5Ob183/97s – OGH Entscheidung
Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Klinger sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Floßmann und Dr.Baumann, die Hofrätin des Obersten Gerichtshofes Dr.Schenk und den Hofrat des Obersten Gerichtshofes Dr.Hradil als weitere Richter in der Mietrechtssache der Antragsteller 1. Arnolf F*****, Student, und 2. Gabriele F*****, Studentin, beide ***** vertreten durch Dr.Romana Aron der Mieterinteressensgemeinschaft Österreichs, Antonsplatz 22, 1100 Wien, wider die Antragsgegner 1. A***** GmbH, ***** vertreten durch Mag.Dr.Erhard Buder und Dr.Gabriele Buder-Steinhoff, Rechtsanwälte in Wien, 2. Thomas W***** GmbH, ***** vertreten durch Dr.Friedrich Spitzauer und Dr.Georg Backhausen, Rechtsanwälte in Wien, und 3. Verlassenschaft nach Gertrude R*****, vertreten durch Rechtsanwälte Dr.Amhof Dr.Damian Partnerschaft in Wien, wegen § 37 Abs 1 Z 14 MRG, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses der Zweitantragsgegnerin gegen den Beschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgerichtes vom 4.März 1997, GZ 40 R 888/96a-24, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch
Der außerordentliche Revisionsrekurs der Zweitantragsgegnerin Thomas W***** Gesellschaft mit beschränkter Haftung wird gemäß dem § 37 Abs 3 Z 16 bis 18 MRG in Verbindung mit § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen.
Text
Begründung:
Rechtliche Beurteilung
Die Deutung des Parteivorbringens und des Rechtsschutzbegehrens der Antragsteller, die unter Zitierung des § 37 Abs 1 Z 14 MRG (Rückzahlung verbotener Leistungen) und des § 37 Abs 4 MRG (Verpflichtung des Gegners zur Zahlung), die Sache nach § 39 Abs 1 MRG bei der Gemeinde anhängig gemacht haben, erfolgte nach den besonderen Umständen des Einzelfalles. Ihr kommt unter Berücksichtigung der im Verfahren vor der Gemeinde unterbliebenen Anleitung (§ 2 Abs 3 Z 10 AußStrG und § 432 Abs 1 ZPO) und dem sinnvollen Verständnis der Anordnungen des § 40a JN und des § 235 Abs 5 ZPO keine erhebliche Bedeutung iSd § 528 Abs 1 ZPO zu.