BundesrechtVerordnungenAEV Eisen – MetallindustrieAnl. 3

Anl. 3

In Kraft seit 24. Mai 2019
Up-to-date
I) II)
Anforderungen an Einleitungen in ein Fließgewässer Anforderungen an Einleitungen in eine öffentliche Kanalisation
C.1 Allgemeine Parameter
Temperatur 35 ºC 35 ºC
Fischeitoxizität G F,Ei a) 4 keine Beeinträchtigungen der biologischen Abbauvorgänge
Abfiltrierbare Stoffe b) 50 mg/l c), d) 200 mg/l e)
pH-Wert 6,5-8,5 f) 6,5-9,5
C.2 Anorganische Parameter
Blei ber. als Pb 0,5 mg/l 0,5 mg/l
Eisen – gelöst ber. als Fe 2,0 mg/l 2,0 mg/l
Kupfer ber. als Cu 0,5 mg/l 0,5 mg/l
Nickel ber. als Ni 0,5 mg/l 0,5 mg/l
Quecksilber ber. als Hg 0,005 mg/l 0,005 mg/l
Zink ber. als Zn 2,0 mg/l 2,0 mg/l
Cyanid, leicht freisetzbar ber. als CN 0,4 mg/l 0,5 mg/l g)
Fluorid ber. als F 30 mg/l 30 mg/l
Nitrit ber. als N 1,0 mg/l 10 mg/l
C.3 Organische Parameter
Chem. Sauerstoffbedarf (CSB) ber. als O 2 h) 100 mg/l
Kohlenwasserstoff-Index 5 mg/l 5 mg/l
Phenolindex ber. als Phenol 0,1 mg/l 10 mg/l

a) Der Parameter ist im Rahmen der Fremdüberwachung gemäß § 4 Abs. 3 bei begründetem Verdacht oder konkretem Hinweis der fließgewässerschädigenden Wirkung einer Abwassereinleitung, nicht jedoch im Rahmen der Eigenüberwachung gemäß § 4 Abs. 2 einzusetzen.

b) Die Festlegungen für den Parameter Abfiltrierbare Stoffe erübrigen Festlegungen für den Parameter Absetzbare Stoffe.

c) Erfolgt die Deckung des Wasserverbrauches eines Betriebes oder einer Anlage gemäß § 1 Abs. 3 durch Wasserentnahme aus einem Oberflächengewässer, so gilt als Emissionsbegrenzung die Summe aus dem Konzentrationswert der Spalte I und dem Gehalt des Oberflächenwassers an Abfiltrierbaren Stoffen (in mg/l) am Ort der Oberflächenwasserentnahme im Probenahmezeitraum der Abwasserüberwachung; bei Aufbereitung des entnommenen Wassers ist die Festlegung auf den Ablauf der Wasseraufbereitungsanlage zu beziehen. Der Gehalt an Abfiltrierbaren Stoffen im Wasser ist anhand von Stichproben zu bestimmen. Die Konzentration ist mengenproportional zu ermitteln. Für die mengenproportionale Ermittlung sind jene Oberflächenwassermengen maßgebend, die zu den Stichprobezeitpunkten entnommen werden. Bei Aufbereitung des aus dem Oberflächengewässer entnommenen Wassers hat die Probenahme am Ablauf der Wasseraufbereitungsanlage zu erfolgen.

d) Für Betriebe und Anlagen, die eine in Anhang I der IE-Richtlinie genannte industrielle Tätigkeit durchführen, gilt eine Emissionsbegrenzung von 30 mg/l für Abwässer aus der Hochofengasaufbereitung.

e) Im Einzelfall ist eine höhere Emissionsbegrenzung zulässig, sofern sichergestellt ist, dass es zu keinen Ablagerungen kommt, die den Betrieb der öffentlichen Kanalisation oder Abwasserreinigungsanlage stören.

f) Liegt der gemäß § 4 Abs. 2 Z 4 ermittelte pH-Wert des Nutzwassers vor Verwendung im Prozess bei pH-Wert 8,3 oder höher, so gilt die Emissionsbegrenzung erst dann als überschritten, wenn der pH-Wert im Ablauf der Anlage mehr als 0,2 Einheiten über dem des verwendeten Nutzwassers liegt. Die Emissionsbegrenzung gilt bei Anwendung dieser Regel jedenfalls als überschritten, wenn der pH-Wert von 9,0 erreicht oder überschritten wird.

g) Im Einzelfall ist eine höhere Emissionsbegrenzung zulässig, sofern es zu keiner Beeinträchtigung des Betriebes der öffentlichen Kanalisation und der biologischen Abbauvorgänge in der öffentlichen Abwasserreinigungsanlage kommt.

h) Die Festlegung für den Parameter CSB erübrigt eine Festlegung für die Parameter TOC und BSB 5 .

Rückverweise

Keine Verweise gefunden