Vorwort
§ 1 § 1
§ 1 Erhaltungsziele
Für das Natura 2000-Gebiet Ötztaler Alpen, kundgemacht durch LGBl. Nr. 27/2009, werden hinsichtlich Lebensraumtypen nach Anhang I und Arten nach Anhang II der Habitat-Richtlinie folgende Erhaltungsziele festgelegt:
a) die Erhaltung und Förderung der permanenten Gletscher und ihrer begleitenden Erscheinungsformen, wie Blockgletscher, Gletschervorfelder, Gletscherschliffe, Moränen und Permafrostflächen;
b) die Erhaltung und Förderung der alpinen und subalpinen Gewässer;
c) die Erhaltung und Förderung der alpinen und subalpinen, extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaft;
d) die Erhaltung und Förderung der naturnahen und natürlichen Zirbenwälder und aller anderen mit Zirbenbeständen durchmischten Wälder;
e) die Erhaltung und Förderung der charakteristischen Arten und Lebensräume, insbesondere Koppe (1163), Breidler-Sternlebermoos (1384), Einfache Mondraute (1419), Felsen-Klee (1545), Schwarze Edelraute (1764), Alpine Flüsse mit krautiger Ufervegetation (3220), Alpine Flüsse mit Ufervegetation der Lavendelweide (3240), Alpine und boreale Heiden (4060), Buschvegetation mit Latsche und behaarter Alpenrose (4070*), Boreo-alpines Grasland auf Silikatsubstraten (6150), Alpine und subalpine Kalkrasen (6170), Artenreiche montane Borstgrasrasen auf Silikakatböden (6230*), Feuchte Hochstaudenfluren (6430), Berg-Mähwiesen (6520), Lebende Hochmoore (7110*), Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140), Alpine Pionierformationen auf Schwemmböden (7240*), Silikatschutthalden (8110), Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation (8220), Permanente Gletscher (8340), Erlen-, Eschen- und Weichholzauenwälder (91E0*), Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder (9410) und Alpine Lärchen- und/oder Arvenwälder (9420).
§ 2 § 2
§ 2 Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt mit dem Ablauf des Tages der Kundmachung in Kraft.