JudikaturOGH

13Os43/03 – OGH Entscheidung

Entscheidung
24. September 2003

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat am 24. September 2003 durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. Brustbauer als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Rouschal, Hon. Prof. Dr. Ratz, Hon. Prof. Dr. Schroll und Dr. Kirchbacher als weitere Richter, in Gegenwart des Richteramtsanwärters Mag. Bauer als Schriftführer, in der Strafsache gegen Franz W***** und andere Angeklagte wegen des Verbrechens des teils vollendeten, teils versuchten, gewerbsmäßigen schweren, durch Einbruch begangenen Diebstahls nach §§ 127, 128 Abs 2, 129 Z 1 bis 3, 130 zweiter Satz (erster und zweiter Fall) und 15 StGB und anderer strafbarer Handlungen über die Nichtigkeitsbeschwerde und die Berufung der Staatsanwaltschaft sowie die Berufungen der Angeklagten Franz W*****, Valter K***** und Saban G***** gegen das Urteil des Landesgerichtes für Strafsachen Graz als Schöffengericht vom 19. März 2002, GZ 7 Vr 2858/99-391, nach öffentlicher Verhandlung in Anwesenheit des Vertreters des Generalprokurators, Generalanwalt Dr. Weiss, der Angeklagten Franz W*****, Valter K***** Saban G*****, deren Verteidiger Dr. Lanschützer, Dr. Vallender und Dr. Raubal, jedoch in Abwesenheit aller Privatbeteiligten zu Recht erkannt:

Spruch

I) In Stattgebung der Nichtigkeitsbeschwerde und aus deren Anlass

wird das angefochtene Urteil, das im Übrigen unberührt bleibt,

1) in den zu A/I/26/a und b, A/I/46, A/I/47/b, A/I/75/a und b (hinsichtlich Franz W***** und Valter K*****), A/I/80 (hinsichtlich Valter K*****), A/I/92, A/I/100/a und b, A/I/104/c bis e und g, A/I/106/a/aa bis dd, A/I/106/b, A/I/114/b und c, A/I/117/a bis c, A/I/118/a bis c und A/I/121 (hinsichtlich Valter K***** und Saban G*****) ergangenen Freisprüchen,

2) in der rechtlichen Unterstellung der von Franz W***** begangenen Taten (A/II/1) auch unter den ersten Fall des § 130 zweiter Satz StGB,

Text

Gründe:

Franz W***** wurde des Verbrechens des teils vollendeten, teils versuchten, gewerbsmäßigen schweren, durch Einbruch begangenen Diebstahls nach §§ 12 dritter Fall, 127, 128 Abs 2, 129 Z 1 bis 3, 130 zweiter Satz (erster und zweiter Fall) und 15 StGB (A/II/1), Valter K***** des Verbrechens des teils vollendeten, teils versuchten, gewerbsmäßigen schweren, durch Einbruch begangenen Diebstahls nach §§ 127, 128 Abs 2, 129 Z 1 bis 3, 130 zweiter Satz (erster und zweiter Fall) und 15 StGB (A/I), (richtig:) mehrerer Vergehen der Urkundenunterdrückung nach § 229 Abs 1 StGB (B) und des Verbrechens der Brandstiftung nach § 169 Abs 1 StGB (D), Saban G***** schließlich des Verbrechens des teils vollendeten, teils versuchten, schweren, gewerbsmäßig durch Einbruch begangenen Diebstahls nach §§ 12 dritter Fall, 127, 128 Abs 1 Z 4, 129 Z 1 und 2, 130 zweiter Satz (zweiter Fall) und 15 StGB (A/II/2) schuldig erkannt. Danach haben

"A) in der Absicht, sich durch die wiederkehrende Begehung der Tat eine fortlaufende Einnahme zu verschaffen,

I.) Valter K***** den nachgenannten Personen die nachangeführten fremden beweglichen Sachen in einem 40.000 EUR übersteigenden Gesamtwert mit dem Vorsatz, sich durch deren Zueignung unrechtmäßig zu bereichern, teils durch Einbruch in Gebäude, Wohnstätten, Fahrzeuge und abgeschlossene Räume, die sich in einem Gebäude befinden, teils durch Einsteigen in Gebäude und Wohnstätten, teils durch Öffnen eines Behältnisses und Eindringen in Gebäude mit einem nicht zur ordnungsgemäßen Öffnung bestimmten Werkzeug, teils unter Verwendung eines widerrechtlich erlangten Schlüssels, teils durch Aufbrechen von Behältnissen und Sperrvorrichtungen, teils weggenommen, teils wegzunehmen versucht, und zwar:

1.) am 18. Dezember 1998

a) in B***** Irmtraud H***** 500 S/36,34 EUR Bargeld aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,

b) in E***** Alois G***** Bargeld im Gesamtwert von 5.090 S/369,90 EUR aus dessen Wohnhaus und Geschäftsräumlichkeiten durch Einschlagen der Verglasung der Eingangstüre mit einem Stein,

4.) am 11. März 1999 in U***** Wilhelm und Cäcilia K***** 4.000 Forint Bargeld sowie Schmuck und eine Armbanduhr im Gesamtwert von

