LandesrechtVorarlbergVerordnungenVerordnung der Landesregierung über den geschützten Landschaftsteil "Erawäldele" in Bregenz

Verordnung der Landesregierung über den geschützten Landschaftsteil "Erawäldele" in Bregenz

In Kraft seit 07. Februar 1996
Up-to-date

§ 1 Errichtung

§ 1

Der im § 2 bezeichnete Landschaftsteil "Erawäldele" in Bregenz ist nach dieser Verordnung geschützt.

§ 2 Schutzgebiet

§ 2

(1) Der geschützte Landschaftsteil "Erawäldele" umfasst die Grundstücke Nr. 921/8, 922/1, 1012 (teilweise), 1020, 1021, 1023, 1025, 1026, 1027, 1030, 1034, 2162/2.

(2) Die Grenzen des geschützten Landschaftsteils sind in der zeichnerischen Darstellung des Amtes der Landesregierung vom 16.1.1996, Zl. IVe 144/14,*) ersichtlich gemacht.

§ 3 Verbote

§ 3

(1) Im geschützten Landschaftsteil ist es verboten,

a) Anlagen wie Gebäude, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Straßen und Wege, Ankündigungen und Werbeanlagen oder Leitungen zu errichten oder zu ändern,

b) Geländeveränderungen vorzunehmen, Bodenbestandteile wegzunehmen oder Materialien zu lagern oder abzulagern,

c) Pflanzen durch Saat oder Anpflanzung einzubringen,

d) Pflanzen oder Pflanzenteile zu entfernen, ausgenommen Pflegemaßnahmen gemäß Abs. 2.

(2) Folgende Pflegemaßnahmen sind erlaubt:

a) die Fällung der Fichten und Lärchen,

b) die Entfernung von Pflanzen nicht heimischer Arten,

c) die Entfernung absterbender Bäume oder brüchiger Äste, soweit dies notwendig ist, um Gefahren für Menschen und Sachen von benachbarten Grundflächen fernzuhalten,

d) Pflegemaßnahmen im Auftrag der Behörde.

(3) Die Instandhaltung bestehender Anlagen wird vom Verbot des Abs. 1 nicht berührt.

§ 4 Bewilligung von Ausnahmen

§ 4

(1) Von den Verboten des § 3 können auf Antrag oder von Amts wegen Ausnahmen bewilligt werden, wenn das Vorhaben die Interessen des Naturschutzes nicht langfristig wesentlich beeinträchtigt und andere öffentliche Interessen überwiegen.

(2) Durch Bedingungen oder Auflagen oder durch eine Befristung der Bewilligung ist sicherzustellen, dass die Interessen des Naturschutzes nicht oder möglichst wenig beeinträchtigt werden.