JudikaturVfGH

G94/2022 ua, V133/2022 ua – Verfassungsgerichtshof (VfGH) Rechtssatz

Rechtssatz
20. September 2022

Ablehnung von Individualanträgen auf Aufhebung des COVID-19-Impfpflichtgesetzes BGBl I 4/2022, der COVID-19-Impfpflichtverordnung BGBl II 52/2022 und der Verordnung des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, mit der nähere Regelungen zur eHealth-Anwendung Elektronischer Impfpass getroffen werden (eHealth-Verordnung - eHealthV) idF BGBl II 112/2021, sowie näher bezeichneter Bestimmungen des Gesundheitstelematikgesetzes 2012 idF BGBl I 191/2021, des Epidemiegesetzes 1950 idF BGBl I 6/2022, des COVID-19-Maßnahmengesetzes idF BGBl I 6/2022, des Impfschadengesetzes idF BGBl I 5/2022, des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes idF BGBl I 15/2022, des Verwaltungsvollstreckungsgesetzes 1991 idF BGBl I 14/2022.

Schon vor dem Hintergrund der Rsp des VfGH (E v 23.06.2022, G37/2022, V173/2022) lässt das Vorbringen des Antrages die behaupteten Verfassungswidrigkeiten in Bezug auf das COVID-19-Impfpflichtgesetz und die COVID-19-Impfpflichtverordnung als so wenig wahrscheinlich erkennen, dass er keine hinreichende Aussicht auf Erfolg hat. Hinzu kommt, dass mit BGBl I 131/2022, kundgemacht am 28.07.2022, unter anderem das COVID-19-Impfpflichtgesetz, BGBl I 4/2022, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl I 22/2022, sowie die COVID-19-Impfpflichtverordnung, BGBl II 52/2022, aufgehoben wurden.

Da nach dem Vorbringen der Antragsteller die übrigen mitangefochtenen Bestimmungen in einem "inneren Zusammenhang" stehen, erweist sich der Antrag auch in dieser Hinsicht als aussichtslos.

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