48.598 S/3.531,75 EUR aus deren Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,

17.)

a) im Mai oder Juni 1999 in Ba***** Harald P***** ein Fernglas der Marke Minolta im Wert von 1.490 S/108,28 EUR,

b) im Juni 1999 in G***** Johanna Sch***** 2.000 S/145,35 Bargeld sowie einen Fotoapparat der Marke Olympus im Wert von ca 2.500 S/181,68 EUR, somit im Gesamtwert von 4.500 S/327,03 EUR,

20.) am 12. Juni 1999 in F***** Ursula Go***** 2.500 S/181,68 EUR Bargeld,

21.) am 12., 13., 14. und 15. Juni 1999 in F***** und G***** Verantwortlichen der Sparkasse F***** und der Bank A***** AG insgesamt 20.000 S/1.453,46 EUR Bargeld unter missbräuchlicher Verwendung der anlässlich des zu Punkt 20.) angeführten Diebstahls erbeuteten Bankomatkarte der Ursula Go*****, wobei es hinsichtlich eines Betrages von 5.000 S/363,36 EUR beim Versuch blieb,

22.) am 21. Juni 1999 in R***** aus dem Büro des LKH Ronald Ba*****, Tamara Bu*****, Ursula La*****, Beate Ma*****, Werner Ru*****, Regina St*****, Helene Ho***** und Martin De***** insgesamt 800 S/58,14 EUR Bargeld aus deren Handkassa durch Aufbrechen mit einer Schere,

23.) b) zu nicht näher bekannten Zeitpunkten im Sommer 1999 in P***** Franz und Maria Schu***** Geldbörsen, Münzen, Schmuck sowie eine Pistole im Gesamtwert von ca 15.000 S/1.090,09 EUR,

27.) am 10. Juli 1999 in M*****

a) Ernst Gr***** jun und Petra Gr***** Bargeld, Münzen und Schmuck sowie ein Mobiltelefon im Gesamtwert von 110.630 S/8.039,80 EUR,

b) Ernst Gr***** sen. und Marianne Gr***** Bargeld, Münzen und Schmuck im Gesamtwert von 201.000 S/14.607,24 EUR,

c) Berechtigten der Firma Ernst und Marianne Gr***** GesbR Bargeld in Höhe von zumindest 35.000 S/2.543,55 EUR, somit insgesamt 346.630 S/25.190,58 EUR, aus deren Wohnhaus durch Aufdrücken eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,

28.) am 18. Juli 1999 in Go***** Franz Pr***** 2.500 S/181,68 EUR Bargeld und eine Videokamera der Marke Panasonic im Wert von zirka 5.000 S/363,36 EUR, somit insgesamt 7.500 S/545,05 EUR aus dessen Wohnhaus durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,

29.) am 19. Juli 1999 in W***** Franz und Maria M***** 8.000 S/581,38 EUR Bargeld sowie Schmuck und Silbermünzen im Gesamtwert von 29.000 S/2.107,51 EUR, somit insgesamt 37.000 S/2.688,89 EUR aus deren Wohnhaus durch Einschlagen eines Fensters mit einer Hacke und Einsteigen in das Gebäude,

30.) am 20. Juli 1999

a) in F***** aus den Räumlichkeiten der Bezirkshauptmannschaft der Waltraud A***** 1.000 S/72,67 EUR Bargeld,

b) in G*****

aa) Verantwortlichen der Pfarre D***** 40.000 S/2.906,91 EUR Bargeld und einen Möbeltresor im Wert von 1.300 S/94,47 EUR, somit insgesamt

41.300 S/3.001,39 EUR aus deren Pfarrkanzlei durch Aufdrücken eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,

bb) Dr. Gerd Ha***** zirka 7.000 S/508,71 EUR Bargeld aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Einschlagen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,

31.) am 20. Juli 1999 in F***** Verantwortlichen der Sü***** 5.000 S/363,36 EUR und am 21. 7. 1999 in G***** Verantwortlichen der Ö***** in G***** 5.000 S/363,36 EUR Bargeld unter missbräuchlicher Verwendung der anlässlich des zu Punkt 30.) a) angeführten Diebstahls erbeuteten Bankomatkarte der Waltraud A*****, wobei es hinsichtlich eines Betrages von 5.000 S/363,36 EUR beim Versuch blieb,

32.) am 21. Juli 1999 in K***** Cäcilia Pa***** 150.000 S/10.900,93 EUR Bargeld und Maria Tsch***** 5.000 S/363,36 EUR Bargeld, somit insgesamt 155.000 S/11.264,29 EUR Bargeld aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen der Eingangstüre sowie einer Zimmertüre mit einem Schraubenzieher,

