestimmungsgemäßer Verwendung eine gewerberechtliche Bewilligung oder Anzeige erforderlich ist. Ist dies nur für Teile eines Gebäudes oder einer sonstigen baulichen Anlage der Fall, so gilt die Übertragung dennoch in Bezug auf das gesamte Gebäude bzw. die gesamte sonstige bauliche Anlage. Besteht eine gewerbliche Betriebsanlage aus mehreren Gebäuden bzw. sonstigen baulichen Anlagen, so gilt die Übertragung stets in Bezug auf die gesamte gewerbliche Betriebsanlage.
§ 5 § 5
§ 5 Inkrafttreten
(1) Diese Verordnung tritt mit dem Ablauf des Tages der Kundmachung in Kraft.
(2) Gleichzeitig tritt die Verordnung der Landesregierung, mit der die Besorgung einzelner Angelegenheiten der örtlichen Baupolizei bestimmter Gemeinden Tirols auf die örtlich jeweils zuständige Bezirkshauptmannschaft übertragen wird, LGBl. Nr. 108/2018, außer Kraft