RES0000003 – LG Eisenstadt Rechtssatz
Eine von einem Verein für seine Mitglieder abgeschlossene Kollektivunfallversicherung kann grundsätzlich nur als für fremde (also der Gefahrsperson) Rechnung genommen angesehen werden, da angesichts des unbestimmten und wechselnden Personenkreises beim Vertragsabschluss dem für eine vom Versicherungsnehmer im eigenen Namen genommenen Versicherung notwendigen Einwilligungserfordernis gem. § 179 Abs. 3 VersVG nicht entsprochen werden kann. Bei einer Fremdunfallversicherung ist zwar der Versicherungsnehmer Vertragspartner des Versicherers, im Innenverhältnis ist aber der Versicherungsnehmer verpflichtet, die erlangte Versicherungsleistung an den Versicherten herauszugeben. Bezugsberechtigt aus einem solchen Versicherungsvertrag sind daher die Mitglieder des Vereines.