33.) am 22. Juli 1999 in P*****

a) Christine Pr***** 800 S/58,14 EUR Bargeld, Silbermünzen im Wert von zirka 3.000 S/218,02 EUR sowie eine Goldkette im Wert von zirka 3.000 S/218,02 EUR, somit insgesamt 6.800 S/494,18 EUR, somit insgesamt 6.800 S/494,18 EUR aus deren Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,

b) Rupert Z***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

34.) am 26. Juli 1999 in He*****

a) Rudolf, Dorothea und Klaus Kö***** insgesamt 30.000 S/2.180,19 EUR Bargeld,

b) Josef Hi***** 2.500 S/181,68 EUR Bargeld sowie ein Mobiltelefon der Marke Alcatell im Wert von zirka 300 S/21,80 EUR, somit insgesamt

2.800 S/203,48 EUR,

35.) am 28. Juli 1999 in Ha*****

56.650 S/4.116,92 EUR aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,

1.600 S/116,28 EUR Bargeld und Golddukaten im Wert von zirka 5.000 S/363,36 EUR sowie Silbermünzen im Wert von 30.000 S/2.180,19 EUR und eine Goldmünze im Wert von 1.000 S/72,67 EUR, somit insgesamt 37.600 S/2.732,50 EUR aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,

64.) am 27. August 1999

a) in Sta***** Franz, Maria und Brigitte Tög***** eine Taschenuhr sowie Schmuck im Wert von zirka 59.000 S/4.287,70 EUR aus deren Wohnhaus durch Aufzwängen der Balkontüre mit einem Schraubenzieher,

65.) am 1. Oktober 1999 in Hal*****

a) Josefine Ku***** Schmuck im Wert von zirka 30.800 S/2.238,32 EUR aus deren Wohnhaus mittels widerrechtlich erlangtem Schlüssel,

b) Rosa Gan***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Wohnhaus durch Aufzwängen der Eingangstüre und Einschlagen mehrerer Fenster, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

67.) am 7. Oktober 1999 in Bu*****

a) Eduard Go***** Schmuck und Silberbesteck im Gesamtwert von 74.580 S/5.419,94 EUR aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,

b) Frieda Sie***** Schmuck im Gesamtwert von 25.000 S/1.816,82 EUR aus deren Wohnhaus durch Einschlagen einer Fensterscheibe und Einsteigen in das Gebäude,

68.) am 8. Oktober 1999 in We***** Friedrich Ble***** 5.000 S/363,36 EUR Bargeld aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen einer Türe,

69.) am 11. Oktober 1999 in St. M***** Ernst und Brigitte Soh*****

18.500 S/1.344,45 EUR Bargeld sowie Schmuck im Wert von zirka 17.600 S/1.279,04 EUR, somit insgesamt 36.100 S/2.623,49 EUR aus deren Wohnhaus durch Entriegeln eines Kellerfensters und Einsteigen in das Gebäude,

70.) am 15. Oktober 1999 in Fe*****

a) Johann Sö***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

b) Helmut Pal***** 4.000 S/290,69 EUR Bargeld,

71.) am 18. Oktober 1999 in Gam***** Johann Sat***** und Gertrude Kow***** insgesamt 3.000 S/218,02 EUR Bargeld aus deren Betriebsräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,

72.)

a) am 28. Oktober 1999 in Har***** Roswitha Schw***** 1.000 S/72,67 EUR Bargeld aus deren Wohnhaus durch Aufzwängen der Balkontüre,

b) am 25. Oktober 1999 in Hei***** Karl Kö***** eine Pistole in unbekanntem Wert,

73.) am 29. Oktober 1999 in Hal***** Aloisia Maz***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Wohnhaus durch Aushängen eines Kellerfensters und Einsteigen in das Gebäude, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

76.) a) im Dezember 1998 in Hal***** Gerlinde Kis***** eine Taschenuhr und eine Silberkette im Gesamtwert von zirka 5.000 S/363,36 EUR,

78.) am 4. Dezember 1999 in Lie***** Roman und Daniela Ag***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen der Balkontüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

85.) am 23. Dezember 1999 in W***** DI Reinhard und Christine Run***** insgesamt 9.500 S/690,39 EUR Bargeld aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen der Balkontüre mit einem Schraubenzieher,

87.) am 3. Jänner 2000 in Har*****

a) Verantwortlichen der Be***** 9.070 S/659,14 EUR Bargeld aus deren Betriebsräumlichkeiten durch Entfernen eines Lichtschachtgitters, Einsteigen in den Keller und Aufbrechen mehrerer Türen mit einem Schraubenzieher,

b) Dr. Helmut Ha***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre und Aufbrechen eines Kastens mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

c) Dr. Hans Schö***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

88.) e) in der Nacht zum 14. Jänner 2000 in G***** Verantwortlichen der Ste***** 1.870 S/135,90 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen und Aufbrechen mehrerer Türen und Schränke mit einem Schraubenzieher,

89.) c) am 14. Jänner 2000 in G***** Verantwortlichen des M***** Bargeld in unbekannter Höhe aus deren Schul-, Schülerhort- und Kindergartenräumlichkeiten der Volksschule F***** sowie des Schülerhortes und des Kindergartens Gö***** durch Aufzwängen von Fenstern, Einsteigen in die Gebäude und Aufbrechen mehrerer Türen und einer Handkasse mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

91.) in der Nacht zum 17. Jänner 2000 in G***** Verantwortlichen des M***** Lebensmittel in unbekanntem Wert aus deren Betriebsräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher und Aufzwängen einer Kastentüre,

