(1) Die Länder (einschließlich Wien) verpflichten sich, ihre Budgetpolitik so stabilitätsorientiert zu gestalten, dass das gemeinsame Defizit der Landeshaushalte für das Jahr 2011 maximal 0,75 % des BIP, für das Jahr 2012 maximal 0,6 % des BIP, für das Jahr 2013 maximal 0,5 % des BIP und bei Verlängerung des FAG 2008 bis zum Jahr 2014 für das Jahr 2014 maximal 0,5 % des BIP beträgt (ordentlicher Stabilitätsbeitrag der Länder).
(2) Die Stabilitätsbeiträge der einzelnen Länder (Wien als Land und Gemeinde) zur Verpflichtung gemäß Abs. 1 werden wie folgt festgelegt (ordentliche Stabilitätsbeiträge der Länder):
Anteil am Stabilitätsbeitrag | ||||
Länder | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 |
Burgenland | -2,049 % | -2,055 % | -1,729 % | +0,577 % |
Kärnten | -7,703 % | -8,875 % | -9,776 % | -10,279 % |
Niederösterreich | -19,458 % | -17,674 % | -18,895 % | -20,980 % |
Oberösterreich | -14,811 % | -18,719 % | -18,656 % | -16,775 % |
Salzburg | -5,559 % | -6,798 % | -7,434 % | -8,254 % |
Steiermark | -20,987 % | -22,262 % | -18,152 % | -13,276 % |
Tirol | -1,682 % | -0,618 % | +0,848 % | +0,423 % |
Vorarlberg | -2,965 % | -3,739 % | -4,213 % | -4,953 % |
Wien | -24,786 % | -19,260 % | -21,993 % | -26,483 % |
Summe | 100,000 % | 100,000 % | 100,000 % | 100,000 % |
(3) Verschlechternde Abweichungen vom ordentlichen jährlichen Stabilitätsbeitrag je Land bis zu einem Höchstbetrag, welcher sich aus der gemäß FAG im jeweiligen Jahr anzuwendenden Wohnbevölkerung an insgesamt 0,15 % des BIP des betreffenden Jahres ergibt, sind zulässig (verringerter Stabilitätsbeitrag), jedoch nur soweit dieser Höchstbetrag nicht schon für das Vorjahr ausgeschöpft wurde. Der Unterschreitungsbetrag ist im Folgejahr auszugleichen (erhöhter Stabilitätsbeitrag).
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