JudikaturOGH

3Ob156/97f – OGH Entscheidung

Entscheidung
21. Mai 1997

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Hofmann als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Graf, Dr.Pimmer, Dr.Zechner und Dr.Sailer als weitere Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei S*****, vertreten durch Dr.Peter Urbanek und Dr.Christian Lind, Rechtsanwälte in St.Pölten, wider die verpflichtete Partei M.***** GmbH, ***** vertreten durch Dr.Clemens Schnelzer und Mag.Johann Juster, Rechtsanwälte in Zwettl, wegen S 2,114.340,68 s.A., infolge außerordentlichen Revisionsrekurses der verpflichteten Partei gegen den Beschluß des Oberlandesgerichtes Wien als Rekursgerichtes vom 4. März 1997, GZ 5 R 17/97z-7, den

Beschluß

gefaßt:

Spruch

Der außerordentliche Revisionsrekurs der verpflichteten Partei wird gemäß § 78 EO iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).

Text

Begründung:

Rechtliche Beurteilung

Der Beschluß, mit dem im Rahmen der Fahrnisexekution die Verwahrung bewilligt wird, ist gemäß § 289 EO unanfechtbar. Durch die EO-Nov 1995 ist insofern keine Änderung erfolgt; es sind nur die früher weiters aufgezählten unanfechtbaren Beschlüsse weggefallen (vgl Klicka/Albrecht in ecolex 1995, 794). Diese Bestimmung ist gemäß § 402 Abs 4 EO auch bei der Sicherungsexekution anzuwenden (Heller/Berger/Stix 2666, FN 2; Rechberger/Simotta, Exekutionsverfahren**2 Rz 859).

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