5Ob1059/95(5Ob1060/95) – OGH Entscheidung
Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Zehetner als Vorsitzenden sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Schwarz, Dr.Floßmann, Dr.Adamovic und Dr.Baumann als weitere Richter in der Rechtssache des Antragstellers Florian B*****, vertreten durch Dr.Wolfgang Berger und andere Rechtsanwälte sowie Rechtsanwältinnen in Wien, wider die Antragsgegner 1.) Dr.Eberhard M*****, und 2.) Wolfgang R*****, beide vertreten durch Dr.Herwig Kubac und andere Rechtsanwälte in Wien, wegen § 37 Abs 1 Z 8 und Z 2 MRG, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses des Antragstellers gegen den Sachbeschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien vom 27.Jänner 1995, GZ 49 R 293, 312/94-18, den
Beschluß
gefaßt:
Rechtliche Beurteilung
Der außerordentliche Revisionsrekurs des Antragstellers wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 bis Z 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO im Hinblick auf den klaren Gesetzeswortlaut des § 3 Abs 2 Z 2 MRG zurückgewiesen, wonach "nur" die Brauchbarmachung eines "zu vermietenden" Gegenstandes in die Erhaltungspflicht des Vermieters fällt.
Das in der Revisionsrekursbeantwortung der Antragsgegner enthaltene Kostenersatzbegehren wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 MRG iVm §§ 521a Abs 2, 508a Abs 2 letzter Satz ZPO abgewiesen.