93.) in der Nacht zum 19. Jänner 2000 in De*****

a) Dr. Christoph Kla***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus den Kanzleiräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

b) Verantwortlichen der He***** 16.300 S/1.184,57 EUR Bargeld aus deren Betriebsräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre und Aufbrechen mehrerer Innentüren sowie einer Handkassette mit einem Schraubenzieher,

94.) in der Nacht zum 20. Jänner 2000 in We*****

a) Dr. Manfred Tha***** zirka 4.700 S/341,56 EUR Bargeld aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,

b) Dr. Karl Gru***** und andere Wertgegenstände aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

c) Verantwortlichen der Pf***** zirka 3.500 S/254,35 EUR Bargeld aus deren Kindergartenräumlichkeiten durch Aufbrechen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher,

95.) am 21. Jänner 2000 in G*****

b) Johann und Kurt F***** Schmuck im Wert von 38.600 S/2.805,17 EUR, eine Herrenarmbanduhr im Wert von 5.000 S/363,36 EUR eine Herrentasche im Wert von 1.000 S/72,67 EUR, drei Geldtaschen im Gesamtwert von 2.000 S/145,35 EUR und ein Taschenmesser im Wert von zirka 500 S/36,34 EUR, somit insgesamt 47.100 S/3.422,89 EUR aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen der Terrassentür mit einem Schraubenzieher,

c) Ing. Heinz Je***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen der Terrassentüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

d) Theodor Bü***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

96.) in der Nacht zum 23. Jänner 2000 in G*****

b) Verantwortlichen der Gem***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Einschlagen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

c) Verantwortlichen der Mar***** 600 S/43,60 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Einschlagen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher,

d) DI Walter Pau***** ein Diktiergerät der Marke Sony im Wert von 700 S/50,87 EUR aus dessen Büroräumlichkeiten durch Einschlagen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Türen mit einem Schraubenzieher,

98.) am 28. Jänner 2000 in G***** Verantwortlichen der Z***** GesmbH 7.817,10 S/568,09 EUR Bargeld, Gutscheine im Gesamtwert von 21.000 S/1.526,13 EUR, somit insgesamt 28.817,10 S/2.094,22 EUR sowie mehrere Schlüssel im unbekannten Gesamtwert aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre und Aufbrechen einer Handkasse,

104.) in V*****

a) am 2. Februar 2000 zwischen 17.15 Uhr und 19.30 Uhr Dr. Gerald Pum***** 1.400 S/101,74 EUR Bargeld aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,

b) am 2. Februar 2000 zwischen 19.00 Uhr und 20.00 Uhr aus dem Umkleideraum der Sp*****, Rosemarie Pr*****, Sabine Jar*****, Renate Knop***** und Hannelore Ass***** insgesamt 4.570 S/332,11 EUR Bargeld,

f) zwischen 2. Februar 2000, 17.45 Uhr und 3. 2. 2000, 12.40 Uhr Dr. Robert Stad***** zirka 3.500 S/254,35 EUR Bargeld aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,

105.) in der Nacht zum 4. Februar 2000 in Fel*****

a) Verantwortlichen der Kl***** GmbH Co KG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

b) Verantwortlichen der Zü***** AG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

c) Verantwortlichen der Wi***** 700 S/50,87 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,

d) Verantwortlichen des To***** 10.397 S/755,58 EUR Bargeld durch Aufbrechen einer Handkasse mit einem Schraubenzieher,

e) Verantwortlichen des Ve***** 3.080 S/223,83 EUR Bargeld sowie ein Sparbuch mit einer Einlage von 18.335 S/1.332,46 EUR, somit insgesamt

21.415 S/1.556,29 EUR aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,

g) Dr. Arne Schlos***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Kanzleiräumlichkeiten durch Aufdrücken eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

110.) in der Nacht zum 5. Februar 2000 in Le***** Verantwortlichen der U***** AG 33.280 S/2.418,55 EUR Bargeld sowie eine Taschenlampe der Marke Maglite in unbekanntem Wert, aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre sowie mehrerer Innentüren, Tischladen und Aktenschränke mit einem Schraubenzieher,

112.) in der Nacht zum 9. Februar 2000 in Lie*****

a) Verantwortlichen der I***** AG 28.222,34 S/2.051 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Schränke, Laden und einer Handkasse mit einem Schraubenzieher,

b) Manfred Eg***** zirka 500 S/36,34 EUR Bargeld in verschiedenen Währungen aus dessen Geschäftsräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,

113.) e) in der Nacht zum 10. Februar 2000 in Neu***** Verantwortlichen der Stadtgemeinde Neu***** aus der Hauptschulen- und Schulverwaltung einen Safeschlüssel in unbekanntem Wert aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Schreibtischladen mit einem Schraubenzieher,

123.) am 24. Februar 2000 in Har*****

a) Johanna Lan***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen eines Fensters mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

b) Verantwortlichen der G***** AG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aushängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

c) Verantwortlichen der S***** 30.168 S/2.192,39 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher, Einsteigen in das Gebäude und Aufzwängen einer Handkasse mit einem Schraubenzieher,

d) Verantwortlichen des To***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Vorhangschlosses und Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

e) Verantwortlichen der D***** AG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

