(1) Die Tiroler Bergwacht hat zur Vorbereitung auf die Dienstprüfung nach Bedarf Ausbildungslehrgänge durchzuführen.
(2) Der theoretische Teil des Ausbildungslehrganges hat folgende Gegenstände zu umfassen und den jeweils angeführten Lehrstoff in der jeweils angeführten Mindeststundenzahl zu vermitteln:
a) Rechtsnormen und Regeln für die Ausübung des Dienstes als Bergwächter (Tiroler Bergwachtgesetz 2003 samt Durchführungsverordnung, Verwaltungsstrafgesetz, Strafgesetzbuch, Strafprozessordnung, Sicherheitspolizeigesetz, psychologische Grundsätze beim Einschreiten) 30 Stunden;
b) Naturschutzrecht (Tiroler Naturschutzgesetz, Tiroler Naturschutzverordnung, Tiroler Pilzschutzverordnung, Schutzgebietsverordnungen und Nationalparkgesetze entsprechend den örtlichen Erfordernissen) 25 Stunden;
c) Sonstige Rechtsnormen nach der Anlage 1 (Abfallrecht, Landes-Polizeigesetz 1. und 2. Abschnitt, Tiroler Feldschutzgesetz, Tiroler Campinggesetz, Tiroler Tierschutzgesetz samt Grundzügen der Verordnungen) 15 Stunden.
(3) Weiters sind zu vermitteln:
a) Erste Hilfe,
b) Funkordnung der Tiroler Bergwacht,
c) Katastropheneinsatz (Grundzüge des Katastrophenhilfsdienstgesetzes),
d) Flugrettung,
e) Unfallverhütung,
f) alpine Grundsätze, Kartenkunde, Orientierung im Gelände.
(4) Der praktische Teil des Ausbildungslehrganges hat zu erfolgen durch:
a) Teilnahme an Dienstverrichtungen, insbesondere an solchen, bei denen von den Befugnissen nach § 5 des Tiroler Bergwachtgesetzes 2003 Gebrauch gemacht wird,
b) Teilnahme an naturkundlichen Exkursionen.
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