JudikaturOGH

8Ob1680/92 – OGH Entscheidung

Entscheidung
10. Dezember 1992

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof. Dr.Griehsler als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Huber, Dr.Graf, Dr.Jelinek und Dr.Schinko als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Parteien 1) L***** K*****, 2) Ch***** K*****, 3) Dr.W***** F*****, 4) Dr.E***** F*****, 5) F***** J***** W*****, 6) R***** B*****, verehel. Sch*****, 7) W***** F*****, und 8) A***** F*****, alle vertreten durch Dr.Hans Bichler und Dr.Wolfgang Spitzy, Rechtsanwälte in Wien, wider die beklagte Partei Stadt Wien, Neues Rathaus, 1082 Wien, vertreten durch Dr.Nikolaus Bilowitzki, Rechtsanwalt in Wien, sowie die Nebenintervenienten auf Seiten der beklagten Partei 1) M***** G*****, und 2) U***** St*****, verehel. Sch*****, beide vertreten durch Dr.Manfred Lampelmayer, Rechtsanwalt in Wien, wegen Unterlassung und Beseitigung (Streitwert zusammen S 103.700) infolge außerordentlicher Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Wien als Berufungsgerichtes vom 24.März 1992, GZ 11 R 221/91-58, in der Fassung des Berichtigungsbeschlusses vom 16.10.1992, GZ 11 R 221/91-63, den

Beschluß

gefaßt:

Rechtliche Beurteilung

Die außerordentliche Revision der beklagten Partei wird gemäß § 508a Abs 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 510 Abs 3 ZPO), weil die von ihr als erheblich bezeichnete Rechtsfrage im festgestellten Sachverhalt keinerlei Deckung findet: 1.) es liegt nämlich kein Anhaltspunkt dafür vor, daß sich die Einverleibung des Eigentumsrechtes der Kläger auf einen mangelhaften Titel gründet; 2.) es geht im vorliegenden Fall vielmehr ausschließlich und die sich aus einer Doppelveräußerung ergebenden Probleme (dazu Spielbüchler in Rummel ABGB I2 Rz 11 zu § 431 ABGB mwN insb. zur neueren oberstgerichtlichen Rechtsprechung); daß die Vorinstanzen dabei eine erhebliche Rechtsfrage iS des § 502 Abs 1 ZPO unzutreffend gelöst hätten, vermag die beklagte Partei auch im Rahmen ihrer sonstigen Revisionsausführungen nicht aufzuzeigen.

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