124.) am 27. September 1999 in F***** Ewald Scha***** ein Mobiltelefon der Marke Posch, eine Pistole der Marke Walther PPK und einen Fotoapparat der Marke Minolta samt Ledertasche und zwei Objektiven im Gesamtwert von zirka 16.290 S/1.183,84 EUR aus dessen Wohnhaus durch Übersteigen des Einfahrtstores und Aufzwängen des Fensters mit einem Schraubenzieher;

II.) durch Leistung von Chauffeurtätigkeiten zur Ausführung der strafbaren Handlungen des Valter K***** beigetragen und zwar:

1.) Franz W***** hinsichtlich der zu den Punkten I.) 1.) a) und b), 4.), 17.) a), 23.) b), 27.) a), 27.) c), 28.), 29.), 30.) a), 30.) b) aa), 30.) b) bb), 31.), 32.), 33.) a), 33.) b), 34.) a), 34.) b),

2.720 S/197,67 EUR Bargeld aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,

100.) am 31. Jänner 2000 in G*****

a) Verantwortlichen des Marktgemeindeamtes G***** 686 S/49,85 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Balkontüre, Auftreten mehrerer Innentüren und Aufbrechen mehrerer Schränke mit einem Schraubenzieher,

b) Verantwortlichen der Volksschule II Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Kanzleiräumlichkeiten durch Einschlagen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude, Eintreten einer Innentüre sowie Aufbrechen einer Schreibtischlade mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

104.) in V*****

c) zwischen 2. Februar 2000, 20.30 Uhr und 3. Februar 2000, 7.05 Uhr Verantwortlichen der Landesberufsschule 330 S/23,98 EUR Bargeld aus deren Kanzleiräumlichkeiten durch Aufbrechen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude sowie Aufbrechen mehrerer Kastentüren und einer Handkasse mit einem Schraubenzieher,

d) zwischen 2. Februar 2000, 18.30 Uhr und 3. Februar 2000, 1.45 Uhr Verantwortlichen der K***** GmbH Co KG 3.150 S/228,92 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,

e) zwischen 2. Februar 2000, 18.30 Uhr, und 3. Februar 2000, 7.00 Uhr Johann H***** 2.000 S/145,35 EUR Bargeld aus dessen Geschäftsräumlichkeiten durch Einschlagen zweier Glashausdachscheiben und Einsteigen in das Gebäude,

g) am 2. Februar 2000 zwischen 17.00 Uhr und 21.00 Uhr Verantwortlichen der A***** AG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

106.)

a) in der Nacht zum 4. Februar 2000 in G*****

aa) Verantwortlichen des Vereines "C*****" zirka 70 S/5,09 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher,

bb) Verantwortlichen des Pfarramtes G***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Kindergartenräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen zweier Schranktüren und einer Innentüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

cc) Verantwortlichen der Stadtgemeinde G***** zirka 6.000 S/436,04 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufdrücken eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufzwängen mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher,

dd) Verantwortlichen der St***** 1.900 S/138,08 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,

b) in der Nacht zum 3. Februar 2000 in S***** Regina W***** zirka 10.000 S/726,73 EUR Bargeld und zwei Flaschen Wein im Gesamtwert von zirka 200 S/14,53 EUR aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,

114.) in der Nacht zum 12. Februar 2000

b) in B*****

aa) Verantwortlichen des Arbeitsmarktservice B***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufzwängen von Schreibtischladen und Bürokästen mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

bb) Verantwortlichen der B***** GmbH Co KG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen einer Türe mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

cc) Dr. Herward Z***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufzwängen zweier Türen und einer Schreibtischlade mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versucht blieb,

dd) Verantwortlichen der E***** und andere Wertgegenstände aus deren Kanzleiräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

ee) Verantwortlichen des Jugendgästehauses B***** 4.616 S/335,46 EUR Bargeld aus deren Betriebsräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,

c) in G*****

aa) Verantwortlichen der O***** 1.000 S/72,67 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufzwängen eines Sparvereinskastens sowie mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher,

bb) Verantwortlichen der I***** AG zirka 200 S/14,53 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude sowie Aufzwängen eines Schrankes und einer Handkasse mit einem Schraubenzieher,

cc) Verantwortlichen des E***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Kanzleiräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

dd) Verantwortlichen der Stadtgemeinde G***** zirka 800 S/58,14 EUR Bargeld aus deren Kindergartenräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen einer Schreibtischlade und einer Handkasse mit einem Schraubenzieher,

ee) Dr. Peter H***** Bargeld in unbekannter Höhe aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen einer Schreibtischlade mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

ff) Verantwortlichen der T*****-KG zirka 6.500 S/472,37 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Nachsperre eines Tresors mit einem widerrechtlich erlangten Schlüssel,

gg) Dr. Konrad M***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Kanzleiräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

hh) Verantwortlichen der F***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Betriebsräumlichkeiten durch Aufbrechen eines Fensters mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

ii) Verantwortlichen der G***** AG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

