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ThemenStrafrechtLebenslange Freiheitsstrafe – einfach erklärt

Lebenslange Freiheitsstrafe – einfach erklärt

Was bedeutet es zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt zu werden? 🤔

Sijin Sun

Legal & Marketing

Jus-Studium

♀

Femininum


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Strafrecht

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Willkommen zu unserer einfachen Erklärung der lebenslangen Freiheitsstrafe in Österreich.


Lebenslange Freiheitsstrafe

In Österreich zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt zu werden, bedeutet nicht, dass die Verurteilte tatsächlich bis an ihr Lebensende im Gefängnis bleiben wird.

Es besteht die Möglichkeit auf eine bedingte Entlassung. Diese ist gemäß §46 Abs 6 StGB nur unter folgenden Voraussetzungen möglich:

  • Die Verurteilte muss zumindest 15 Jahre verbüßt haben und

  • es ist anzunehmen, dass sie keine weiteren Straftaten begehen wird.

Letzteres ist anhand einer Verhaltensprognose zu beurteilen. Darin sollen alle in Betracht kommenden Umstände berücksichtigt werden, zum Beispiel die Art der Tat, das private Umfeld der Verurteilten und ihr Vorleben.

Bedingte Entlassung

Die Entlassung ist bedingt, weil sie von einer erfolgreichen Absolvierung der Probezeit abhängt. Gemäß §48 Abs 1 StGB hat die Probezeit mindestens ein Jahr und maximal drei Jahre anzudauern. Die Probezeit kann mit Weisungen und Anordnungen der Bewährungshilfe gemäß §50 StGB verbunden werden, wenn es notwendig und zweckmäßig erscheint.

Wird die Probezeit erfolgreich abgeschlossen, so wird die Nachsicht des Strafrestes für endgültig erklärt. Misslingt es der Straftäterin in der Probezeit, so wird die bedingte Entlassung gemäß §53 StGB widerrufen und der Strafrest ist zu vollziehen.

Die bedingte Entlassung dient in erster Linie als Mittel der Resozialisierung der Rechtsbrecherin.

💡

Beachte, dass Straftaten die mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe bedroht sind grundsätzlich nicht verjähren. Lies dazu unseren Artikel “§57 Strafgesetzbuch – einfach erklärt” durch!


Möchtest du mehr zum Thema Strafrecht erfahren? Besuche weitere Artikel auf GesetzeFinden.at, wie zum Beispiel die “§107c Strafgesetzbuch – einfach erklärt”, “§91 Strafgesetzbuch – einfach erklärt” und “§229 Strafgesetzbuch – einfach erklärt”.

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