LandesrechtSalzburgVerordnungenKrankenpflege- und Hebammendienst bei Nachtarbeit - Schutzmaßnahmen

Krankenpflege- und Hebammendienst bei Nachtarbeit - Schutzmaßnahmen

In Kraft seit 01. Oktober 1993
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§ 1

§ 1

In den Geltungsbereich des Art. V des Gesetzes, mit dem das Nachtschicht-Schwerarbeitsgesetz, das Bundesgesetz betreffend die Vereinheitlichung des Urlaubsrechts und die Einführung einer Pflegefreistellung, das Arbeitszeitgesetz und das Arbeitsverfassungsgesetz geändert und Maßnahmen zum Ausgleich gesundheitlicher Belastungen für das Krankenpflegepersonal getroffen werden, BGBl. Nr. 473/1992, werden ArbeitnehmerInnen des Krankenpflegedienstes und des Hebammendienstes einbezogen,

a) die in einem Dienstverhältnis zum Land oder zu einer Gemeinde stehen, wenn für sie kein Kollektivvertrag wirksam ist, und

b) die in der Zeit zwischen 22.00 und 6.00 Uhr mindestens 6 Stunden in einer der im § 2 genannten Einrichtungen (Abteilungen, Stationen, Institute) einer Krankenanstalt (Heil- und Pflegeanstalt) im Sinne des § 2 Abs. 1 Z. 1 bis 6 der Salzburger Krankenanstaltenordnung 1975 oder in Pflegestationen von Altenpflegeeinrichtungen beschäftigt sind und während dieser Zeit unmittelbar Betreuungs- und Behandlungsarbeit für Patienten leisten, wenn nicht in diese Arbeitszeit regelmäßig und in erheblichem Ausmaß Arbeitsbereitschaft fällt.

§ 2

§ 2

Einrichtungen einer Krankenanstalt (Heil- und Pflegeanstalt) gemäß § 1 lit. b sind Abteilungen, Stationen und Institute für

a) Chirurgie,

b) Gefäßchirurgie,

c) Kinderchirurgie,

d) Herzchirurgie,

e) Kiefer- und Gesichtschirurgie,

f) Frauenheilkunde und Geburtshilfe,

g) Augenheilkunde,

h) Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten,

i) Innere Medizin,

j) Urologie,

k) Haut- und Geschlechtskrankheiten,

l) Kinderheilkunde,

m) Lungenkrankheiten,

n) Radiotherapie und Radio-Onkologie,

o) Nuklearmedizin und Endokrinologie.

§ 3

§ 3

Diese Verordnung tritt mit 1. Oktober 1993 in Kraft.