§ 203 Kündigung pfandrechtlich sichergestellter Forderungen

Bundesrecht Bundesgesetze Exekutionsordnung § 203

(1) Der Ersteher kann von ihm in Anrechnung auf das Meistbot übernommene pfandrechtlich sichergestellte Forderungen halbjährig kündigen und ohne Rücksicht auf die vertragsmäßig für die Rückzahlung geltenden Bestimmungen zurückzahlen, wenn die vertragsmäßig von der Forderung außer den Kapitalsabschlagszahlungen dem Gläubiger zu entrichtenden wiederkehrenden Leistungen in ihrem jährlichen Gesamtbetrag vier von Hundert übersteigen.

(2) Sofern vertragsmäßig kürzere Kündigungsfristen gelten, kommen diese dem Ersteher zu statten.

Entscheidungen
1

3Ob126/12v—OGH Entscheidung

08. August 2012

Spruch

Dem Revisionsrekurs wird nicht Folge gegeben. Die verpflichtete Partei hat die Kosten ihres erfolglosen Rechtsmittels selbst zu tragen.…

Text

Begründung: Mit Beschluss vom 6. November 2009 bewilligte das Erstgericht der Betreibenden zur Hereinbringung von 11.941,16 EUR sA die Zwangsversteigerung der im Alleineigentum des Verpflichteten stehenden Liegenschaft. Zugunsten der identen vollstreckbaren Forderung bewilligte es mit weiterem Besch…

Rechtliche Beurteilung

1. Die vom Verpflichteten gerügte Mangelhaftigkeit des Rekursverfahrens liegt nicht vor. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die vom Verpflichteten vermisste schriftliche Stellungnahme des Bundesrechenzentrums zum fehlerhaften Zustellvorgang zu anderen Ergebnissen geführt hätte, als die eingeholte…

Rechtssätze
1

RS0128151—OGH Rechtssatz

08. August 2012·1 Entscheidung

Die Aufschiebung des Zwangsversteigerungsverfahrens nach § 203 EO setzt voraus, dass im parallel geführten Fahrnisexekutionsverfahren bereits Sachen gepfändet wurden, die die betriebene Forderung voraussichtlich decken werden.

EO §203

Entscheidungen 1

3Ob126/12v—OGH Entscheidung

Rechtssätze 1

RS0128151—OGH Rechtssatz

Entscheidungen
1

Rechtssätze
1