Ziele
§ 2
(1) Durch die Umsetzung des Frauenförderplans sollen folgende strategische Ziele erreicht werden:
1. Chancengleichheit: Frauen werden als gleichwertige und gleichberechtigte Mitarbeiterinnen in der Berufswelt anerkannt. Durch gegenseitig wertschätzende berufliche Zusammenarbeit zwischen Frauen und Männern wird zur Erreichung der tatsächlichen Chancengleichheit für beide Geschlechter beigetragen. Barrieren, die für Frauen den Zugang zu Tätigkeitsbereichen und Funktionen erschweren, werden abgebaut.
2. Ausgleich bei sozialer Verantwortung: Die gesellschaftliche Zuteilung von sozialer Verantwortung zu Lasten der Frauen soll zu Gunsten einer Gleichverteilung zwischen beiden Geschlechtern verändert werden. Insbesondere soll die Akzeptanz der Inanspruchnahme von Väterkarenz bzw Teilzeitarbeit auf Grund von Kinderbetreuung durch Männer bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Führungskräften erhöht werden. Darüber hinaus sind entsprechende Rahmenbedingungen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer zu schaffen, um Benachteiligungen aus Betreuungspflichten von vornherein auszuschließen.
3. Information: Die interne Kommunikation und Bewusstseinsbildung zum Thema Frauenförderung und Chancengleichheit wird verstärkt und ein Informationsnetz aufgebaut. Die Gleichbehandlung von Frauen und Männern wird in der Verwendung der geschlechtergerechten Sprache sichtbar gemacht. Das Selbstbewusstsein von Frauen ist zu stärken und ihre Bereitschaft zu erhöhen, Einfluss zu nehmen, mitzugestalten, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.
(2) Als operative Ziele gelten:
1. die Erreichung eines Frauenanteils von mindestens 45 % in allen Verwendungs- bzw Entlohnungsgruppen, insbesondere bei den leitenden Funktionen;
2. die Sicherstellung eines erreichten Frauenanteils von mindestens 45 %;
3. die Vermeidung von negativen Diskriminierungen von Frauen und Männern durch vorausgehende Abwägung geschlechtsspezifisch unterschiedlicher Auswirkungen von Maßnahmen, die für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutsam sind. (Gender Mainstreaming)
Keine Verweise gefunden
Rückverweise