2Ob347/99i – OGH Entscheidung
Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Niederreiter als Vorsitzenden sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Schinko, Dr. Tittel, Dr. Baumann und Hon. Prof. Dr. Danzl als weitere Richter in den verbundenen Rechtssachen der jeweils klagenden Partei DDr. Kurt Bernegger, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, 1030 Wien, Jacquingasse 21, als Masseverwalter im Konkurs über das Vermögen der S***** GmbH, ***** vertreten durch Dr. Andreas Ladstätter, Rechtsanwalt in Wien, wider die jeweils beklagte Partei Norbert W*****, vertreten durch Dr. Christian Preschitz und Dr. Michael Stögerer, Rechtsanwälte in Wien, wegen S 14.892,-- sA (23 C 70/98p), S 5.772,80 sA (23 C 1864/97k), S 50.512,-- sA (23 C 2039/97w), S 43.768,-- sA (23 C 68/98v), S 7.446,-- sA (23 C 69/98s), S 14.892,-- sA (23 C 391/98v), S 7.446,-- sA (23 C 392/98s), S 43.768,-- sA (23 C 393/98p), S 7.446,-- sA (23 C 804/98d), S 21.884,-- (sA) (23 C 805/98a), und S 3.723,-- sA (23 C 806/98y), infolge "außerordentlicher Revision" der beklagten Partei gegen das Urteil des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien als Berufungsgericht vom 16. März 1999, GZ 41 R 50/99b-23, womit das Urteil des Bezirksgerichts Donaustadt vom 7. September 1998, GZ 23 Cg 70/98p-13, bestätigt wurde, den
Beschluss
gefasst:
Spruch
Die Revision wird zurückgewiesen.
Text
Begründung:
Rechtliche Beurteilung
Gemäß § 502 Abs 2 ZPO ist die Revision jedenfalls - dh unabhängig vom Vorliegen der in § 502 Abs 1 ZPO näher umschriebenen erheblichen Rechtsfragen (RIS-Justiz RS0042941) - unzulässig, wenn der Streitgegenstand, über den das Berufungsgericht entschieden hat, (Entscheidungsgegenstand) an Geld oder Geldeswert S 52.000,-- nicht übersteigt. Dabei sind Streitwerte zur gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung verbundener Rechtssachen nicht zusammenzurechnen (2 Ob 27/97b ua; RIS-Justiz RS0037271, RS0037252; Kodek in Rechberger § 502 ZPO Rz 1 mwN). Maßgeblich ist hiebei nur die jeweilige Höhe der Klagsforderung; auf die Höhe der Gegenforderung kommt grundsätzlich es nicht an (vgl SZ 69/266; RIS-Justiz RS0041291; Kodek aaO).
Da das Berufungsgericht in keinem der verbundenen Verfahren über einen S 52.000,-- übersteigenden Streitgegenstand entschied und eine Zusammenrechnung nicht zu erfolgen hat, ist die Revision jedenfalls unzulässig; sie war daher zurückzuweisen.