JudikaturOGH

5Ob5/98s – OGH Entscheidung

Entscheidung
27. Januar 1998

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Rekursgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Klinger als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Schwarz, Dr.Floßmann, Dr.Baumann und Dr.Hradil als weitere Richter in der Rechtssache der Antragsteller 1.) Inge S*****, ***** ***** 2.) Claudia W*****,***** und 3.) Hermine E*****, ***** sämtliche vertreten durch Dr.Karl Schelling, Rechtsanwalt in Dornbirn, wider die Antragsgegnerin Mag.pharm.Dr.Doris S*****, vertreten durch Dr.Hans Mandel und Dr.Georg Mandl, Rechtsanwälte in Feldkirch, wegen § 37 Abs 1 Z 8 MRG, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses der Antragsgegnerin gegen den Beschluß des Landesgerichtes Feldkirch als Rekursgerichtes vom 29.Oktober 1997, GZ 3 R 147/97w-14, den

Spruch

Beschluß

gefaßt:

Der außerordentliche Revisionsrekurs der Antragsgegnerin wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 MRG iVm § 526 Abs 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).

Text

Begründung:

Rechtliche Beurteilung

Für Rekurse gegen andere als Sachbeschlüsse, insbesondere also verfahrensrechtliche Beschlüsse, gilt gemäß § 37 Abs 3 Z 16 MRG unmittelbar der 3. Abschnitt des 4. Teiles der ZPO über den Rekurs. Eine Anwendung von Vorschriften des AußStrG über Rechtsmittel ist im Bereich der Verfahren nach § 37 MRG daher ausgeschlossen (MietSlg 38.562 ua, Würth/Zingher Miet- und Wohnrecht20 Rz 42 zu § 37 MRG). Erwägungen über die generelle Anwendbarkeit der Bestimmung des § 319 Abs 2 ZPO im Verfahren außer Streitsachen können auf sich beruhen, weil hier auf Grund einer klaren gesetzlichen Regelung (§ 37 Abs 3 Z 16 MRG iVm § 515 ZPO) die Unzulässigkeit des abgesondert eingebrachten (§ 319 Abs 2 ZPO) Rechtsmittels der Antragsgegnerin feststeht und dieses daher - im Ergebnis - zutreffend vom Rekursgericht zurückgewiesen wurde.

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