JudikaturOGH

5Ob211/02v – OGH Entscheidung

Entscheidung
12. September 2002

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Klinger als Vorsitzenden sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Floßmann und Dr. Baumann und die Hofrätinnen des Obersten Gerichtshofes Dr. Hurch und Dr. Kalivoda als weitere Richter in der Grundbuchssache der Antragsteller 1. Mag. Julius E*****, 2. Christine F*****, 3. Gebrüder K*****, 4. Dr. Ilse L*****, 5. Dr. Wolfgang L*****, 6. DDr. Karl P*****, 7. Wilhelm S*****, 8. DI Karl Heinz W*****, alle vertreten durch Dr. Peter Kisler, DDr. Karl Pistotnik, Rechtsanwälte in Wien, wegen Einverleibungen ob der EZ ***** GB ***** infolge außerordentlichen Revisionsrekurses der 1. bis 6. Antragsteller gegen den Beschluss des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien vom 10. Juni 2002, AZ 46 R 7/02y, den Beschluss

gefasst:

Spruch

Der außerordentliche Revisionsrekurs der 1. bis 6. Antragsteller wird mangels der Voraussetzungen des § 126 Abs 2 GBG iVm § 14 Abs 1 AußStrG zurückgewiesen (§ 16 Abs 4 AußStrG iVm § 510 Abs 3 ZPO).

Text

Begründung:

Rechtliche Beurteilung

Die Rechtsansicht des Rekursgerichts, lediglich die "Erstparifizierung" sei gem § 3 Abs 1 WEG 1975 (§ 9 Abs 1 WEG 2002) seit 1. 1. 1997 einem einschlägigen Sachverständigengutachten vorbehalten, während es im Falle von nachträglichen baulichen Änderungen gem § 3 Abs 2 WEG 1975 (§ 9 Abs 2 WEG 2002) der gerichtlichen Nutzwertfestsetzung bedürfe, in diesem Fall reiche die Vorlage eines neuen Gutachtens eines Ziviltechnikers nicht aus (§ 94 Abs 1 Z 3 GBG), entspricht dem Wortlaut und der Systematik des Gesetzes. Im Hinblick auf die klare Rechtslage liegt eine Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung nicht vor.

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