JudikaturOGH

9ObA1008/92 – OGH Entscheidung

Entscheidung
13. Mai 1992

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat in Arbeits- und Sozialrechtssachen durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes HonProf. Dr. Kuderna als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes HonProf. Dr. Gamerith und Dr. Petrag sowie die fachkundigen Laienrichter Dipl.Ing. Dr. Hans Bobek und Mario Mdjimorec als weitere Richter in der Arbeitsrechtssache der klagenden Partei P***** G*****, Kellner ***** vertreten durch ***** Rechtsanwalt *****, wider die beklagte Partei "Z*****" Gesellschaft mbH, ***** vertreten durch ***** Rechtsanwalt *****, wegen 60.056 S brutto sA (Berufungsstreitwert 35.376,29 S, Revisionsstreitwert 24.698,89 S) infolge ao. Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Wien als Berufungsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen vom 27. Jänner 1992, GZ 32 Ra 125/91-71, den Beschluß

gefaßt:

Spruch

Die außerordentliche Revision der beklagten Partei wird gemäß § 508a Abs 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 46 Abs 2 ASGG zurückgewiesen (§ 510 Abs 3 ZPO).

Rechtliche Beurteilung

Begründung:

Da der Gast die Rechnung bezahlte, obwohl er wußte, daß ein zu hoher Preis verrechnet wurde, weil ihm der richtige Preis des Weines bekannt war, liegt rechtfertigende Einwilligung des Trägers des geschützten Rechtsgutes vor (siehe Leukauf-Steininger Komm StGB § 3 Rz 36).

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