117.) in der Nacht zum 16. Februar 2000 in O*****

a) DI Karl P***** 1.900 S/138,08 EUR Bargeld aus dessen Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,

b) Verantwortlichen des V***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen einer Balkontüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

c) Verantwortlichen der I***** AG 3.745,30 S/272,18 EUR Bargeld und Josef W***** 4.095 S/297,60 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Tischladen, eines Metallschrankes sowie einer Handkasse mit einem Schraubenzieher,

118.) in der Nacht zum 17. Februar 2000 in K*****

a) Verantwortlichen den V***** zirka 2.500 S/181,58 EUR Bargeld sowie eine Geldbörse und eine Zugmonatskarte im Wert von zirka 500 S/36,34 EUR aus deren Büroräumlichkeiten durch Einsteigen durch ein Fenster und Aufbrechen mehrerer Türen mit einem Schraubenzieher,

b) Verantwortlichen der Firma So***** zirka 5.100 S/370,63 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Einschlagen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Türen mit einem Schraubenzieher,

c) Verantwortlichkeiten der P*****zirka 28.000 S/2.034,84 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher und zirka 50 S/3,63 EUR aus deren in der Kirche befindlichen Opferstock durch Aufbrechen mit einem Schraubenzieher,

121.) in der Nacht zum 22. Februar 2000 in B***** Verantwortlichen der G*****-AG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen eines Fensters mit einem Schraubenzieher, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Innentüren und Aktenschränke mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,

II.) durch Leistungen von Chauffeurtätigkeiten zur Ausführung der strafbaren Handlungen des Valter K***** beigetragen, und zwar:

1.) Franz W***** hinsichtlich der zu den Punkten 26.) a), 26.) b), 46.), 47.) b), 75.) a),75.) b), angeführten diebischen Angriffe des Valter K***** und

Rechtliche Beurteilung

Einleitend sei der von Saban G***** in seiner Gegenausführung geäußerten, indes aktenwidrigen Befürchtung einer Ungleichheit bei der Verlängerung der Fristen zur Rechtsmittelausführung gegenüber klargestellt, dass auch der Staatsanwaltschaft nur eine Verlängerung um zwei Monate gewährt wurde, weshalb von einer Benachteiligung dieses Angeklagten keine Rede sein kann.

Der Nichtigkeitsbeschwerde der Staatsanwaltschaft kommt im vollen Umfang Berechtigung zu. Deutlich und bestimmt in der Form (§§ 285 Abs 1 zweiter Satz, 285a Z 2 StPO), zutreffend im Inhalt, macht sie zu jedem einzelnen der bekämpften Freisprüche erhebliche, die jeweils von der Anfechtung betroffenen Angeklagten belastende, in der Hauptverhandlung vorgeführte Beweismittel geltend, welche das Schöffengericht bei Verneinung deren Täterschaft in Nichtigkeit begründender Weise übergangen hat.

Im Einzelnen sind dies detailgenaue Angaben des Franz W***** (Bd I, S 417 ee, Bd VI, S 477, Bd XIV, [richtig:] S 84, Bd X, S 13; Bd X, S 39, Bd XIV, S 92; Bd I, S 417 gg, Bd VI, 455, Bd XIV, S 92, Bd X, S

133) zu A/I/26/a und b (einschließlich der Sicherstellung einer am Tatort abhanden gekommenen Bankomatkarte in G*****; Bd X, S 13), A/I/46 und A/I/47/b, Ergebnisse der Rufdatenrückerfassung (Bd VI, S 125, 233 [iVm den in Bd XI, S 121 ff wiedergegebenen Erhebungsergebnissen]; Bd VI, S 143) zu A/I/75/a und b und A/I/106/b, Erhebungen der Gendarmerie zu die Täterschaft des K***** indizierenden Begleitumständen der zu A/I/80 genannten Tat (Bd XI, S 277 und 295), detaillierte Angaben des Saban G***** (Bd III, S 65 und 108 iVm den Erhebungen zur Tatzeit, Bd II, S 271; Bd III, S 67 und 109 iVm mit den Ergebnissen der Rufdatenrückerfassung, Bd VI, S 143) zu A/I/92, A/I/100/a und b, gesicherte Spuren am Tatort sowie ein räumliches und zeitliches Naheverhältnis (Bd II, S 497 ff) zu A/I/104/c bis e und g, detaillierte Angaben des Saban G***** und am Tatort gesicherte Spuren (Bd III, S 69 und 110, Bd IV, S 237 ff) zu A/I/106/a/aa bis dd, Angaben des Franz W***** (Bd IV, S 283, 305, 313, 331 und Bd XIV, S 193; Bd X, S 153 und 203 [sowie Ergebnisse der Rufdatenrückerfassung, Bd VI, S 147 samt Zugeständnis K*****s, den zu A/I/117/c genannten Diebstahl möglicherweise verübt zu haben, Bd XIV,

S 196]) zu A/I/114/b und c und A/I/117/a bis c, Angaben sowohl des Franz W*****, als auch des Saban G***** (Bd IV, S 461, Bd III, S 71 f, 112) zu A/I/118/a bis c und schließlich Ergebnisse der Rufdatenrückerfassung samt Eingeständnis K*****s, sich im Zeitpunkt der zu A/I/121 genannten Tat möglicherweise in B***** aufgehalten zu haben.

