§ 4 § 4. Unmittelbare Benutzung des Steuergegenstandes als Voraussetzung für die Steuerbefreiung.
§ 4 § 4. Unmittelbare Benutzung des Steuergegenstandes als Voraussetzung für die Steuerbefreiung. — GrStG 1955
§ 4 § 4. Unmittelbare Benutzung des Steuergegenstandes als Voraussetzung für die Steuerbefreiung. — GrStG 1955
Verknüpfungen & Referenzen
Beachte
Abs. 5: Bezugszeitraum ab 1.1.2011 vgl. § 31 Abs. 9
Zuerst erschienen durch
BGBl. Nr. 149/1955 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 34/2010
Inkrafttretungsdatum
16. Juni 2010
Außerkrafttretungsdatum
—
Paragraf-ID
NOR40118951
Zuletzt nach Updates gesucht am
(1) Die Befreiung tritt nur ein, wenn der Steuergegenstand für die in den §§ 2 und 3 bezeichneten Zwecke unmittelbar benutzt wird.
(2) Dient der Steuergegenstand auch anderen Zwecken und wird für die steuerbegünstigten Zwecke ein räumlich abgegrenzter Teil des Steuergegenstandes benutzt, so ist nur dieser Teil befreit.
(3) Dient der Steuergegenstand oder ein Teil des Steuergegenstandes sowohl steuerbegünstigten als auch anderen Zwecken, ohne daß eine räumliche Abgrenzung für die verschiedenen Zwecke möglich ist, so ist der Steuergegenstand oder der Teil nur befreit, wenn die steuerbegünstigten Zwecke überwiegen.
(4) Bei Werkstätten und ähnlichen Einrichtungen in Strafvollzugsanstalten, Arbeitshäusern, Erziehungsanstalten, Blinden- und Behindertenheimen und anderen derartigen Anstalten, die unter § 2 fallen, ist eine unmittelbare Benutzung für steuerbegünstigte Zwecke anzunehmen, wenn die Beschäftigung der Anstaltsinsassen in den Werkstätten usw. zur Erfüllung des Anstaltszweckes (zum Beispiel aus Gründen der Besserung, der Erziehung oder der Gesundung) unerläßlich ist.
(5) Ein Steuergegenstand wird für steuerbegünstigte Zwecke erst von dem Zeitpunkt ab unmittelbar benutzt, in dem er dem Benutzungszweck tatsächlich zugeführt worden ist. Unmittelbare Benutzung liegt vor, sobald der Steuergegenstand für den steuerbegünstigten Zweck hergerichtet wird.