5Ob1045/95 – OGH Entscheidung
Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Zehetner als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Schwarz, Dr.Floßmann, Dr.Adamovic und Dr.Baumann als weitere Richter in der Rechtssache der Antragstellerin Helga K*****, vertreten durch Dr.Friedrich H.Knöbl, Rechtsanwalt in Wien, wider die Antragsgegnerin K***** AG, ***** vertreten durch Dr.Hans Nemetz, Rechtsanwalt in Wien, wegen § 37 Abs 1 Z 8 MRG infolge außerordentlichen Rekurses der Antragstellerin gegen den Sachbeschluß des Landesgerichtes für ZRS Wien als Rekursgericht vom 22. November 1994, GZ 48 R 973/94-12, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch
Der außerordentliche Rekurs der Antragstellerin wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 bis Z 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).
Der Antrag des Rekursgegners auf Zuspruch von Kosten des Rekursverfahrens wird gemäß § 508a Abs 2 Satz 3 und § 521a Abs 2 ZPO iVm § 37 Abs 3 Z 16 MRG abgewiesen.
Text
Begründung:
Rechtliche Beurteilung
So wie die Verjährungsunterbrechung durch eine formell mangelhafte oder unzureichende (zurückgewiesene) Klage nicht eintritt (vgl SZ 51/122; MietSlg 21.202 ua; Schubert in Rummel2, Rz 6 zu § 1497 ABGB; Mader in Schwimann, Rz 13 zu § 1497 ABGB), löst ein fehlerhafter Sachantrag, der hinsichtlich vergangener Zinsperioden kein Überprüfungsverfahren einleitet, die Hemmung nach § 27 Abs 3 MRG nicht aus.