Europaschutzgebiet Nr. 39 - Hochlagen der östlichen Wölzer Tauern und Seckauer Alpen (AT 2209004)
Vorwort
§ 1
§ 1 Gegenstand
Die in den Gemeinden Rottenmann, Pölstal, Trieben, Hohentauern, Gaal, Wald am Schoberpaß, Mautern in Steiermark, Sankt Marein-Feistritz und Seckau gelegenen Hochlagen der östlichen Wölzer Tauern und Seckauer Alpen werden zum Europaschutzgebiet erklärt. Dieses Gebiet wird als Europaschutzgebiet Nr. 39 „Hochlagen der östlichen Wölzer Tauern und Seckauer Alpen“ bezeichnet.
Anm.: in der Fassung LGBl. Nr. 95/2018
§ 2
§ 2 Schutzzweck
Der Schutzzweck des Gebietes liegt in der Erhaltung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes von Schutzgütern nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (Anlage A).
§ 3
§ 3 Abgrenzung des Schutzgebietes
(1) Die Abgrenzung des Schutzgebietes erfolgt durch planliche Darstellung in Form eines Übersichtsplanes im Maßstab 1:12.500 (Anlage B), eines Detailplanes und eines Erweiterungsplanes im Maßstab 1:3.000 (Anlage C).
(2) Der Übersichtsplan (Anlage B) und der Detailplan werden durch Auflage zur öffentlichen Einsichtnahme beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung bei der für Angelegenheiten des Naturschutzes zuständigen Stelle kundgemacht. Einsicht kann während der Amtsstunden genommen werden:
1. in den Übersichtsplan (Anlage B):
a) beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung bei der für Angelegenheiten des Naturschutzes zuständigen Stelle,
b) bei den Bezirkshauptmannschaften Judenburg, Knittelfeld, Leoben und Liezen,
c) bei allen Gemeindeämtern der im § 1 genannten Gemeinden;
2. in den Detailplan beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung bei der für Angelegenheiten des Naturschutzes zuständigen Stelle.
(3) Der Erweiterungsplan (Anlage C) wird im Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS) kundgemacht.
Anm.: in der Fassung LGBl. Nr. 95/2018
§ 4
§ 4 EU-Recht
Durch diese Verordnung wird die Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie – FFH-RL), ABl. L 206 vom 22.7.1992, S. 7, zuletzt berichtigt durch die Richtlinie 2006/105/EG, ABl. L 95 vom 29.3.2014, S. 70, umgesetzt.
Anm.: in der Fassung LGBl. Nr. 95/2018
§ 5
§ 5 Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt mit dem der Kundmachung folgenden Tag, das ist der 14. Juni 2006, in Kraft.
§ 6
§ 6 Inkrafttreten von Novellen
In der Fassung der Verordnung LGBl. Nr. 95/2018 treten § 1, § 3 Abs. 1 und 3, § 4 und die dritte Tabelle Lebensräume nach der FFH-RL Anhang I in der Anlage A mit dem der Kundmachung folgenden Tag, das ist der 12. Dezember 2018 , in Kraft.
Anm.: in der Fassung LGBl. Nr. 95/2018
Anlage A
Schutzgüter sind folgende natürliche Lebensräume und Pflanzen gemäß § 13 Abs. 3 Z 5 lit. a des Steiermärkischen Naturschutzgesetzes 1976:
Anl. 1
Lebensräume nach der FFH-RL Anhang I | |
Code Nr. | Lebensraumtyp |
4060 | Alpine und subalpine Heiden |
6150 | Boreo-alpines Grasland auf Silikatsubstraten |
6170 | Alpine Kalkrasen |
6430 | Feuchte Hochstaudenfluren |
8110 | Silikatschutthalden der hochmontanen bis nivalen Stufe (Siliceous scree) |
8210 | Natürliche Kalkfelsen und Kalkfelsabstürze mit ihrer Felsspaltenvegetation (Calcareous sub-types) |
8220 | Silikatfelsen und ihre Felsspaltenvegetation (Siliciciolous sub-types) |
8230 | Silikatfelskuppen mit ihrer Pioniervegetation |
9410 | Acidophile bodensaure Fichtenwälder |
9420 | Lärchen-Zirben-Wälder |
Pflanzen nach der FFH-RL Anhang II | |
Code Nr. | Wissenschaftlicher Name |
1379 | Mannia triandra |
Schutzgüter sind folgende prioritäre Lebensräume gemäß § 13 Abs. 3 Z 7 des Steiermärkischen Naturschutzgesetzes 1976:
Anl. 1
Lebensräume nach der FFH-RL Anhang I | |
Code Nr. | Lebensraumtyp |
4070* | Latschenbuschwald |
6230* | Bürstlingsrasen |
7240* | Alpines Schwemmland |
Anm.: in der Fassung LGBl. Nr. 95/2018
Anlage C
Anl. 3
(Anm.: der Erweiterungsplan ist als PDF dokumentiert)
Anm.: in der Fassung LGBl. Nr. 95/2018
Anhänge
Anlage CPDF