JudikaturOGH

RS0095647 – OGH Rechtssatz

Rechtssatz
02. März 1989

Die "Verfälschung" einer echten Urkunde erfordert eine Veränderung des gedanklichen Inhaltes der Urkunde. Hievon zu unterscheiden ist die (durch § 201 lit a StG (und § 199 lit d StG) nicht erfaßte) Herstellung echter Urkunden mit unwahrem Inhalt, die sogenannte Falschbeurkundung (Nowakowski, 188, Rittler II 2.Auflage, 442 und 450; SSt 24/79; RZ 1973/103; siehe auch Fasching, Kommentar zur ZPO III, 360; Leukauf-Steininger; Kommentar zum StGB, 989; Mayerhofer-Rieder, StGB Anmerkung 2) und 3) zu § 223; Kienapfel in JBl 1973, 337 ff und 493 ff, insbesonders 343 und 494). (Zur Falschbeurkundung vgl nunmehr § 228 StGB).

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