Aus Anlass der Nichtigkeitsbeschwerde hat sich der Oberste Gerichtshof zudem davon überzeugt, dass das Erstgericht hinsichtlich Franz W***** die (unselbständige) Qualifikation des gewerbsmäßigen schweren Diebstahls nach dem ersten Fall des § 130 zweiter Satz StGB für begründet ansah (§ 260 Abs 1 Z 2 StPO), obwohl es die hiezu erforderliche Feststellung, dass (auch) dieser Angeklagte die Absicht hatte, sich durch wiederkehrende Begehung (§ 12 StGB) nach § 128 StGB qualifizierter Diebstähle eine fortlaufende Einnahme zu verschaffen (vgl Bertel in WK2 § 130 Rz 10, Leukauf/Steininger Komm3 § 130 RN 15), nicht getroffen hat.

Die damit erforderliche Aufhebung des Urteils im Umfang der bekämpften Freisprüche und in der rechtlichen Unterstellung unter die Qualifikation nach dem ersten Fall des § 130 zweiter Satz StGB hinsichtlich Franz W***** führt nicht nur zur Beseitigung der Verweisung der von der Aufhebung der Freisprüche betroffenen Privatbeteiligten auf den Zivilrechtsweg (WK-StPO § 289 Rz 7), sondern auch zur Kassation der Strafaussprüche samt Vorhaftanrechnung, in welchem Umfang die Sache zu neuer Verhandlung und Entscheidung an das Erstgericht zurückzuverweisen war. Soweit jene Feststellung, deren Fehlen zur Aufhebung in Ansehung der unselbständigen Qualifikation nach dem ersten Fall des § 130 zweiter Satz StGB geführt hat, auch im nachfolgenden Rechtsgang nicht getroffen werden sollte, kommt übrigens Freispruch nicht in Betracht, weil es um eine (bloß) ideell mit Diebstahlstaten (hinsichtlich welcher der Schuldspruch bereits in Teilrechtskraft erwachsen ist) konkurrierende strafbare Handlung geht, ein sog Qualifikationsfreispruch aber nicht zulässig ist (vgl WK-StPO § 281 Rz 523).

Zu B/X und XVI bis XVIII wurden Bankomatkarten als Urkunden nach § 74 Z 7 StGB beurteilt, ohne dass zugleich eine Scheckkartenfunktion festgestellt worden wäre. Insoweit sah sich der Oberste Gerichtshof zu amtswegigem Vorgehen nach § 290 Abs 1 zweiter Satz StPO jedoch nicht veranlasst. Dazu ist folgendes klarzustellen:

Bankomatkarten sind aus der Sicht des Obersten Gerichtshofes als Urkunden anzusehen (vgl etwa 12 Os 110/02; 11 Os 28/02; 12 Os 142/00). SSt 55/87 und die darauf Bezug nehmenden Urteile zu 13 Os 40/90 und 12 Os 163/87, sprechen nur jenen - früher ausgegebenen - Geldbehebungskarten eine Urkundeneigenschaft ab, die ausschließlich einen Magnetstreifen aufweisen und ebenfalls als Bankomatkarten bezeichnet wurden. Ausdrücklich wird in SSt 55/87 darauf verwiesen, dass nicht nur eine integrierte Scheckkartenfunktion wegen der damit verbundenen Garantieerklärung eine Urkundeneigenschaft zu begründen vermag, sondern auch eine der Bankomatkarte "nach ihrem (lesbaren) schriftlichen Inhalt" zukommende "Legitimationsfunktion". Infolge der de facto Aufhebung der Scheckkarteneigenschaft von Bankomatkarten wegen der dem Kontoinhaber im Regelfall nicht mehr eingeräumten Scheckverfügungsberechtigung und wegen fehlender Garantieerklärungen für ausgestellte Schecks kommt der Legitimations- und damit Beweisfunktion neuerer Bankomatkarten entscheidende Bedeutung zu. Die im Umlauf befindlichen Bankomatkarten sind vom Karteninhaber zwecks Klarstellung der Identität zu unterschreiben. Spätestens ab diesem Zeitpunkt kommt der Bankomatkarte eine Beweisfunktion iSd § 74 Abs 1 Z 7 StGB zu, erklärt doch der Unterfertigende damit, Verfügungsberechtigter über diese Bankomatkarte zu sein. Durch ihre Ausgabe berechtigt das Kreditinstitut den (rechtmäßigen) Inhaber in erster Linie zu bargeldlosen Transaktionen. Der Bankomatkarte kommt aber nicht nur die Aufgabe eines EDV-unterstützten Zugriffsmittels bei Bankomaten oder Bankomatkassen zu; vielmehr hat sie für ihren Besitzer auch schon vor der Unterfertigung eine vom Aussteller erklärte - durch den aufgeprägten Gültigkeitszeitraum begrenzte - Legitimations- und damit Beweisfunktion iSd § 74 Abs 1 Z 7 StGB bei Bankgeschäften (etwa bei der Überweisung oder Auszahlung) oder bei Zahlungen unter Verwendung der Bankomatkarte in Geschäften, bei denen keine Bankomatabbuchung möglich ist, dokumentiert doch das Kreditinstitut auf der Karte die Verfügungsberechtigung des Karteninhabers über ein entsprechendes Bankkonto und den Zahlungswillen des Ausstellers bei Einsatz der Bankomatkarte.

