JudikaturOGH

5Ob240/13z – OGH Entscheidung

Entscheidung
21. Januar 2014

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten Hon.-Prof. Dr. Danzl als Vorsitzenden und die Hofrätinnen Dr. Hurch und Dr. Lovrek sowie die Hofräte Dr. Höllwerth und Mag. Wurzer als weitere Richter in der Pflegschaftssache der mj D***** R*****, geboren am *****, mj A***** R*****, geboren am *****, und mj M***** R*****, geboren am *****, wegen pflegschaftsgerichtlicher Genehmigung, infolge Revisions-rekurses des Ing. N***** R*****, vertreten durch Mag. Michael Hirm, Rechtsanwalt in Klagenfurt, sowie der mj D***** R*****, vertreten durch die Kollisionskuratorin B***** R*****; mj A***** R*****, vertreten durch die Kollisionskuratorin E***** R*****, und mj M***** R*****, vertreten durch den Kollisionskurator B***** R*****, alle Kollisionskuratoren vertreten durch Dr. Gerhard Mössler, Rechtsanwalt in Klagenfurt, gegen den Beschluss des Landesgerichts Klagenfurt als Rekursgericht vom 6. November 2013, GZ 3 R 168/13k 6, mit dem infolge Rekurses des Ing. N***** R***** sowie der mj D***** R*****, mj A***** R***** und mj M***** R***** der Beschluss des Bezirksgerichts Klagenfurt vom 26. August 2013, GZ 3 Pg 175/13d 2, bestätigt wurde, den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Die Akten werden dem Erstgericht zurückgestellt.

Begründung:

Rechtliche Beurteilung

Rechtsanwälte sind gemäß § 89c Abs 5 Z 1 GOG idF BGBl I 2012/26 nach Maßgabe der technischen Möglichkeiten zur Teilnahme am Elektronischen Rechtsverkehr verpflichtet. § 89c Abs 6 GOG idF BGBl I 2012/26 verdeutlicht den zwingenden Charakter dieser Norm. Ein Verstoß gegen dieses Gebot ist wie ein Formmangel, der zu verbessern ist, zu behandeln. Für Eingaben eines Rechtsanwalts ab dem 1. 5. 2012 (vgl § 98 Abs 15 Z 1 GOG), die im Postweg oder wie hier persönlich überreicht und nicht im Elektronischen Rechtsverkehr eingebracht werden, ist demnach ein Verbesserungsverfahren durchzuführen. Im Fall der Verbesserung durch Rechtsmitteleinbringung im Elektronischen Rechtsverkehr innerhalb zu setzender Frist gilt das Anbringen als zum ursprünglichen Zeitpunkt eingebracht (§ 10 Abs 5 erster Satz AußStrG). Im Fall des Unterbleibens der fristgerechten Verbesserung ist mit Zurückweisung der Eingabe vorzugehen (RIS Justiz RS0128266). Zur Durchführung des Verbesserungsverfahrens sind die Akten dem Erstgericht zurückzustellen.

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