(1) Mit dem positiven Abschluss der Lehrabschlussprüfung und der Berufsschule verfügt der Sportadministrator/die Sportadministratorin über folgende berufliche Kompetenzen:
1. Fachliche Kompetenzbereiche:
a) Sportadministration
Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin arbeitet bei der Zusammenstellung des Sport- bzw. Trainingsangebots mit und übernimmt die Organisation wie die Einteilung von Trainings bzw. Kursen. Darüber hinaus verwaltet er/sie die Reservierungen und Belegungen. Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin sorgt für die Betriebsbereitschaft der betrieblichen Sportanlagen bzw. Trainingsgeräte. Bei Mängeln oder Beschädigungen setzt er/sie entsprechende Maßnahmen und überwacht Reparaturen bzw. Wartungsarbeiten. Er/Sie erfüllt vielfältige Aufgaben im Rahmen der betrieblichen Kommunikation. Dazu zählt insbesondere der Brief- bzw. E-Mail-Verkehr, bei dem der Sportadministrator/die Sportadministratorin die Textgestaltung unter Berücksichtigung betriebsinterner Vorgaben (zB Corporate Design) erledigt. Er/Sie organisiert Besprechungen und Meetings. Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin erledigt auch den Postein- und -ausgang. Er/Sie nutzt die Ausstattung seines/ihres Arbeitsbereichs kompetent.
b) Kundenbetreuung
Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin empfängt Interessenten bzw. Kunden und bietet ihnen Leistungen bzw. Produkte an. Er/Sie bearbeitet Anfragen von Kunden kompetent und berät sie bezüglich des betrieblichen Sportangebots. Eine weitere wesentliche Aufgabe ist die Erstellung von Kundenangeboten. Er/Sie übernimmt die Organisation des betrieblichen Kursprogrammes und erledigt basierend auf den jeweiligen Kundenwünschen das Terminmanagement. Mit Beschwerden und Reklamationen geht er/sie kompetent um. Der Sportadministrator/die Sportadministratorin erstellt Belege und wickelt Zahlungen von Kunden ab.
c) Beschaffung
Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin verfügt über Kenntnisse des Beschaffungswesens, bearbeitet verschiedene Aufgaben in diesem Bereich und kommuniziert dabei mit Personen inner- und außerhalb des Betriebs. So ermittelt er/sie den Waren- bzw. Dienstleistungsbedarf in seinem/ihrem Aufgabenbereich, vergleicht Angebote verschiedener Anbieter, trifft eine begründete Vorauswahl und wirkt bei Warenbestellungen bzw. bei der Beauftragung von Dienstleistungen mit. Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin nimmt Waren seines/ihres Aufgabenbereichs an und lagert diese fachgerecht. Er/Sie kontrolliert Rechnungen und setzt bei mangelhaften Lieferungen und Leistungen angemessene Maßnahmen.
d) Marketing
Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin verfügt über Kenntnisse des Marketings und beteiligt sich darauf aufbauend an der Gestaltung betrieblicher Kommunikationsmittel (zB Newsletter, Direct-Mailings, Presseaussendungen, Social-Media-Beiträge). Er/Sie erstellt zB kurze Texte bzw. bearbeitet Textbausteine und übernimmt Formatierungs- und Gestaltungsarbeiten. Darüber hinaus arbeitet er/sie am betrieblichen Außenauftritt mit. Er/Sie übernimmt Aufgaben bei der Konzeption von Veranstaltungen. Darüber hinaus arbeitet er/sie an der Vorbereitung von Veranstaltungen mit und betreut die Besucher/innen des Events.
e) Betriebliches Rechnungswesen
Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin führt Arbeiten im betrieblichen Rechnungswesen auf Grundlage seiner/ihrer Kenntnisse in den einzelnen Teilbereichen des Rechnungswesens durch. Dazu zählen in der Buchführung die Belegorganisation sowie die Prüfung von Belegen. Ebenso wirkt er/sie am betrieblichen Zahlungsverkehr mit. Darüber hinaus übernimmt der Sportadministrator/die Sportadministratorin Aufgaben im Rahmen der Datenaufbereitung (Arbeiten mit Statistiken und Kennzahlen).
2. Fachübergreifende Kompetenzbereiche:
Zur Erfüllung dieser fachlichen Aufgaben, die der Sportadministrator/die Sportadministratorin in unterschiedlichen Branchen und Tätigkeitsfeldern erfüllen kann, setzt er/sie folgende fachübergreifende Kompetenzen ein:
a) Arbeiten im betrieblichen und beruflichen Umfeld
Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin verfügt über grundlegende Kenntnisse des betrieblichen Leistungsspektrums und betriebs- und volkswirtschaftlicher sowie ökologischer Zusammenhänge, um seine/ihre Tätigkeiten effizient und nachhaltig zu organisieren und auszuführen. Er/Sie agiert innerhalb der betrieblichen Aufbau- und Ablauforganisation selbst-, sozial- und methodenkompetent und bearbeitet die ihm/ihr übertragenen Aufgaben lösungsorientiert sowie situationsgerecht auf Basis seines/ihres Verständnisses für Intrapreneurship. Darüber hinaus kommuniziert er/sie zielgruppenorientiert, berufsadäquat auch auf Englisch, und agiert kundenorientiert.
b) Qualitätsorientiertes, sicheres und nachhaltiges Arbeiten
Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin wendet die Grundsätze des betrieblichen Qualitätsmanagements an und bringt sich in die Weiterentwicklung der betrieblichen Standards ein. Er/Sie reflektiert sein/ihr eigenes Vorgehen und nutzt die daraus gewonnenen Erkenntnisse in seinem/ihrem Aufgabenbereich. Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin beachtet die rechtlichen und betrieblichen Regelungen für seine/ihre persönliche Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und handelt bei Unfällen und Verletzungen situationsgerecht. Im Rahmen seines/ihres Aufgabenbereiches berücksichtigt er/sie wesentliche ökologische Auswirkungen seiner/ihrer Tätigkeit und handelt somit nachhaltig und ressourcenschonend.
c) Digitales Arbeiten
Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin wählt im Rahmen der rechtlichen und betrieblichen Vorgaben die für seine/ihre Aufgaben am besten geeignete/n digitalen Geräte, betriebliche Software und digitalen Kommunikationsformen aus und nutzt diese effizient. Er/Sie beschafft auf digitalem Weg die für die Aufgabenbearbeitung erforderlichen betriebsinternen und -externen Informationen. Der Sportadministrator/Die Sportadministratorin agiert auf Basis seiner/ihrer digitalen Kompetenz zielgerichtet und verantwortungsbewusst. Dazu zählt vor allem der sensible und sichere Umgang mit Daten unter Berücksichtigung der rechtlichen und betrieblichen Vorgaben (zB Datenschutzgrundverordnung).
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