I) Anforderungen an Einleitungen in ein Fließgewässer | II) Anforderungen an Einleitungen in eine öffentliche Kanalisation | ||
A 1 Allgemeine Parameter | |||
1. | Temperatur | 30 °C | 35 °C |
2. | Toxizität | ||
2.1 | Bakterientoxizität | 8 | a) |
G L | |||
2. 2 | Fischeitoxizität G F,Ei b) | 2 | a) |
3. | Abfiltrierbare | 30 mg/l | 150 mg/l |
Stoffe c) | |||
4. | pH-Wert | 6,5-8,5 | 6,5-9,5 |
A 2 Anorganische Parameter | |||
5. | Aluminium | 2,0 mg/l | durch |
ber. als Al | Abfiltrierbare | ||
Stoffe begrenzt | |||
6. | Blei | 0,5 mg/l | 0,5 mg/l |
ber. als Pb | |||
d) | |||
7. | Cadmium | 0,1 mg/l | 0,1 mg/l |
ber. als Cd | |||
d) | |||
8. | Chrom – Gesamt | 0,5 mg/l | 0,5 mg/l |
ber. als Cr | |||
9. | Chrom – VI | 0,1 mg/l | 0,1 mg/l |
ber. als Cr | |||
10. | Cobalt | 1,0 mg/l | 1,0 mg/l |
ber. als Co | |||
e) | |||
11. | Kupfer | 0,5 mg/l | 0,5 mg/l |
ber. als Cu | |||
12. | Nickel | 0,5 mg/l | 0,5 mg/l |
ber. als Ni | |||
14. | Silber | 0,1 mg/l | 0,5 mg/l |
ber. als Ag | |||
15. | Zink | 2,0 mg/l | 2,0 mg/l |
ber. als Zn | |||
16. | Zinn | 0,5 mg/l | 0,5 mg/l |
ber. als Sn | |||
17. | Ammonium | 1,0 mg/l | 200 mg/l |
ber. als N | f) | ||
18. | Ammoniak | 0,1 mg/l | 20 mg/l |
ber. als N | f) | ||
19. | Cyanid, leicht | 0,1 mg/l | 0,1 mg/l |
freisetzbar | |||
ber. als CN | |||
g) | |||
21. | Nitrit | 1,0 mg/l | 10 mg/l |
ber. als N | |||
22. | Phosphor – Gesamt | 2,0 mg/l | – |
ber. als P | |||
23. | Sulfit | 1,0 mg/l | 50 mg/l |
ber. als SO 3 | |||
A 3 Organische Parameter | |||
24. | Gesamter org. geb. | 25 mg/l | – |
Kohlenstoff TOC | |||
ber. als C | |||
h) | |||
25. | Chemischer | 75 mg/l | – |
Sauerstoffbedarf CSB | |||
ber. als O 2 | |||
h) | |||
26. | Adsorbierbare org. | 1,0 mg/l | 1,0 mg/l |
geb. Halogene AOX | |||
ber. als Cl | |||
27. | Kohlenwasserstoff-Index | 5,0 mg/l | 15 mg/l |
28. | Ausblasbare org. | 0,1 mg/l | 0,1 mg/l |
geb. Halogene POX | i) | i) | |
ber. als Cl | |||
29. | Summe der flüchtigen | 0,1 mg/l | 0,5 mg/l |
aromat. | |||
Kohlenwasserstoffe | |||
Benzol, Toluol, Xylole | |||
und Ethylbenzol (BTXE) | |||
a) Eine Abwassereinleitung gemäß § 1 Abs. 1 darf keine Beeinträchtigung der biologischen Abbauvorgänge in der öffentlichen Abwasserreinigungsanlage verursachen.
b) Der Parameter Fischeitoxizität G F,Ei ist im Rahmen der Fremdüberwachung gemäß § 4 Abs. 3 bei begründetem Verdacht oder konkretem Hinweis der fließgewässerschädigenden Wirkung einer Abwassereinleitung, nicht jedoch im Rahmen der Eigenüberwachung gemäß § 4 Abs. 2 einzusetzen.
c) Die Festlegung für den Parameter Abfiltrierbare Stoffe erübrigt eine Festlegung für den Parameter Absetzbare Stoffe.
d) Die Vorschreibung ist nur bei Abwasser gemäß § 1 Abs. 3 aus dem Durchdruck erforderlich.
e) Die Vorschreibung ist nur bei Abwasser gemäß § 1 Abs. 3 aus dem Durchdruck und dem Flachdruck erforderlich.
f) Bei Korrosionsgefahr für zementgebundene Werkstoffe im Bereich der öffentlichen Kanalisations- oder Abwasserreinigungsanlage ist die Anforderung zu verschärfen (technische Norm betreffend „Ausführung von Kanalanlagen“ gemäß Anlage A Abschnitt IV der MVW). Bei Einsatz von ungeschützten zementgebundenen Werkstoffen in der öffentlichen Kanalisations- oder Abwasserreinigungsanlage gilt für NH 4 – N eine Emissionsbegrenzung von 50 mg/l und für NH 3 – N eine Emissionsbegrenzung von 5,0 mg/l.
g) Die Vorschreibung ist nur bei Abwasser gemäß § 1 Abs. 3 aus dem Tiefdruck erforderlich.
h) Die Festlegungen für die Parameter TOC und CSB erübrigen eine Festlegung für den Parameter BSB 5 .
i) Die Emissionsbegrenzung für POX ist nur bei Einsatz von leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) vorzuschreiben; sie ist im Abwasserteilstrom aus der Anwendung dieser Stoffe einzuhalten. Anstelle des Parameters POX kann die Summe von Dichlormethan, 1-1-1-Trichlorethan, 1-2-Dichlorethan, Trichlorethen, Tetrachlorethen und eines sonst eingesetzten LHKW`s (ber. als Cl) bestimmt werden, sofern der Wasserrechtsbehörde bei der wasserrechtlichen Bewilligung der Abwassereinleitung bekannt gegeben wird, welche dieser LHKW eingesetzt werden. Die Bestimmung der LHKW Einzelsubstanzen erfolgt gemäß den Methodenvorschriften der Anlage A Abschnitt II der MVW.
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