Es besteht eine positive Verpflichtung des Staates, das Recht seiner Bürger auf Achtung der psychischen und physischen Integrität zu gewährleisten. Das Fehlen eines präventiven Verfahrens im innerstaatlichen Recht, das schwangeren Frauen zumindest die Gelegenheit einräumt, gehört zu werden, trägt zum Versäumnis des Staates bei, seinen positiven Verpflichtungen zu entsprechen. Retrospektive und kompensatorische Maßnahmen allein reichen nicht aus um angemessenen Schutz für die physische Integrität von Personen zu gewähren, die sich in einer verletzlichen Position befinden.
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