Die Urkundenqualität einer Bankomatkarte folgt daher schon daraus, dass die ausgebende Bank als unverwechselbar erkennbarer Aussteller derselben fungiert und mit dieser Karte erklärt, dass der (berechtigte) Inhaber insbesondere bestimmte Leistungen des Kartenausstellers in Anspruch nehmen kann (Beweisfunktion iSd § 74 Abs 1 Z 7 StGB; vgl Kienapfel in WK2 § 223 Rz 108 ff, insbes Rz 111; Birklbauer, ÖJZ 1996, 781). Angesichts der Ausstellererkennbarkeit bedarf es in diesen Fällen für die Beurteilung dieser Schrift als Urkunde gerade nicht der Unterschrift eines Angestellten des ausstellenden Kreditinstituts (vgl etwa die keinerlei Unterschrift aufweisende Jahreskarte der Wiener Linien).

Solcherart ist die Urkundeneigenschaft iSd § 74 Abs 1 Z 7 StGB bereits vor Unterfertigung durch den berechtigten Karteninhaber gegeben. Dessen (zusätzliche) Unterschrift, die diese Legitimationsfunktion (wie bei einem beispielsweise von einer Behörde ausgestellten Ausweis) bloß bekräftigt, führt somit zur Schaffung einer gemeinsamen Urkunde, mit welcher der Kartenbesitzer seine Identität als Verfügungsberechtigter dokumentiert.

Damit sind auch Feststellungen dazu, ob eine solche Unterfertigung durch den Karteninhaber erfolgte, jedenfalls iSd § 229 Abs 1 StGB nicht tatbildrelevant. Ebenso wie bei Kreditkarten, denen ebenfalls ungeachtet ihrer Unterfertigung durch den berechtigten Inhaber schon mit der Ausgabe durch das Kreditkartenunternehmen eine Urkundeneigenschaft innewohnt (und die im Geschäftsverkehr auch unter bloß mündlicher Bekanntgabe der Kreditkartennummer als bargeldloses Zahlungsmittel idR akzeptiert werden), ist daher jede Bankomatkarte - ohne Rücksicht auf eine zusätzliche, jetzt gar nicht mehr gebräuchliche Scheckkartenfunktion oder auf eine Unterfertigung durch den berechtigten Karteninhaber - taugliches Objekt einer strafbaren Handlung nach §§ 223, 229 Abs 1 StGB.

Mit dieser Auslegung werden auch Strafbarkeitslücken vermieden, die sich bei der mit Gebrauchsverhinderungsvorsatz erfolgten Beseitigung von noch nicht unterschriebenen Bankomat- oder Kreditkarten (etwa durch unbefugtes Öffnen jener - für Dritte relativ einfach als Transportmedium für derartige Karten erkennbaren - Briefe, in denen sich diese Zahlungsmittel befinden) ergeben, zumal mit der Bestimmung des § 118 StGB in diesen Fällen sicher nicht das Auslangen gefunden werden kann (Schroll, Stellungnahme zum Ministerialentwurf einer Änderung des StGB - JMZ 318.018-II.1/2003).

Dass ein erst im Zuge der Vernehmung als Zeuge in der Hauptverhandlung erfolgtes Erklären, sich dem Strafverfahren als Privatbeteiligter anzuschließen, verspätet wäre, wie Franz W***** vermeint, ergibt sich aus § 47 Abs 1 StPO nicht (vgl § 248 Abs 1 erster Satz iVm § 172 Abs 1 StPO).

Unrichtig ist auch die Ansicht des Saban G*****, wonach das Berufungsgericht - von der in § 295 Abs 1 erster Satz StPO angeordneten Bindung an den Ausspruch über die Schuld des Angeklagten abgesehen - von allfälligen Feststellungen des angefochtenen Urteils auszugehen hätte. Vielmehr zielt das Rechtsmittel der Berufung auf einen eigenständigen Ausspruch des Berufungsgerichtes ab, der an die Stelle des bekämpften treten soll. Im Unterschied zur Nichtigkeitsbeschwerde besteht daher kein Neuerungsverbot (SSt 43/9 verst Senat; vgl bereits Piska, JBl 1964, 80). Anhaltspunkte für - von den Angeklagten ohnehin nur pauschal behauptete - überhöhte Schadensbezifferung (vgl § 99 StPO) aber haben sich nicht ergeben, weshalb der Berufung der Angeklagten wegen des Ausspruches über die privatrechtlichen Ansprüche ein Erfolg versagt bleiben musste. Die Kostenersatzpflicht der Angeklagten gründet auf § 390a StPO.

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