5Ob1021/96 – OGH Entscheidung
Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Zehetner als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Schwarz, Dr.Floßmann, Dr.Adamovic und Dr.Baumann als weitere Richter in der Rechtssache des Antragstellers Adolf W*****, vertreten durch Dr.Werner Goeritz, Rechtsanwalt in Wien, wider die Antragsgegner 1. Ihor Michael M*****, 2. U***** Gesellschaft mbH, ***** beide vertreten durch Dr.Ingo Ubl, Rechtsanwalt in Wien, wegen § 37 Abs 1 Z 1 und 8 MRG, infolge außerordentlichen Rekurses des Antragstellers und der Antragsgegner gegen den Beschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgericht vom 14.Dezember 1995, GZ 39 R 530/95-24, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch
Die außerordentlichen Rekurse des Antragstellers und der Antragsgegner werden gemäß § 37 Abs 3 Z 16 bis 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528 a iVm § 510 Abs 3 ZPO).
Text
Begründung:
Rechtliche Beurteilung
Das Rekursgericht hat sowohl bei der Auslegung des Mietvertrages als auch bei der Beurteilung des Badezimmerstandards (vgl MietSlg 41.265) den ihm zustehenden Spielraum nicht überschritten. Daß bei der Überprüfung der Höhe eines Pauschalmietzinses im Vergleich mit der Summe der gesetzlich zulässigen Mietzinsbestandteile (vgl MietSlg 40.311/17) alle Mietzinsbestandteile - auch das Entgelt gemäß § 15 Abs 1 Z 4, § 25 MRG - zu berücksichtigen sind, folgt bereits aus dem klaren Wortlaut des Gesetzes, nämlich der Aufzählung der Mietzinsbestandteile in § 15 Abs 1 MRG.