JudikaturOGH

5Ob1062/91 – OGH Entscheidung

Entscheidung
17. September 1991

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Jensik als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Zehetner, Dr. Klinger, Dr. Schwarz und Dr. Floßmann als weitere Richter in der Rechtssache der Antragstellerin Dipl.-Ing. Semra O*****, Angestellte, ***** vertreten durch Dr. Johannes Patzak, Rechtsanwalt in Wien, wider die Antragsgegner 1. Josef und Anna S***** Gesellschaft mbH, und 2. S***** Gesellschaft mbH, ***** beide vertreten durch Dr. Helmut A. Kellner, Rechtsanwalt in Wien, wegen § 37 Abs 1 Z 1 MRG, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses der Antragstellerin gegen den Sachbeschluß des Landesgerichtes für ZRS Wien als Rekursgerichtes vom 23. Mai 1991, GZ 41 R 100/91-26, den Beschluß

gefaßt:

Spruch

Der außerordentliche Rekurs der Antragstellerin wird mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO iVm § 37 Abs 3 Z 16 und 18 MRG zurückgewiesen.

Rechtliche Beurteilung

Begründung:

Die dem Erstgericht vorliegenden Verfahrensergebnisse haben keine konkreten Anhaltspunkte für das nunmehr behauptete, nach § 916 ABGB zu beurteilende Scheingeschäft zwischen Karoline O***** und ihrem Sohn Anthony ***** erbracht. Die gemäß § 37 Abs 3 MRG iVm § 2 Abs 2 Z 5 AußStrG prinzipiell bestehende Untersuchungspflicht des Gerichts wurde daher mangels Erkennbarkeit eines noch aufklärungsbedürftigen Sachverhalts gar nicht ausgelöst (vgl. Würth in Handbuch zum MRG, 521 ff).

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